3-stündige Stadtrundfahrt mit Besuch Alter Pinakothek – Sightseeing Tour of Munich including painting gallery

3-stündige Stadtrundfahrt mit Besuch Alter Pinakothek – Sightseeing Tour of Munich including painting gallery

Stadtführung in München – individuell – kompetent – informativ

  • 3-stündige Stadtrundfahrt – Olympiagelände – BMW – Schloss Nymphenburg – Besuch der Alten Pinakothek – Ende Marienplatz
  • 3 heures de visite guidée en car avec la visite guidée dans l’ Ancienne Pinacothèque pour terminer sur la Marienplatz
  • 3 hours guided city tour – Olympic Grounds – BMW – Nymphenburg Palace in your bus including a guided walking tour in the art Gallery Alte Pinakothek (paintings and sculptures up to the 18th century including the world largest collection executed by Peter Paul Rubens, the master of the Flemish baroque). We will finish the tour down town at Marienplatz in front of the New City Hall.

Schloss Nymphenburg, die ehemalige Sommerresidenz der Kurfürsten und Könige von Bayern

Schloss Nymphenburg ist eines von 60 Schlössern der Wittelsbacher und wurde ab 1663 im Laufe von einhundert Jahren von verschiedenen Architekten aus Iatlien und München-Dachau erbaut


"Obstverkäuferinnen" des spanischen Malers Bartolomé Esteban Murillo

“Obstverkäuferinnen” des spanischen Malers Bartolomé Esteban Murillo

Pastetenesser von Murillo

“Pastetenesser” – Bartolomé Esteban Murillo aus Sevilla liebte es, Kinder von der Straße bei ihren kindlichen Aktivitäten zu malen – sie waren arm jedoch glücklich.

Madonna Tempi (1508) von Raffael

Das zauberhafte Gemäde der “Madonna Tempi” mit dem Jesusknaben auf dem Arm wurde 1508 von Raffaello Santi in zarten Farben gemalt – eine liebende Mutter mit ihrem nackten Buben auf dem Arm

Die Alte Pinakothek

Die Alte Pinakothek wurde im Auftrag König Ludwig I. von seinem Architekten Leo von Klenze für die alten Meister von der Gothik bis zum Barock errichtet

Blick auf das Ostportal der Alten Pinakothek

Das Osttor der Alten Pinakothek (vormals Haupteingang) – erbaut im Auftrag von König Ludwig I – durch die Säulen der Pinakothek der Moderne hindurch erblickt und fotografiert

Liebfrauendom, das Wahrzeichen von München

Die Doppeltürme der Frauenkirche mit ihren Kuppelhauben sind das berühmte Wahrzeichen von München. In der Mitte die vergoldete Mutter Gottes auf der Mondsichel stehend – der Mittelpunkt des Marienplatzes

Neues Rathaus am Marienplatz

Das Neue Rathaus – Am Geburtstag von König Ludwig II. im Jahr 1867 war die Grundsteinlegung dieses Mammutgebäudes für den damaligen Magistrat

Barbara Schöne, offizieller Stadtführer seit 40 Jahren in Deutsch, Englisch und Französisch

Barbara Schöne, guide officiel de la ville de Munich depuis 40 ans en Allemand, Anglais et Francais

Barbara Schöne, your official tour guide of Munich for 40 years in German, English and French

König Ludwig I. – Museumsgründungen – Kulturbauten –  Neuerwerbungen

König Ludwig I. – Museumsgründungen – Kulturbauten – Neuerwerbungen

Museumsgründungen, Kulturbauten und Neuerwerbungen von König Ludwig I. für die Alte Pinakothek, die Glyptothek, die Antikensammlungen, das Ägyptische Museum und den Königsbau der Residenz

König Ludwig I.

König Ludwig I. war überzeugt davon, dass die Wiege unserer abendländischen Kultur in Griechenland steht. Ludwig ließ weltberühmte Bauwerke errichten und machte aus München das “Isar-Athen”.

„Ludwig-Festival“ im Kunstareal, 23. Oktober 2016

Sieben Museen, Institutionen und Kunstführer im Kunstareal veranstalteten Sonntag, 23. Oktober 2016, ein „Ludwig-Festival“. In Führungen, Vorträgen und Stadtspaziergängen erfuhren die Besucherinnen und Besucher Hintergründe zu Ludwigs Museumsgründungen, Kulturbauten und Kunsterwerbungen.

