Rathausführung NEUES RATHAUS MÜNCHEN

Rathausführung NEUES RATHAUS MÜNCHEN

In meiner ehemaligen Funktion als ehrenamtliche Stadträtin und aktuellen Eigenschaft als mehrsprachige Gästeführerin führe ich sehr gerne das repräsentative NEUE RATHAUS MÜNCHEN, eine TOP-Sehenswürdigkeit in unserer Altstadt.

Über den Eingängen in die “Heiligen Hallen” begrüßt uns das Münchner Kindl mit weit ausgebreiteten Armen: ein Kind im Mönchsgewand im Münchner Stadtwappen. Es hat München seinen Namen gegeben – und viel von seiner gastfreundlichen Ausstrahlung.

Kunst- und kommunalpolitisch interessierten Gästen zeige ich den Großen Sitzungssaal für Ausschusssitzungen und die Vollversammlung des Münchner Stadtrats. Wir besprechen das Mammutgemälde des großartigen Historienmalers Carl von Piloty. Unter den Personen, die im Bild von der „Monachia“ für ihre Verdienste ausgezeichnet werden, sind gerade mal sieben Frauen bei insgesamt 121 Männern. Die Frauen kommen hier nur als Allegorien der „Isar“, personifizierte Getreidesorten oder „Wohltäterinnen“ vor bis auf Prinzessin Renata von Lothringen in einem wundervollen roten Samtgewand – ihrem Hochzeitskleid.

Zu den dargestellten Männern zählen dagegen die Häupter der Münchner Patrizierfamilien, Geistliche, Wissenschaftler, Maler, Musiker und Bildhauer, Architekten, Bierbarone wie Joseph Pschorr und auch Benjamin Thompson, ein gebürtiger Amerikaner aus Massachusetts, der in München die Armee im neuen Königreich reorganisierte, den Englischen Garten anlegte und einen Eintopf, die Rumfordsuppe, zur Speisung der Armen erfand. Natürlich ist auch Architekt Georg Hauberisser verewigt, der mit dem neugotischen Bau des Neuen Rathauses begann, als er gerade 26 Jahre jung war.

Das Kolossalgemälde traf Anfang der Fünfzigerjahre nicht mehr den Geschmack der Zeit und wurde für die folgenden 50 Jahre in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus eingelagert. Erst 2004 fand sich wieder eine Mehrheit im Stadtrat (CSU und Bündnis90/Die Grünen) für die Rückkehr des Gemäldes an seinen ursprünglichen Platz im Rathaus nach einer aufwendigen und kostspieligen Restaurierung von 2 Jahren und rund 500 000 EUR Kosten.

Kennen Sie den Unterschied zwischen einem ehrenamtlichen und einem berufsmäßigen Stadtrat? Ich erkläre es Ihnen sehr gern und gebe Ihnen – falls erwünscht – Beispiele von seinerzeit hoch emotionalen Entscheidungen, die ich als Stadträtin mitzuverantworten hatte.

Weiter geht’s durch das sogenannte “Weißwurstzimmer”, und wir erreichen den schönsten Sitzungssaal, den Kleinen Sitzungssaal. Das originale Mobiliar und Eichenholz-Schnitzereien aus dem 19. Jahrhundert sind sehenswert. Der einzigartige Kronleuchter stammt aus Augsburger Gold- und Silberschmieden.

Im Kleinen Sitzungssaal empfängt Münchens Oberbürgermeister zusammen mit ehrenamtlichen Stadträten Ehrengäste aus Film, Fernsehen, Kirche, Politik und Gesellschaft aus aller Welt. Unsere VIP-Gäste tragen sich ins Goldene Buch der Stadt München ein. Und so durfte ich seine Heiligkeit, den Dalai Lama, sowie den Moderator der 20.sten Olympischen Sommerspiele “Blacky” Fuchsberger und andere populäre Persönlichkeiten kennenlernen.

Wir wandern durch die “Heiligen Hallen”, bewundern kunstvoll gefertigte bleiverglaste Fenster im großzügigen Treppenhaus und gehen hinauf zur Juristischen Bibliothek, einem einzigartigen Jugendstil-Juwel. Nur das einzigartige Deckenfresko mit dem Motiv “DIE ZEIT ENTHÜLLT DIE WAHRHEIT” ging durch Löschwasser im zweiten Weltkrieg verloren – der Dachstuhl des Neuen Rathauses brannte und musste unbedingt gelöscht werden.

Schließlich freuen sich alle – insbesondere die FC Bayern-Fans – auf den “Meisterbalkon” des FC Bayern.

