Ettaler Klosterkirche

Ettaler Klosterkirche

Klosterkirche Ettal

Ettaler Klosterkirche – ein Barockjuwel aus dem 17. Jahrh. nahe Oberammergau

Kloster Ettal (Ettal Monastery)

Die barocke Benediktinerabtei Ettal ist zehn Kilometer nördlich von Garmisch-Partenkirchen und südöstlich von Oberammergau. Zum Benediktinerkloster gehören landwirtschaftliche Betreibe, Gasthöfe, ein humanistisches Gymnasium mit Internat, eine Brauerei und eine Destillerie. In der Destillerie wird der Klosterschnaps hergestellt.

Kloster Ettal wurde von Kaiser Ludwig dem Bayern 1330 im Graswangtal als Teil eines Gelöbnisses gegründet. Es ging um einen Streit mit dem Avignoner Papst Johannes XXII und um die Sicherung des Handelsweges von Augsburg nach Verona (Via Imperii).

Ettaler Klosterkirche (Innenansicht)
Kaiser Ludwig der Bayer übergibt dem Hl. Benedikt die Ettaler Madonna aus weißem Marmor, die er 1324 aus Italien mitgebracht hat

Eine gigantische Kuppel flankiert von zwei unterschiedlich gestalteten Türmen weisen von Ferne auf Koster Ettal hin. Es lohnt sich, die herrliche Basilika im Barock zu besuchen. Die Ettaler Klosterkirche ist der Heiligen Maria geweiht. Der bedeutendste Andachtsgegenstand ist ein aus Pisa von Kaiser Ludwig dem Bayern mitgebrachtes Marienbild, die Ettaler Madonna. Die Madonna wurde schnell zum Ziel von Wallfahrten. Vor Jahren wurde die Ettaler Madonna gestohlen. Nachdem die Diebe diese 700 Jahre alte Skulptur nicht gewinnbringend verkaufen konnten, verrieten sie der Polizei den Fundort. Seither befindet sich die Marienstatuette wieder im Tabernakel des Hochaltars und ist VIDEO-überwacht.

Ettaler Klosterkirche
Die Klosterkirche Ettal bekam Mitte des 18. Jahrh. eine farbenfrohe frühbarocke Ausstattung und sehr hohe Rundbogenfenster, um die Decke mit einem Himmel und 400 Benediktinern anzuleuchten.

Das Innere des Rundbaus wirkt sehr hell und farbig. Alles mündet in dem riesigen Kuppelfresko aus dem Jahr 1746. Es zeigt die Krönung des hl. Benedikt vor dem Thron Gottes. Über dem Chorbogen zeigt eine Darstellung jene Szene, die zur Klostergründung geführt haben soll: Der Hl.  Benedikt erscheint Kaiser Ludwig dem Bayern. Zum Dank für seine Rettung in Italien übergibt der Kaiser dem Hl. Benedikt das Marienbild aus weißem Marmor.

Im Kirchenschiff sind sechs Altäre, wobei der mittlere Altar jeweils besonders reich geschmückt ist. Über dem Eingang in den Kirchenraum ist die reich verzierte Orgelempore.

Wenige Kilometer von Ettal ist das malerische Bergdorf Oberammergau.

KLOSTER ANDECHS

KLOSTER ANDECHS

GEISTLICHES ZENTRUM – FÜR’ S LEIBLICHE WOHL SORGEN KLOSTERBIER UND HAXN IM BRÄUSTÜBERL

Andechser Berg

 

Das Kloster Andechs, von weither sichtbar auf dem Heiligen Berg über dem Ostufer des Ammersees gelegen, ist der älteste Wallfahrtsort Bayerns und seit 1850 Wirtschaftsgut der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München.

Wallfahrtsort

Die Benediktiner betreuen seit 1455 die Wallfahrt. Sie leben nach der Regel des Heiligen Benedikt. Die Kurzformel lautet “ora et laborabete und arbeite”. Auf dem Heiligen Berg engagiert sich die klösterliche Gemeinschaft in der Seelsorge für Wallfahrer, in der Pfarrseelsorge der umliegenden Gemeinden und in der Leitung der Wirtschaftsbetriebe.

Wirtschaftsgut

Als Wirtschaftsgut erzielt das Kloster Andechs gemäß dem Stiftungsauftrag König Ludwigs I. die Einkünfte für die Versorgung und den Unterhalt der Abtei Sankt Bonifaz in München und Andechs. Das Kloster erhält keine Kirchensteuermittel! Kloster Andechs finanziert mit seinen Einnahmen als Wirtschaftsgut das pastorale, soziale und kulturelle Engagement der Abtei in München und Andechs.

Gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung

Seit 2003 leitet Abt Dr. Johannes Eckert die Gemeinschaft der Mönche in München und Andechs. Gemeinsam arbeiten Mönche und über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine nachhaltige Entwicklung des Klosters und seiner Wirtschaftsbetriebe.