Das Festival ging auf Initiative des Ägyptischen Museums zurück, wo man 2016 ein „Ludwig-Jubiläum“ feierte: Vor 200 Jahren hat der bayerische Monarch auf einer Pariser Auktion die ersten Aegyptiaca für Bayern erworben. Die Ankäufe waren Teil einer umfassenden Kunst- und Kulturpolitik. Diese legte den Grundstein dafür, dass München heute eine Kunst- und Kulturstadt von weltweitem Rang ist.

Teilnehmende Institutionen:  Abtei St. Bonifaz. Alte Pinakothek. Histonauten Kunst-Tour. Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Neue Pinakothek. Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek. Staatliches Museum Ägyptischer Kunst.

Glyptothek: 200 Jahre Baubeginn der Glyptothek. Ein Museum für „Werke ausgezeichneter Schönheit“ –

Die Neue Pinakothek: die Grundsteinlegung der „neuen königlichen Pinakothek“ war 1846 und ist ein Haus für die Zeitgenossen Ludwig I.

Siegestor, Leopoldstr. 1: Ein Siegestor für keinen Sieg. König Ludwig I. und sein Triumphbogen

Alte Pinakothek: König ludwig I. ließ unendlich viele Bilder kaufen wie beispielsweise die „Madonna Tempi“

Madonna Tempi

Dieses zauberhafte Gemälde der Madonna Tempi verdanken wir Raffaello Santi (1508)

Glyptothek – 200 Jahre Ägyptische Sammlung in der Glyptothek und im Ägyptischen Museum

Die Antikesammlung am Königsplatz

Die Staatlichen Antikensammlungen im Kunstareal München sind eine der größten Antikensammlungen in Deutschland für griechische, etruskische und römische Kunst.

St. Bonifaz: Geschichte und Gegenwart von St. Bonifaz mit dem Grab Ludwigs I.

18 Uhr St. Bonifaz: Film-Soirée: „Ruhe kann mein Wesen nicht ertragen“. Ludwig I. von Bayern | Histonauten (Buch: Klaus Reichold, Regie: Thomas Endl, Bayerischer Rundfunk 2006)

Ägyptisches Museum | Gabelsbergerstraße 35 | 11 Uhr:  Ludwig I. – 200 Jahre Altägypten in München / Dr. Sylvia Schoske: Das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst verdankt Ludwig I. einen guten Teil seiner heutigen Bestände an herausragender Plastik.

Getreu seinem Motto „Werke ausgezeichneter Schönheit will ich erwerben“ war König Ludwig nicht am Erwerb kompletter Sammlungen, sondern am Ankauf herausragender Einzelobjekte interessiert. So gab er die spätere Ausrichtung der Ägyptischen Sammlung als Kunstmuseum vor. Sylvia Schoske, Direktorin des Museums, führt durch das Haus und stellt die Erwerbungen Ludwigs I. vor.

Alte Pinakothek | Barer Str. 27 | 13 Uhr:   Auf der Jagd nach der „Täubin“. Ludwigs Ankauf der „Madonna Tempi“ / Jochen Meister. Um die besten Werke in Europa erwerben zu können, hatte Ludwig ein Netzwerk von Kunstagenten zur Hand. Diese belieferten den König mit Angeboten  oder wiesen auf besondere Stücke hin.

Der „Gallerieinspector“ seines Vaters, Johann Georg von Dillis, erster Direktor der Alten Pinakothek, wies den Kronprinzen 1808 auf ein relativ kleines Gemälde in Florenz hin, für das er sich sofort begeisterte. Er wollte es kaufen, falls es „gut und rein erhalten“ und der Preis angemessen wäre. Es handelte sich um eine Madonna im Besitz des Marchese Tempi.

Da Ludwig wegen befürchteter Konkurrenten die geplante Erwerbung geheim halten wollte, bekam sie den Decknamen „Täubin mit Jungem“. Es begann eine Jagd, die das Objekt der Begierde erst zwanzig Jahre später nach München führte. Dort war 1826, also vor knapp 200 Jahren, der Grundstein für die erste Pinakothek gelegt worden. Jochen Meister, Referent für Kunstvermittlung an den Pinakotheken, stellte das Gemälde und seine abenteuerliche Geschichte vor.

Glyptothek am Königsplatz

Die Glyptothek am Königsplatz präsentiert weltberühmte Originale und ist Münchens ältestes öffentliches Museum

Glyptothek – Königsplatz 3  

Ein Museum für „Werke ausgezeichneter Schönheit“ / Dr. Roberto Díaz.