Nur zur Meisterfeier oder bei einer gebuchten Rathausführung kann dieser Rathausbalkon betreten werden. Von dort hat man einen sehr schönen Rundblick hinüber zum Alten Rathaus und dessen Rathausturm (heute Spielzeugmuseum), zum Alten Peter und hinunter auf die Mariensäule und den belebten Marienplatz. Hier Bayernfans auf dem “Meisterbalkon” mit der Meisterschale.

Fotografieren ohne Blitz ist erlaubt.

Großer Sitzungssaal mit dem Mammutgemälde von Carl v. Piloty "Monachia"

Barbara Schöne unter Piloty’s Mammutgemälde “Monachia” im Großen Sitzungssaal

Privatführungen nur auf Anfrage. Öffentliche Führungen bietet München Tourismus an.

Bei Ihrer Buchung bei der Tourist-Information am Marienplatz erhalten Sie ein Ticket für rund 20 € pro Erwachsenen.

Kinder sind kostenlos, benötigen jedoch auch ein Ticket.

Ihre Kontaktdaten werden entweder bei der Online-Buchung oder direkt am Ticket-Schalter in der Tourist Information unter den Rathaus-Arkaden erfasst. Alle Tickets sollen mir bitte direkt vor Beginn der Führung vorgezeigt werden.

Maximale Teilnehmerzahl: 25 Gäste + ich als Ihre Rathausführerin

Online können Sie hier buchen:

https://www.muenchen.travel/angebote/rathausfuehrung

Es würde mich sehr freuen, SIE und Ihre Familie mit Begleitung begrüßen und führen zu dürfen

Barbara Schöne

Stadträtin a. D. – Offizielle Gästeführerin der Landeshauptstadt München in Deutsch, Englisch und Französisch

Der Alte Peter – der nach heftigen Kriegszerstörungen wieder aufgebaute Kirchtum der Peterskirche mit zwei Uhrreihen und Besuchern auf dem Balkon, die 304 Stufen hinaufsteigen und 304 auch wieder hinunterklettern müssen.

Das wieder aufgebaute Dach der Peterskirche – vom Balkon auf dem Alten Peter am 1.10.2023 mit dem iPhone fotografiert.

Die Reliefs von Münchens Partnerstädte im Durchgang zum Prunkhof: Kiew (Ukraine), Harare (Simbabwe/Südafrika), Cincinati (Ohio/USA), Sapporo (Japan), Bordeaux (Frankreich), Edinburg (Schottland), Verona (Italien) – und mittendrin unser Münchner Stadtwappen, das Münchner Kindl, und darunter – noch nicht abgebildet – als 8. Partnerstadt Be’er Shewa (Israel)

Englischer Garten – Jardin Anglais

Englischer Garten – Jardin Anglais

Der Englische Garten ist mit einer Fläche von 4,7 Quadratkilometer einer der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt – größer noch als der Central Park in New York oder der Hyde Park in London. Mit seinen plätschernden Bächen, verschlungenen Pfaden, malerischen Seenlandschaften, blühenden Wiesen und beschaulichen Biergärten – ein Bild wie aus dem Märchenbuch und der beliebteste Treffpunkt der Münchner zum Entspannen. Bei einer romantischen Kutschfahrt erkunden Sie mit mir die vielen Abwechslungsmöglichkeiten: riesengroße Biergärten unter schattigen Kastanien. Anschließend machen wir einen ausgedehnten Spaziergang bei “Dr. Wald”. Die von Bäumen in die Luft abgegebenen ätherischen Öle sind wohltuend für die Atemwege und stärken das Immunsystem. Lassen Sie die natürliche Magie der herrlichen Laub- und Nadelbäume auf sich wirken. Der Englische Garten ist auch ein Biotop, das vielen Brutvögeln ein Zuhause bietet.

Bis zum Jahr 1788 war der Englische Garten eine Auenlandschaft. Ein schier undurchdringlicher Wald diente als Jagdgelände der bayerischen Fürsten aus dem Hause Wittelsbach. Unter Kurfürst Karl Theodor aus der Pfalz initiierte der Anglo-Amerikaner Benjamin Thompson die Anlage eines Parks. Ganz nebenbei hat Graf Rumford außerdem die Kartoffel in Bayern eingeführt.

Die Grund-Idee war zunächst ein „Militärgarten“, in dem sich Soldaten in Friedenszeiten selbst versorgen konnten. 1788 fand der erste Spatenstich statt. Schon bald wurde die Idee geboren, daraus einen richtigen Volksgarten im Englischen Landschaftsstil mit Postkartenlandschaften zu gestalten.

Englischer Landschaftspark

Das kaum sichtbare Japanische Teehaus ist umgeben von einem malerischen See und herrlichen Bäumen.