DIE ANDECHSER WALLFAHRTSKIRCHE

Weithin sichtbar erhebt sich die Andechser Wallfahrtskirche mit ihrem charakteristischen Zwiebelturm auf dem höchsten Punkt des Heiligen Berges 700 Meter über dem Meeresspiegel.

andechser-wallfahrtskirche

Die Wallfahrtskirche zum Hl. Nikolaus dominiert den Heiligen Berg in Andechs und ist bereits aus weiter Ferne zu sehen

Deckenfresco und Orgel der Klosterkirche beeindrucken immer noch die Besucher und Pilger.

Diese prachtvolle Kirche ist in der Tradition der hier vormals residierenden Grafen von Andechs – Meranien dem heiligen Nikolaus von Myra und der heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht.

Die Ursprünge für dieses Patrozinium gehen wohl bis in die Zeit der Andechser Grafen zurück. Schon um 1130 war die Nikolauskapelle der Andechser Burg Ziel von Pilgern und Wallfahrern. Hier wurde aller Wahrscheinlichkeit nach die wertvolle Reliquiensammlung der Andechser Grafen aufbewahrt.

Wer die Andechser Wallfahrts-Kirche auf dem Heiligen Berg betritt, den empfängt ein lichter barocker Hochaltar mit Aufstellung der Seitenaltäre. Die Lichtfülle dieses Rokoko-Juwels ist atemberaubend schön.

Altar der Klosterkirche Andechs Wer die Andechser Wallfahrts-Kirche auf dem Heiligen Berg betritt, den empfängt ein lichter barocker Hochaltar mit Aufstellung der Seitenaltäre. Die Lichtfülle dieses Rokoko-Juwels ist atemberaubend schön.

Klosterkirche St. Nikolaus auf dem Heiligem Berg in Andechs

Die Wallfahrtskirche ist vom Klostergeviert durch einen schmalen Hof getrennt. Das ermöglicht eine Umrundung durch die Pilger. Das ist der so genannten Pfortenhof. Über dessen Zufahrt thront die kuppelartig bekrönte Abts- oder Prälatenkapelle. Über eine schmale Terrasse im Westen der Kirche und durch einen bogenförmigen Umgang an der Nordwestecke gelangen die Wallfahrer in den Pfortenhof. Von dort aus geht es zurück durch den Äußeren Hof im Osten und in den Fronhof im Süden. Dort liegt heute der Haupteingang in die Wallfahrtkirche.

 

EINE ZEITREISE ZURÜCK IN DIE ÜBER TAUSENDJÄHRIGE GESCHICHTE VON ANDECHS

Die Geschichte von Andechs beginnt lange vor der Gründung des Benediktinerklosters 1455

Der "Heilige Berg" mit der Wallfahrtskirche St. Nicholaus in Andechs

Das ist der Heilige Berg mit dem Benediktinerkloster in Andechs. Die Wallfahrt zum „Heiligen Berg steht in enger Verbindung mit dem Fund wertvoller Reliquien im Jahr 1388 unter dem Altar der ehemaligen Heiligen Kapelle.

Die Bezeichnung Heiliger Berg stammt von Herzog Ernst und erklärt sich aus dem Reliquienschatz, der hier verwahrt wird. Dessen Anfänge reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Lassen Sie sich von einer Entdeckungsreise durch die über tausendjährige Andechser Geschichte begeistern.

Das Werden und Vergehen bedeutender Herrscherhäuser lässt sich hier gut nacherleben. Genauso ist es mit dem Jahrhunderte langen Engagement der Benediktiner in der Seelsorge und ihrem Beitrag zur kulturellen und ökonomischen Entwicklung Bayerns.

Das Kloster Andechs bietet einen interessanten Einblick in die Geschichte von Kunst, Kultur, Architektur, Wallfahrt und Volksfrömmigkeit in Bayern vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart.

Doch auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz: Selbstdienung bei leckeren Spare Ribs oder knusprigen Haxn gibt es im Bräustuberl. An schön gedeckten Tischen speist man à la Carte im Klostergasthof in einem gotischen Gewölbe oder im Sommer auf einer großzügigen Terrasse mit grandiosem Blick bis zu den schneebedeckten Alpen. Hier genießt der Gast die schönen Seiten des Lebens, zum Beispiel einen Blick auf die Alpenkette mit Alp- und Zugspitze.

Ein beschaulicher Tagesausflug ist unter meiner Führung jederzeit möglich. Ich freue mich, Sie kurz in der wundervollen Rokoko-Kirche führen zu dürfen. Anschließend begleite ich Sie gern zu einer echt bayerischen Brotzeit und süffigem Klosterbier der Benediktinermönche.

Barbara Schöne, offizieller Gästeführer seit 40 Jahren für Deutsch, Englisch und Französisch

Steckerlfisch gegrillt – eine Andechser  Spezialität aus dem Ammersee / Starnberger See

Steckerlfisch vom Holzkohlengrill

Im Sommer werden im Andechser Biergarten Steckerlfisch auf dem Holzkohlengrill gegrillt und auf Pregamentpapier serviert. Diese Zubereitung einer Lachsforelle ist ganz besonders lecker.