Nach der Ernennung Leo von Klenze zum Privatarchitekten für Ludwig I. begann 1816 der Bau der Glyptothek, die 1830 eröffnet wurde. Für die Glyptothek konzipierte Klenze ein Gebäude mit klassischer Fassade und quadratischem Grundriss. Wie viele Intellektuelle seiner Zeit war Klenze der Ansicht, dass es sich beim klassischen Stil um ein unvergängliches Ideal der Kunst handelte. Da man seit Winckelmann die ägyptische Kunst als den Beginn der Kunstgeschichte betrachtete, ist dem alten Ägypten der erste Raum gewidmet. In den anderen Sälen werden die Skulpturen der griechisch-römischen Zeit aus der Sammlung von Ludwig I. in chronologischer Anordnung ausgestellt.

Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Ludwig I. damit begonnen, Kunstwerke aus der Antike zu sammeln. Im Einklang mit den Werten der philosophischen Ästhetik des 19. Jahrhunderts erwarb der bayerische Kronprinz und spätere König nur Objekte, die durch ihre künstlerische Schönheit hervorstachen. Bei einer Führung lernen die Besucher Details über die Geschichte dieses faszinierenden Gebäudes und die Entstehung der Sammlung von Ludwig I. kennen.

Bereits in jungen Jahren fasste Ludwig I. den Entschluss: „Wir müssen auch zu München haben, was zu Rom Museo heißt“.

Ludwig greift damit eine neue Idee auf: die Institution des Museums als ein Ort, an dem Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, war gerade erst im Entstehen. Mit der Glyptothek erbaut Ludwig das erste als solches geplante Antikenmuseum weltweit. Ludwig war in seiner Leidenschaft für die Antike wesentlich durch die Vorstellungen von J. J. Winckelmann geprägt.

Eines stand bei den Planungen für die Glyptothek aber von Anfang an fest: Die Kunstgeschichte beginnt nicht erst mit den Griechen und Römern! So entschied Ludwig die Ausstellung mit einem Ägyptischen Saal zu beginnen.

Max-Josephs-Platz

Ludwig I. und die Umgestaltung Münchens zum ‘Athen an der Isar’

Was wäre München ohne König Ludwig I.?

Königsplatz, Karolinenplatz, Wittelsbacherplatz, Odeonsplatz, Max-Joseph-Platz und die Ludwigstraße mit dem Siegestor zeugen von wahrhaft königlicher Größe.

Der Königsbau der Residenz

Dem Palazzo Pitti in Forenz nachempfunden ließ König Ludwig I. den Königsbau errichten, der heute die Schatzkammer und die Akademie der Schönen Künste beherbergt sowie seine prachtvolle klassizistische Zimmerflucht mit Königsthron.

Die städtebaulichen Anlagen bilden zusammen mit den vollendeten prominenten Bauten ein einzigartig schönes klassizistisches Stadtensemble, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Als begeisterter Antikensammler und passionierter Philhellene war es Ludwigs erklärtes Ziel, München zum „Athen an der Isar“ zu machen. München sollte die führende deutsche Kunststadt des 19. Jahrhunderts werden. Ludwigs heute noch so lebendigen Geist spürt man auf dem kunsthistorische Stadtspaziergang nach. Es werden die wichtigsten Leistungen des Königs und seiner Stadtplaner und Architekten vorgestellt. Dies waren u.a. Karl von Fischer, Friedrich von Gärtner, Leo von Klenze und Friedrich Ludwig von Sckell.

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke – Leopoldstraße 1

Ein Siegestor für keinen Sieg. König Ludwig und sein Triumphbogen – Das Siegestor gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen Münchens. Ludwig I. ließ es 1843 – 1850 von seinem Hofarchitekten Friedrich von Gärtner erbauen. Mit dem Bogenmonument eiferte er den römischen Triumphbögen nach (Loggia dei Lanzi in Florenz).

Der Löwe, das heraldische Tier der Wittelsbacher

Ein mächtiger Löwe aus Stein in den Arkaden des Siegestors

Das Siegestor war eines der Lieblingsprojekte des Königs, um das er sich selbst mit viel Engagement und sogar Baustellenkontrollen kümmerte. Es gibt in München wenige Denkmäler, die mit der handwerklichen Qualität und Perfektion des Siegestores konkurrieren können. Von 1995 -1999 wurde das Tor umfassend saniert. Der Restaurator weiß von manch unbekannten Dingen zu berichten und kennt Geheimnisse.

