Sightseeing tour to the most modern architecture in post war Munich
Arabellapark – Hypo-Hochhaus – Allianz Arena – Die Highlight Towers – BMW AG mit BMW Welt, BMW Museum und BMW Vierzylinder – Olympiapark mit Zeltdach – Herz-Jesu-Kirche – Erweiterungsbau für die Akademie der Bildenden Künste – Pinakothek der Moderne – Brandhorst Museum – Lenbachhaus – Synagoge Ohel Jakob am Jakobsplatz – Probenhaus am Marstallplatz – Praxisgebäude von „Bayern-Doc“ Dr. med. Müller-Wohlfahrt (Alter Hof).
Das sind einige der prägnantestens Beispiele futuristischer Architektur. Auf Wunsch gestalte ich diese 3 – 4 stündige Sightseeing Tour auch unter Ihren Gesichtspunkten von Design und Stadtgestaltung / Stadtplanung nach individuellen Vorgaben und Wünschen.
Die Highlight Towers
Im siebten Himmel
Der gläserne Wegweiser aus der Landeshauptstadt hinaus auf die Autobahnzufahrt nach Norden in Richtung Allianz Arena. 1300 Mitarbeiter genießen hier Alpenblick und Sonnenuntergänge in 23 Stockwerken.
Der Arabellapark – eine steinerne Welt
Der 114 Meter hohe drei-beinige Turm des Hypo-Hochhauses ist für viele Münchner das schönste Hochhaus der Stadt, konzipiert von Bea und Walter Betz. Das 1981 fertig gestellte Gebäude war der erste Münchner Wolkenkratzer, der die Frauentürme überragt.
In unmittelbarer Nähe stehen das Luxushotel „The Westin Grand“ sowie das 75 m hohe Arabellahaus, das seit der letzten Renovierung „Sheraton München Arabellapark“ heißt. Der Bauunternehmer Josef Schörghuber soll Anfang der 1960er Jahre bei einem Rundflug über die Stadt das Potential des Geländes erkannt haben. Daraufhin wurden die Schafe vertrieben, die dort bis dahin weideten. Die Bagger rückten an. Die Fertigstellung des Arabellahauses 1969 gilt als Geburtsdatum des Viertels Arabellapark. Dieses ist nach der Tochter des Bauunternehmers Schörghuber benannt bzw. nach der Titelrolle einer Oper des Münchner Komponisten Richard Strauss.
Der Central Tower (vormals City Tower)
Der 23-stöckige klimatisierte Büroturm des Architekten Heinz Musil ist der Blickfang an der Donnersbergerbrücke.
Die Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen***
Nachdem die Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen 1994 bis auf die Grundmauern abbrannte, entstand 2000 ein moderner Kirchenbau. Eine Besonderheit sind die großen Portale, die in voller Höhe und Breite zum Kirchenvorplatz geöffnet werden können (Architekt Allmann)
Zu den modernen Sehenswürdigkeiten Münchens zählt sicherlich die Herz-Jesu-Kirche. Sie gilt in ihrem Erscheinungsbild als geradezu radikal modern. Der markante Akzent in einem traditionsreichen Viertel ruft auch Widerspruch hervor. Der Kircheneubau in der Lachnerstraße 8 wurde Ende 2000 fertiggestellt. Die moderne Herz-Jesu-Kirche ist auf jeden Fall eine München-Attraktion und ein großartiges Architekturereignis.
Nachdem die Vorgängerbauten zweimal abgebrannt sind, gewann das Münchner Büro “Allmann Sattler Wappner” den Realisierungswettbewerb mit einem spektakulären Entwurf – ein Projekt ohne Vorbild in der gesamten Kirchenarchitektur. Dieses Gotteshaus ist nichts für Fast-Food-Betrachter oder Barockfetischisten. Auf dieses Gebäude muss man sich in Ruhe einlassen.
Zwei Hüllen wurden ineinandergefügt, eine äußere aus Glas und eine innere aus Holzlamellen. Beeindruckend ist auch das Kunstkonzept: Alexander Beleschenko gestaltete die riesigen blauschimmernden Portale mit einem Alphabet aus Kreuzigungs-Nägeln.