So geheimnisvoll präsentiert sich der Englische Garten. Zu verdanken ist die Schönhiet der grünen Lunge Münchnes in erster Linie Hofgartenintendant Friedrich Ludwig von Sckell, der sich englische Gartenanlagen zum Vorbild machte (beispielsweise “KEW” Garden nahe London). Als Stadtplaner war von Sckell unter anderem an der gärtnerischen Gestaltung der Sonnenstraße und des Karlsplatzes beteiligt. Sckell verstarb im Alter von 72 Jahren vor 200 Jahren am 24. Februar 1823 in München. Der Englische Garten wurde ein populärer Volksgarten für Jung und Alt. Auf den ausgedehnten Rasenflächen kann man Volleyball oder Frisbee spielen. Es gibt Bolzplätze zum Kicken. Zwischen den Bäumen können Slacklines oder Hängematten aufgespannt werden. Am Eisbach kann (auch nackt) gebadet werden.

Plätschernder Bach im Englischen Garten

Glasklares Wasser sprudelt am Ende des Eisbachs

Eine von Münchens Top-Attraktionen: Die Eisbachwelle gilt weltweit als konstanteste, größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt.

Lassen Sie die natürliche Magie eines abwechslungsreichen Spaziergangs in schadstofffreier Luft auf sich wirken.

Die Eisbachwelle am Eingang zum Englischen Garten begeistert Surfer und Schaulustige aus aller Welt. Diese Welle gilt weltweit als konstanteste, größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. Seit 40 Jahren wird hier gesurft. Im Stadtteil Lehel tritt an der Prinzregentenstraße, nur wenige Schritte vom Haus der Kunst entfernt, der Eisbach an die Oberfläche. Eine Steinstufe an der Austrittsstelle erzeugt eine etwa einen halben Meter hoch stehende Welle. Deshalb sind die Eisbach-Surfer so berühmt. Sie sorgen auf einer Welle direkt an der Brücke der Prinzregentenstraße für Urlaubs-Feeling.

Ein 78 Kilometer langes Wegenetz bietet viele abwechslungsreiche Möglichkeiten für Jogger, Radfahrer, Inline-Skater oder Spaziergänger mit Hunden, die für es sogar eine großzügig angelegt Hundewiese gibt. Etwas ruhiger geht es am Kleinhesseloher See zu. Man kann in dem See zwar nicht schwimmen aber eine lustige Bootsfahrt mit einem Ruderboot machen. Ein Besuch im populären Biergarten neben dem Seehaus bietet zusätzliche Abwechslung. Auf dem zugefrorenen See amüsieren sich im Winter Schlittschuhläufer. Rodler amüsieren sich am Monopteros, der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit im Englischen Garten. Es ist der einzige griechische Tempel seiner Art in Deutschland.

Im 1791 erbauten Rumfordschlössl ist ein Jugendtreff untergebracht. Passend zur Lage im Grünen wird den Kindern und Jugendlichen beigebracht, wie wichtig Umweltschutz ist. Es ist schön, mitten in der Stadt so im Einklang mit der Natur zu leben. Heute lockt der Englische Garten mehr als fünf Millionen Menschen an.

Im traumhaft schönen nördlichen Teil geht es beschaulich zu. Hier kann man insbesondere viele Yoga-und Tai-Chi-Gruppen beobachten. Auch das Amphitheater befindet sich im Nortteil des Englischen Garten. In der Nähe der Universitätsreitschule finden Pferdefreunde ausgedehnte Reitwege und Möglichkeiten zum Geländespringen.

Der Chinesische Turm umgeben von einem der größten Biergärten Münchens mit 7000 Sitzplätzen

Der Chinesische Turm ist eine Kopie des Chinesischen Turms in Kew Garden (England)

Der Biergarten am Chinesischen Turm ist der zweitgrößten Biergarten von München. Im Schatten vieler Kastanienbäume und rund um den Turm treffen sich Einheimische wie Touristen. Täglich lauschen die Besucher einer Blaskapelle und genießen die bayerische Musik. Am Wochenende und an heißen Sonnentagen muss man bei der Essensausgabe schon mal etwas anstehen. Am besten bringt man seine eigene Brotzeit von zu Hause mit und kauft sich lediglich das Bier beim Wirt (Hofbräu). Einmal im Jahr findet Ende Juli am Chinesischen Turm Ende der Kocherlball statt, der auf eine Tradition aus dem 19. Jahrhundert zurückgeht.

Der Kleinhesseloher See ist ein beliebtes Ausflugsziel der Münchner. Im Seehaus am Kleinhesseloher See genießt das schicke Schwabinger Publikum den Feierabend. An den Plätzen direkt am See kann man allerlei Enten beim bunten Treiben beobachten. oder sich ein Ruderboot mieten. In der kalten Jahreszeit kann der See den Schlittschuhläufern und Eisstockschützen als Eisplatz dienen. Im Seehaus und im schönen Restaurantgarten oder im urigen Lokal wird man sehr nett bedient (internationale Küche).