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke – Katharina-von-Bora-Straße 10

Der Konstantinbogen in Rom gilt als Vorbild des Münchner Siegestores. Das Siegestor von Ludwig I. in München orientiert sich an neuzeitlichen, aber vor allem an antiken Monumenten.

Der mit dem Bau beauftragte Hofarchitekt Friedrich von Gärtner reiste eigens zum Studium antiker Vorbilder nach Rom. Der monumentale Konstantinsbogen, von Kaiser Konstantin dem Großen 312–315 n. Chr. errichtet, beeindruckte Hofarchitekt von Gärtner in besonderer Weise und diente ihm als Vorlage für die Konzeption des Siegestores. Ein Modell dieses Vorbildes des Münchner Bogens befindet sich seit diesem Sommer als Dauerleihgabe des Metropolitan Museum in New York im Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke. So lassen sich aus nächster Nähe Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Siegestor betrachten.

Die neue Neue Pinakothek

Alexander Freiherr von Branca errichtete diesen Neubau der Neuen Pinakothek in den 1980er Jahren

Neue Pinakothek – Barer Straße 29

Die Grundsteinlegung der „neuen königlichen Pinakothek“ war 1846 und sollte Ein Haus für die Zeitgenossen werden. Nachdem 1836 die Alte Pinakothek eröffnet worden war, wurde nur zehn Jahre später am 12. Oktober der Grundstein gelegt für eine „neue königliche Pinakothek“.

Ludwig plante ein Museum für „Gemälde aus diesem und aus künftigen Jahrhunderten“, das er aus eigenen Mitteln finanzierte und der Öffentlichkeit als Pendant zur älteren Pinakothek präsentierte. Der Bau August von Voits wurde im Krieg zerstört. Heute ist die Neue Pinakothek, entworfen von Alexander Freiherr von Branca und 1981 wiedereröffnet, ein herausragendes Beispiel des Museumsbaus der 1980er Jahre.

Vieles in der Sammlung weist noch auf den königlichen Gründer hin, der beispielsweise die Gemäldesammlung seines Baumeisters Leo von Klenze erwarb. Die Kunsthistorikerin Esther Emmerich erläutert die Geschichte dieser besonderen Sammlung und die Absichten, die Ludwig mit Carl Rottmanns Griechenland-Zyklus verfolgte, in dem er selbst auftaucht.

St. Bonifaz – Karlstraße 34

Die Geschichte und und die Gegenwart von St. Bonifaz mit dem Grab Ludwigs I. ist höchst interessant.

Der Königsplatz mit seinen Gebäuden war ein Lieblingsprojekt Ludwig I., das er schon als Kronprinz begonnen hatte vorzubereiten. In der Basilika St. Bonifaz, die ein Teil dieses Ensembles ist, hat er seine letzte Ruhestätte gefunden. Bei einer Führung durch die Basilika wird dieser Teil seines Wirkens vorgestellt und auch das Grab des Königs besucht. „Ruhe kann mein Wesen nicht ertragen“, schrieb einst Ludwig I. von Bayern. „Feurig muß das Leben mir schäumen, sehnen will ich und schwärmen und träumen“, dichtete Ludwig I. Tatsächlich blieb er zeitlebens ein rastloser Geist. Allein in Italien weilte er mehr als 30 Mal.

Von jeder Reise brachte Ludwig eine neue Anregung mit nach Hause: Der Poseidon-Tempel in Paestum inspirierte ihn zur Walhalla, eine 1828 im Schatten des Vesuv entdeckte Villa zum „Pompejanum“ in Aschaffenburg. Selbst sein Altersruhesitz in der Pfalz hat ein südliches Vorbild: das Landgut seiner langjährigen Geliebten Marianna Florenzi in Umbrien.

Eröffnung des Monopteros im Englischen Garten

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Der Monopteros bietet einen Ausblick über den südlichen Teil des Englischen Gartens und die Skyline der Münchner Altstadt. Diesen griechischen Tempel ließ König Ludwig I. zu Ehren von Kurfürst Karl Theodor errichten, dem Gründer des Englischen Gartens.

Der Monopteros im Englischen Garten wurde kürzlich von seiner Verschalung befreit und ist nach abgeschlossener Sanierung nun wieder in seiner ganzen Pracht zu bewundern.