Mathias Wähner schuf den Kreuzweg mit heutigen Fotos der Via Dolorosa.
Fünf verglaste Öffnungen am Boden des Kirchenschiffs symbolisieren die Wunden Jesu. Die Altarwand ist aus „fließendem Gold“. An Sonntagabenden gibt es Texte und Musik zu jeweils einem bestimmten Thema. Es passt zu dieser Kirche, dass man dabei völlig ungewohnte Klänge erleben kann.
Barbara Schöne, Stadträtin a. D., Offizielle Stadtführerin
Munich – the Best of Modern Architecture in Germany
Fantastic futuristic architecture became landmarks of modern Munich – realized by renowned architects from all parts of the world
Fahnen von Dtl. – USA – GB – Schweiz – Österreich
BMW Four Cylinder Administration Tower and BMW Museum: Prof. Dr. Karl Schwanzer (Vienna / Austria)
LENBACHHAUS: Sir Norman Foster (Manchester / Great Britaen)
MUSEUM BRANDHORST: Architects Sauerbruch Hutton (Berlin / Germany)
Modern annex of the Academy of Fine Arts: Professor Wolf D. Prix – coop himmel(l)bau (Vienna / Austria)
It was in the 1950th that Josef Schörghuber bought terrain on the right banks of the Isar River and named it according to the first name of his daughter “Arabella” – Park.
ARABELLA PARK – deluxe hotels like the Sheraton ***** and the Westin Grand******
Barbara Schöne, City Councilor of Munich 1996 – 2002
Die “Welststadt mit Herz” mit dem Königsplatz von König Ludwig I. – das sogenannten “Isar-Athen”.
Das Königsplatz ist der schönste Platz von München. Er wurde gebaut und gestaltet im Auftrag von König Ludwig I. und seinem Achitekten Leo von Klenze. Dieser hat mehrfach seine Studien auf der Akropolis in Athen gemacht und seine Entwürfe mit nach München gebracht hat.
Der Königsplatz mit der Antikensammlung, den Propyleen und der Glyptothek mit wertvollen Skulpturen aus der Zeit der Etrusker wird im Volksmund gerne als das “Isar-Athen” bezeichnet.
Vor dieser einmaligen klassizistischen Kulisse finden jedes Jahr spektakuläre Open Air Konzerte statt wie 2015: “Gipeltreffen der Stars” mit Anna Netrebko und Jonas Kaufmann – dem Traumpaar der Opernwelt.
Die Glyptothek – im Olympiajahr 1972 nach der Kriegszerstörung wieder eröffnet – bis Herbst/Winter 2020/21 wegen Sanierung geschlossen.
Die Glyptothek im Kunstareal München ist ein unter König Ludwig I. errichtetes Museum für die Sammlung antiker Skulpturen und wurde von 1816 bis 1830 nach Plänen Leo von Klenzes am Königsplatz errichtet
Die klassizistische Glyptothek ist Münchens ältestes öffentliches Museum, das König Ludwig I. durch seinen Architekten Leo von Klenze am Königsplatz hat bauen lassen. Als einziges Museum weltweit ist die Glyptothek allein der antiken Skulptur gewidmet. Ein Besuch bietet einen beeindruckenden ästhetischen, künstlerischen und kulturhistorischen Hochgenuss. Statuen wie die Ägineten, der berühmte Barberinische Faun und der Augustus Bevilacqua sind Meisterwerke der griechischen und römischen Plastik. Die Marmorfiguren werden in mediterraner Atmosphäre in Museumsräumen präsentiert, die an römische Thermen erinnern.
The classical Glyptothek is Munich’s oldest public museum realized by the architekt Leo von Klenze in behalf of King Ludwig I. The Glyptothek is the only museum in the world that is solely dedicated to ancient sculpture. Our visit to the Glyptothek will offer you an impressive aesthetic, artistic and cultural-historical pleasure. The 2.500 year old tympanum figures from the Aphaia Temple in Aegina, the famous Barberini Faun and the Augustus Bevilacqua are masterpieces of Greek and Roman sculptures. Enjoy the marble figures presented in Mediterranean atmosphere. The museum halls are reminiscent of Roman bath buildings.