Abendrot über dem Englischen Garten

Glühender Abendhimmel über dem Englischen Garten

Im nördlichsten Teil des Englischen Gartens liegt der malerische Aumeister. Das war früher das Königliche Jägerhaus, welches 1810 erbaut wurde. Der Biergarten liegt sehr idyllisch unter schattigen Bäumen. Dort empfiehlt sich der „Steckerlfisch“.

Auf meiner Stadtführung durch den Englischen Garten begleite ich Sie auch zum Chinesischen Turm, dem bekannteste Bauwerk und Wahrzeichen des Englischen Gartens. Der 25 Meter hohe Turm wurde 1890 nach einem Vorbild des königlichen Kew Gardens im Südwesten Londons erbaut. Im ersten Stock sorgt in der Sommerzeit meist eine Blaskapelle für Stimmung im Biergarten. Neben dem Chinesischen Turm steht ein historisches Kinderkarusell.

Monopteros

König Ludwig I. lies einen kleinen Tempel im griechischen Stil auf einem Hügel erbauen.

Der Monopteros wurde als offenen Tempel im griechischen Stil 1835 von Architekt Leo von Klenze im Auftrag König Ludwig I. errichtet. Vom Monopteros aus bekommt man den wohl besten Ausblick über den Park. Der Panoramablick über die Stadt bis hinüber zu den Frauentürmen ist beeindruckend schön.

2016 wurde der Monopteros renoviert und erhielt seine ursprünglich sehr farbige Fassung. Um den Monopteros herum wurde ein neuer Rasen angepflanzt. Langeweile kommt hier sicher nicht auf. Für die Pflege des Englischen Gartens beschäftigt die Bayerischer Verwaltung für Schlösser, Gärten und Seen rund 60 Mitarbeiter.

Das Japanische Teehaus „KanShoAn“ wurde 1972 der Stadt München anlässlich der XX. Olympischen Sommerspiele von der japanischen Partnerstadt Saporro geschenkt. Der frisch angelegte Japanischen Garten und das Teehaus sind ein Zeichen deutsch-japanischer Freundschaft der Städtepartnerschaft von München und Saporro. In Sapporo haben 1972 die XX. Olympischen Winterspiele stattgefunden.

Erkunden Sie mit mir auf diesem Naturspaziergang weitere Denkmäler und Sehenswürdigkeiten umgeben von prachtvollen Bäumen, die vor über 200 Jahren gepflanzt worden sind. Der General-Intendant des Englischen Gartens war Reinhard Freiherr von Werneck, der diesen Stadtpark von 1799 bis 1812 künstlich anlegte und heute Münchens grüne Lunge ist.

Barbara Schöne

Barbara Schöne

Barbara Schöne, Stadträtin a.D. – Offizielle Gästeführerin von München in Deutsch, Englisch und Französisch

Le Jardin Anglais (Englischer Garten) et ses alentours

Le Jardin anglais est l’un des plus grands parcs urbains au monde avec une multitude de pistes cyclabes, des cours d’eau idylliques, le lac Kleinhesseloher See et plusieurs “Jardin à Bièrre” (Biergärten). Le plus célèbre des ces jadins à biere est celui du Chinesischer Turm. Il est là où les touristes et les Munichois savourent ensemble l’atmosphère conviviale  à l’ombre des marroniers.

A la bordure du parc, le long de la Prinzregentenstraße, se dressent deux musées à ne pas manquer: la Haus der Kunst, un centre international de l’art contemporain avec expositions changeantes, et le Bayerische Natinalmuseum. Ce dernier est consacré à l’art occidental, du Haut Moyen Age aus XIXe siècle surtout en provenance de Bavière. La collection de crèches est l’une des plus importantes et les plus précieuses du monde, surtout à voir vers Noel!

Il y a souvent des spectateurs enthousiastes sur le pont situé entre les deux muséss: ils encouragent les surfeurs urbains de l’ Eisbach. Des jeunes sportifs exercent leurs talents d’ acrobate été comme hivers sur une vage artificielle.

Je serais très heureuse de vous y amener pour regarder et filmer ces sportifs extraordinaires en pleine ville.

Barbara Schöne, Guide Officielle de Munich

Zu einer der größten Touristenattraktionen gehört die Eisbachwelle, die unter der Prinzregentenstraße (gleich neben dem Haus der Kunst) hervorschießt und eine Riesengaudi ist für Surfer in ihren Neoprenanzügen – Sommer wie Winter -:) -:) -:)

Die weltberühmte Eisbachwelle am Haus der Kunst

Les surfeurs très courageux dans le Jardin Anglais