 
Liebe Freundinnen und Freunde der bayerischen Schlösser, Gärten und Seen,
wenn die Wiesn vorbei ist, wird es Zeit für Kunst & Kultur und besonders für die Residenzwoche München.
Dann öffnet die Residenz ihre Tore unter dem Motto „Lebendige Geschichte“. Freuen Sie sich auf viele Sonderführungen und exquisite Konzerte.

 

Genießen Sie faszinierende Augenblicke in der Residenz wie hier in der Ahnengalerie!
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Es gibt Wanderausstellung „Gut gebrüllt – Löwen aus Bayerns Schlössern und Burgen“ des Museums der Stadt Füssen.im-zeichen-des-loewen

VOM WASSER AUF DIE STRASSE

Flößerei in der Umbruchszeit

Eine Ausstellung des Flößer-Kulturvereins München Thalkirchen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberbayern Kuratorin: Dr. Christine Rädlinger

Warentransporte auf dem Wasserweg waren über Jahrhunderte hinweg die bevorzugte und oft auch einzig mögliche Art, Handelsgüter über weitere  Strecken hinweg zu verschicken. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erschwerte der Bau von Kraftwerken auf den Flüssen Isar und Loisach zunehmend diese bewährte Transportart. Gütertransporte konnten nun auf solide gebauten Straßen und auf neu angelegte Eisenbahntrassen umgeleitet werden. Flößer beförderten nach 1900 fast ausschließlich Brenn- und Bauholz und/oder organisierten an den Wochenenden Vergnügungsfahrten für Ausfl ügler. Die Ausstellung zeigt diese Veränderungen auf und stellt anhand einiger Flößerfamilien an Isar und  Loisach dar, wie die Flößer versuchten, diesen schwierigen Lebensbedingungen zu begegnen. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung werden die Flutung der ehemaligen Flussstrecke bei Fall sowie die Flößer von Benediktbeuern bzw. Schönmühl sein.

Oktoberfest

Die “Wiesn” beginnt mit strahlendem Sonnenschein oder manchmal auch nass-kalt. Stets gibt es bereits am ersten Oktoberfest-Sonntag viele vergnügte Gäste aus nah und fern. Sie genießen den Besuch des traditionellen und farbenfrohen Trachten – und Schützenumzug. Aus Sicherheitsgründen passieren sie die freundlichen Kontollen am Haupteingang. Jeder Wiesnbesucher, ob groß oder klein, aus München oder aus Fernost, fühlte sich wie in den letzten Jahrzehnte – einfach gut!!!

Eine der 14 herrlich geschmückten Festhallen auf dem Oktoberfest

Eine der 14 herrlich geschmückten Festhallen auf dem Oktoberfest

Hopfen und Malz – Gott erhalt’s

Barbara Schöne, Stadträtin a. D., Offizieller Stadtführer, Mitglied im Biergartenverein seit 25 Jahren 

Das Münchner Kindl eröffnet 1810 das Oktoberfest auf einem Fass Bier
Alte Pinakothek

Alte Pinakothek

O wie schön ist doch die Welt der Kunst! Wobei: Noch schöner ist manchmal die Welt derjenigen, die sich mit der Kunst beschäftigen. Die Alte Pinakothek ist berühmt für die Meisterwerke der Alten Meister von der Gotik bis Ende des 18. Jahrhunderts: Roger van der Weyden und seine Anbetung der Könige im “Columba-Altar”. Albrecht Altdorfer’s “Alexanderschlacht”.  Albrecht Duerer mit seinem “Selbstportrait im Pelzrock” und “Die Vier Apostel”. Peter Paul Rubens mit dem “Jüngsten Gericht”. Raffael mit der “Madonna Tempi”. Antony van Dyck, ein gefeierter Porträtist des flämischen Barocks. Leonardo da Vinci mit “Der Madonna mit der Nelke”. Rembrandt von Rijn mit seinem jugendlichen “Selbstbildnis”. Tiepolo und “Die Anbetung der Könige”. François Bouchers “Madame de Pompadour”. Das sind herausragende, weltberühmte Meisterwerke europäischer Kunst.

Rogier van der Weyden

Das Meisterwerk von Roger van der Weyden: “Die Anbetung der Heiligen Drei Könige“. Aus dem Morgenland bringen die königlichen Hoheiten dem neugeborenen Christuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe zum Geschenk. Die kostbaren Gewänder der Könige sind malerisch großartig gestaltet. Im Stall sind Maria und Joseph mit Och und Esel zu sehen.

