Auf den Spuren der Wittelsbacher – eine Jahrtausend-Saga

Auf den Spuren der Wittelsbacher – eine Jahrtausend-Saga

Epochen-spezifische Stadtführung mit viel Geschichte und Anekdoten

Bayern ohne die Wittelsbacher, das wäre wie…. ja wie? Wie der FC Bayern ohne Beckenbauer oder die CSU ohne Franz Josef Strauss oder München ohne Marienplatz.

Ein Denkmal von Graf Otto steht im Brunnenhof der Residenz und auf der Rückseite der Bayerischen Staatskanzlei mit Blick auf das Garb des Unbekannten Soldaten. Anno 1180 wurde Graf Otto vom Pfalzgrafen zum Herzog befördert und steht am Anfang der Wittelsbacher Ahnengalerie. Ganz am Ende der Dynastie thront Herzog Franz von Bayern, 85. Er ist der amtierende Chef des Hauses Wittelsbach – sozusagen ein König ohne Königreich.

Die Wittelsbacher sind ein Herrschergeschlecht, das 738 Jahre lang über Bayern regierte, 112 Jahre davon als Könige. Zwei Wittelsbacher waren sogar Kaiser der Hl. Römischen Reichs Deutscher Nation. Im Stammbaum wimmelt es von gewichtigen Beinamen wie “Ludwig der Strenge”, der “Gebartete”, der “Starke”. Den hübschesten Beinamen hatte wohl Kurfürst Maximilian III. Joseph  – “Der Vielgeliebte”. Er blieb leider ohne männlichen Stammhalter. Einer darf natürlich hier nicht fehlen: König Ludwig II., der Märchenkönig.

Diese Fragen dürfen natürlich während einer Stadtführung nicht unbeantwortet bleiben:

  • Wie wird es mit den Wittelsbachern weitergehen?
  • Wie viele Mitglieder zählt der engere Kreis?
  • Wie ist das Fürstenhaus wohl für alle Zeiten finanziell ausgestattet?
  • Wie ist die Erbfolge geregelt?
  • Wer wird das Haus Wittelsbach nach Herzog Franz führen?

Eine anspruchsvolle wie auch kurzweilige Stadtführung vom Marienplatz durch den Alten Hof, durch die Höfe der Residenz bis zum Odeonsplatz und in den Hofgarten mit Blick auf die Bayerische Staatskanzlei und den Englischen Garten:
Optional auch einen Teil der Ludwigsstraße.

Dauer zu Fuß etwa 2 Stunden

Aus der Presse

Alpenromantik und höfischer Pracht – Oberbayern Schlösserlandschaft

Denkt man an Bayern, erscheint einem unweigerlich Schloss Neuschwanstein vor Augen. Kaum eine andere Region vereint landschaftliche Schönheit, kulturelles Erbe und historische Tiefe in vergleichbarer Dichte. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten die zahlreichen Burgen und Schlösser das Freistaats. Die Jahrhundertelange, von 118 – 1918 ununterbrochene Herrschaft der Wittelsbacher prägte insbesondere Altbayern und führte zum Bau repräsentativer Schlossanlagen mit kunstvoll gestalteten Gärten und Parks. Mit dem späteren Zuwachs in Franken und Schwaben kamen weltliche und kirchliche Fürstentümer ganz unterschiedlicher Prägung, Konfessionen und Tradition hinzu.

Die Bayerische Schlösserverwaltung betreut heute mehr als 40 herausragende kulturhistorische Monumente – darunter Schlösser, Burgen, Residenzen sowie bedeutsame Baudenkmäler und Gartenanlagen. Ein Millionenpublikum aus aller Welt besucht diese Sehenswürdigkeiten jedes Jahr, die tief im Selbstverständnis des Kulturstaats Bayern verankert sind – ebenso prägend wie Tracht, Volksmusik und Bier.

Im Alpenvorland liegen einige der eindrucksvollsten Zeugnisse der Wittelsbacher Bau- und Sammlungsgeschichte. Von der Münchner Residenz als zentralem Regierungsort über die Sommerschlösser Nymphenburg und Schleißheim bis hin zu den romantisch gelegenen Königsschlössern Herrenchiemsee, Neuschwanstein und Linderhof, die sich der „Märchenkönig“ Ludwig II. errichten ließ.

Ein besonders faszinierendes Bauwerk König Ludwigs II. ist die Venusgrotte im Schlosspark Linderhof. Errichtet in den Jahren 1876/77, handelt es sich um die größte künstlich angelegte Tropfsteinhöhle des 19. Jahrhunderts und wurde inspiriert von der berühmten Blauen Grotte von Capri und zugleich von Richard Wagners Oper „Tannhäuser“.

Erschienen im MÜNCHNER MERKUR / Rubrik Bayern & Region am Freitag, 13. Juni 2025