Großmarkthalle München – über 100 Jahre Tradition und Geschichte

Großmarkthalle München – über 100 Jahre Tradition und Geschichte

Täglich frisch! Der treffende Slogan und das Motto der Großmarkthalle ist Qualitäts­- und Genussversprechen zugleich. Der „Bauch“ von München mit seinem unvergleichlich vielfältigen Angebot gehört neben Barcelona und Paris zu den größten Großmarkthallen Europas und versorgt bis zu 5 Millionen Menschen in der Landeshauptstadt und dem Großraum München.

Lernen Sie mit mir als Stadtführer die verborgene Welt der Gärtner der Region kennen, der Händler aus aller Welt der Importeure aus dem mediterranen Bereich, Blumenhändler, Transportunternehmen und Marktkaufleute. Spüren Sie den ganz eigenen Rhythmus der Großmarkthalle. Entdecken Sie beim Rundgang exotische und regionale Spezialitäten sowie bekannte und unbekannte Köstlichkeiten aus Fernost.

Ein Experte für exotische Früchte aus Fernost erklärt meinen Gästen eine Kurkuma

Kurkuma schmeckt nicht nur ausgezeichnet, es ist auch nahrhaft und macht uns fit. Gesünder geht’s nicht!

 

Ananas, Erdbeeren, getrockente Chili, ZItronengras, Ingwer, weißer Pfeffer

Ingwer wird seit Jahrtausenden in der Küche und von Ärzten eingesetzt und gilt als gesunde Wunder-Wurzel. Der Händler erklärt Echten Galgant, eine Gewürz- und Heilpflanze, die zur Linderung von Schmerzen des Herzens eingesetzt wird. Ananas ist ursprünglich in Amerika heimisch und wird heute weltweit in den tropischen Gebieten als Obstpflanze angebaut.

 

Jackfrucht

Die reife Jackfrucht schmeckt ähnlich wie ein Mix aus Ananas und Banane; die Kerne erinnern im Geschmack an Esskastanien.

 

Zitronengras, aromatische Gewürze, Korianderwurzel oder Satorbohnen kommen aus Fernost

Zitronengras, aromatische Gewürze, Korianderwurzel oder Satorbohnen kommen aus Fernost, wobei der getrocknete Chili mit Abstand das schärfste Gewürz ist – also beim Verzehr bitte AUFGEPASST!

Die Großmarkthalle München erwacht früher als der Rest der Landeshauptstadt. 270 Großhändler bieten ihre frischen Waren in großen Steigen und Kisten an: Obst aus dem fernen Osten, Beeren aus heimischen Gärten, Gemüse, Pilze, Zwiebeln, Kartoffeln, Salat – auf dem Großmarkt wird nachts die Ware umgeschlagen, die am Tag andernorts auf den Tisch kommt. Grelles Neonlicht bescheint die langen Reihen mit Obst und macht die Nacht vor dem Tor vergessen.

Arbeiter fahren Kisten auf Hubfahrzeugen herum, hinter der denkmalgeschützen Halle 1 rollen Lieferwagen und Lastwagen. Bei der Preisverhandlung verwandelt sich das Gespräch in ein leises Murmeln, unhörbar für Außenstehende. Man spürt den Druck, der auf der Branche lastet. Die meisten großen Supermärkte beziehen ihre Ware über einen eigenen Einkauf, direkt von den Erzeugern, weshalb die Zahl der Betriebe auf dem Großmarkt über die Jahre geschrumpft ist. Pro Jahr schlagen sie 800 000 Tonnen Ware um,  ein Umsatz von 750 Millionen Euro. Gegen Mittag ist Feierabend in dieser rauen Welt, ihrem Gewusel und eigener Art von Ordnung.

Sie erfahren, wie die Versorgung der Stadt früher funktionierte und anhand des Modells, welche Zukunftsvisionen es seitens des Stadtrats und der Händler gibt. Gemeinsam mit mir als Ihrem Gästeführer tauchen Sie mit allen Sinnen in das Geschehen ein. Sie erkunden den „Bauch“ Münchens bei laufendem Betrieb.

Gruppenführungen in der Großmarkthalle – am besten Dienstag, Mittwoch, Donnerstag um 8 h oder 8.30 h nur auf Bestellung. Bitte achten Sie auf rutschfestes Schuhwerk. Für Kinder unter 9 Jahren ist die nicht öffentliche Führung wegen des starken Verkehrs nicht geeignet.

Ende der Führung ist optional in der Gaststätte, wo der „Wallner“ die besten Weißwürste der Stadt ab 7 Uhr morgens frisch auf den Tisch zaubert – für Sendlinger aber auch für die bis zu 3000 Beschäftigten auf dem 400.000 m“ großen Areal der Großmarkthalle. Die sehenswerten alten Markthallen wären nicht denkbar ohne diese Einkehr. Vielleicht ist das von allen bayerischen Wirtshäusern Münchens das allerbayerischste, weil unverfälschtest. Stenze und Touristen kommen selten hierher.

Führungshonorar für angemeldete Gruppen bis 20 Personen:

ab 190 Euro in Deutsch oder ab 210 Euro in der Fremdsprache (ohne MWSt nach § 19 UStG) zuzüglich eine Kostenpauschale für das Kommunalreferat.

Treffpunkt: Eingang Westtor / Thalkirchner Straße / Höhe Oberländer Strasse. Anfahrt mit dem Bus 132

Ende der Führung – vorzugsweise in der Großgaststätte von  Metzgermeister Wallner und seiner Schwester. Für mich ist diese urige Gaststätte ein absoluter Geheimtipp, eine Institution. Hier regieren klassische Schmankerl ab sieben Uhr in der Früh. Hier wird die Weißwurst noch gezuzelt. Hier genießt der Gast echte bayerische Wirtshauskultur.

Vorab-Reservierung unbedingt erforderlich, da die Großmarkthalle öffentlich nicht zugänglich ist.

 

Wholesale Food and Vegetable Market

My next guided tour in English: Thursday, April 9, 2020, 08:30 – 10:30 hrs, finishing at a restaurant where the best Bavarian speciality called “Weißwurst” is fresly served any time after 7 AM with sweet mustard, pretzel and beer. You can only join me upon reservation ahead of time.

In der Blumehalle gibt es die farbenprächtigsten Blumen für Einzelhändler und Hotellerie

In der Blumehalle gibt es die farbenprächtigsten Blumen wie hier der violette Fingerhut für registrierte Einzelhändler und die Hotellerie.

 

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