Der kunstsinnige König Ludwig I. hat diese Gemäldegalerie 1836 seinem Volk gewidmet. Jedermann kann sich an diesen einmaligen Kunstwerken erfreuen. An Sonn- und Feiertagen beträgt der Eintritt ins Museum nur 1 Euro pro Person. Die Alte Pinakothek hat eine große Bedeutung für das kulturelle und wissenschaftliche Leben.

Die Alte Pinakothek ist eine der bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt. Über 700 Werke des 14. bis 18. Jahrhunderts sind in den 19 Sälen und 47 Kabinetten des Hauses ausgestellt. Der Betrachter sollte sich hin und her bewegen, um die Kunstwerke richtig erleben und erfassen zu können.

Die RUBENS-SAMMLUNG ist das Herzstück der Alten Pinakothek

Peter Paul Rubens mit seiner Frau Isabella Brant in der Geissblattlaube

Dieses Hochzeitsbild zeigt den jungen Maler Peter Paul Rubens mit seiner jungen Frau Isabella in hochwertigen Gewändern. Besonders besticht die Halskrause feinster Brüsseler Spitze und ist Zeugnis der damaligen spanisch beeinflussten Mode in Brüssel und Antwerpen.

Etwas mehr als 40 Gemälde des flämischen Barockmalers sind hier zu sehen. 1698 hat der bayerische Kurfürst Max Emanuel diese in Antwerpen erworben – beispielsweise den “Engelssturz”. Beim Betrachten entsteht ein Knäuel von düsteren Wesen, die taumelnd nach unten fallen. Darüber sind mehrere engelhafte Figuren zu sehen. Mittendrin ist ein gerüsteter Engel mit Flammenschwert und rotem Umhang. Die Leinwand ist 12 Quadratmeter groß und knapp 5 m hoch. Es wird einen Kampf gezeigt, der seinem Ende entgegenzugehen scheint. Rubens selbst nennt das Bild “Heiliger Michael”.

Erzengel Michael gilt als Symbolfigur der Gegenreformation. Man könnte Rubens auch als Anführer des himmlischen Heeres in der Verteidigung der katholischen Kirche gegen die protestantischen Ketzer bezeichnen. Zudem ist der Erzengel Michael auch Schutzpatron Bayerns. Der Heilige Michael ist ein Kämpfer, der sich für die gute Sache einsetzt und gegen Übeltäter vorgeht.

Ich empfinde es als überwältigend, was Rubens gemalt hat. Je länger ich das Bild anschaue, desto stärker wirkt es auf mich. Mich beeindruckt die Ruhe des Gottvaters, weil er nicht eingreift sondern gelassen zusieht, denn er weiß, es wird so ausgehen, wie er sich das vorstellt.

Es waren die Fürsten der Gegenreformation, die bedeutende Werke bei Rubens in Auftrag gaben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Vormacht der Gegenreformation in Deutschland, das tief katholische Bayern, mit besonderem Eifer Rubens sammelte.

Madonna mit der Nelke von Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci war erst 23 Jahre alt, als er dieses herausragende Madonnenbild malte und dazu den Bilderrahmen Das Gewand der Madonna zeigt meisterlich den Faltenwurf. Im Hintergrund öffnet sich der Blick in eine idyllische Landschaft mit Himmel, Bergen und Wäldern – typisch für die beginnende Renaissance

“Madonna mit der Nelke“. Das ist das einzige Ölgemälde von Leonardo da Vinci im deutschsprachigen Raum. Es ist ein Frühwerk Leonardos aus dem Jahr 1475. Da war der Künstler gerade 23 Jahre alt. Er arbeitete in der Werkstatt seines Lehrers Andrea del Verrochio. Das Bild hängt in der Alten Pinakothek fast versteckt, es ist mit 62 mal 47 Zentimetern nicht gerade groß. Da die Gemäldegallerie Alter Meister viele Schätze hat von Rubens über Bruegel bis Duerer, wird Leonardos Madonna ohne Brimborium gezeigt. Natürlich ist das Bild mit unendlich starker christlicher Symbolik ausgestattet. Das Christuskind greift nach einer Nelke, das Symbol seines Opfertods und der göttlichen Liebe.

An diesem Bild lernen meine Gäste auch erste Ansätze von Leonardos Maltechnik kennen. Es geht um die konsequente Anwendung von hell und dunkel, um den Figuren eine überzeugende Körperlichkeit zu verleihen. Die Konturen zeichnen nicht scharf, sondern weich, fast verschwommen.

Wie das Gemälde nach Bayern gelangte, ist unklar. 1889 soll es im verschmutzten Zustand aufgetaucht sein. Angeblich kaufte es der Günzburger Apotheker und Arzt Dr. Alexander Haug für nur 22 Mark aus einem Nachlass. Er brachte es in die Alte Pinakothek. Der damalige Direktor erkannte die Urheberschaft Leonardos an. Die Pinakothek kaufte das Bild. Haug soll für seine Verdienste den Michaelsorden III. Klasse erhalten haben.

München gibt diesen Schatz wohl nie wieder her – nicht einmal leihweise. Als der Pariser Louvre 2019 für die große Ausstellung zum 500. Geburtstag des Meisters anfragte, kam aus München ein klares Nein: “Unverleihbar, aus konservatorischen Gründen”.

Viel bewundert ist ein Genrebild von Pieter Bruegel d. A. 1576 hat er ein farbenfohes Bild Im Schlaraffenland gemalt, das wir auf meinem Rundgang zweimal anschauen, damit wir alle herrlichen Details sehen. Pieter Bruegel zeigt mit viel Humor Völlerei und Faulheit der Menschen und bezieht sich auf eine Erzählung des Meistersängers Hans Sachs, der den Müßiggang geiselt. Offenbar vollgefressen und mit einem wohl nicht geringen Promille-Pegel im Blut liegen die Männer im Schlaraffenland um einen gedeckten Tisch herum.

Barbara Schöne, Offizielle Gästeführerin seit 40 Jahren

Alte Pinakothek (English) – Old Pinacoteca

This is one of the oldest and finest art galleries in the world. Over 700 European masterpieces retrace the history of painting from the Middle Ages to the end of the Rococo-Period. The Venetian school is represented by master painter Titian. Dutch Baroque is represented by Frans Hals. Rubens (with one of the world largest collections of his works) occupies the center of the museum with 40 paintings.

Die Evangelisten von Albrecht Duerer

Die beiden übergroßen Tafeln zeigen die Vier Apostel mit ihren Attributen der vier Evangelisten. Das ist eines der herausragenden Meisterwerke der Renaissance in der Alten Pinakothek.

Other highlights are the paintings by German masters like Albrecht Altdorfer and Albrecht Duerer. The master of Nuremberg counts among the most important representative of the Renaissance. The Old Pinacoteca owns Duerers outstanding “Four Apostles” from 1526 as well as his unique “Self-portrait in a fur coat” from 1500.

Self-Portrait of Albrecht Duerer in a fur coat

In the year 1500 Albrecht Duerer painted his self-portrait in Nuremberg wearing an elegant fur coat. His curly hair falls properly down onto his shoulders. His finger points right up to his nose and forehead – a real masterpiece of the German Renaissance.

The impressive building of the Old Pinacoteca (Art Gallery) was designed by architect Leo von Klenze. The Art Gallery was finished in 1836 to be considered an architectural masterpiece. King Ludwig I. intended that his Art Gallery might become a model for other museums from Rome to Saint Petersburg.

The building in the style of Italian Renaissance already gives an idea of what kind of sightseeing and treasures it hides inside. I will guide you to the rooms on the upper level to show you some of the 700 paintings from the 14th – 18th century. You will get an almost entire view of European paintings of this time: Dürer, Botticelli, Leonardo da Vinci, Roger van der Weyden, Rembrandt or Peter Paul Rubens – the master of the Flemish Baroque. These are only some of the artists. 40 creations of Rubens are displayed.

Die Alexanderschlacht von Albrecht Altdorfer

Die Schlacht Alexanders des Großen im Jahr 333 bei Issus.  Alexander der Große schlägt den persischen König Darius in die Flucht. Dieser Sieg Alexanders war gleichzeitig ein Sieg des Okzidents über den Orient. Phantastisch gemalt ist das Wolkengetümmel am Himmel, das die Schlacht auf der Erde wiederspiegelt. Eine glanzvolle und farbenprächtige Miniaturmalerei (1529)

Entrance on Sundays: 1 EUR per person (to allow anybody to vitis this spectacular painting galery).

Barbara Schoene, your tour guide for art and culture since 40 years