In the Classical collection directly opposite, we can discover treasures of Greek, Roman and Etruscan art, such as jewelry, ceramics and terracotta objects (Antikensammlung).
Klassische Architektur am Königsplatz, Antikesammlung mit Keramik der Etrusker
Die Münchner Kunstszene um 1900 – ein Rundgang durch die Pioniere der abstrakten Malerei
Als Ironie des Schicksals kann man es bezeichnen, dass heute die weltgrößte Sammlung der Kunstbewegung “Der Blaue Reiter” ausgerechnet in der Villa des im 19. Jahrhundert weltberühmten Malerfürst Franz von Lenbach beheimatet ist. DIE Instanz in München für Kunst, das Oberhaupt der Künstlervereinigung Allotria, hatte nämlich die avantgardistischen Maler des “Blauen Reiter” aus der Vereinigung hinausgeekelt.
Eine weltweit einzigartige Sammlung – ein Must-See für Kunstliebhaber.
Die Idee zu diesem Namen entstand laut Wassílí Kandinsky so: “Den ‘Blauen Reiter’ erfanden wir am Kaffeetisch in der Gartenlaube in Sindelsdorf. Beide liebten wir Blau. Franz Marc die Pferde, ich die Reiter. So kam der Name von selbst.” Der Wille aus der Konventionen auszubrechen war die treibende Kraft der expressionistischen Maler. “Nicht die Form, die Materie, ist das Wichtigste, sondern der Inhalt, der Geist.” so Kandinky weiter.
In ihrer Formensprache verabschiedeten sich die Künstler vom Realismus und malten expressiv in kräftigen Farbtönen und zunehmend abstrakt. Damals sorgten die Gemälde für heftige Reaktionen und Diskussionen, denn die zumeist konservativen Besucher waren derart moderne Kunst nicht gewohnt und machten das auch deutlich: Sie spuckten auf die Bilder oder zerkratzen ihre Rahmen. Waren das die Vorläufer der „Klima-Kleber“?
Heute ist das Lenbachhaus eines der meistbesuchten Museen Münchens. Der wegen der überbordenden Anzahl an Besuchern notwendig gewordene Anbau wurde vom britischen Star-Architekt Sir Norman Foster realisiert und 2013 fertiggestellt. Die goldene “Schatulle” ist jetzt Heimat der Gabriele Münter-Schenkung, eine der aufregendsten Sammlungen der Kunstrevolutionäre und Pioniere der modernen Malerei. Mehr als 300 Werke von Wassili Kandinsky, Gabriele Münter, Franz Marc, Alexej Jawlensky, Marianne Werefkin, Paul Klee… sind heute dort ausgestellt.
Die Künstlergruppe „Blauer Reiter“ fand um die Jahrhundertwende in München zusammen. Die Mitglieder zählen zu den bedeutendsten Vertretern der künstlerischen Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihre Bilder brachen mit vielen Konventionen. Dafür gab es nicht immer nur Applaus sondern öffentlich viel Kritik.
Der „Blaue Reiter“ beschritt einen ganz neuen Weg in der Kunst: weg von der naturgetreuen Darstellung hin zu einer Beschreibung des inneren Erlebens. Die Malerinnen und Maler, die sich dieser neuen Kunstauffassung verbunden fühlten und ihre zunehmend abstrakten Bilder zunächst in München und später in ganz Europa ausstellten, waren August Macke, Gabriele Münter, Franz Marc, Marianne von Werefkin, Alexej Jawlensky, Alfred Kubin, Paul Klee, der Komponist und Maler Arnold Schönberg, Heinrich Campendonk und Robert Delaunay. Das Lenbachhaus in München besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des „Blauen Reiters“.
München zog als Kunstmetropole um die Jahrhundertwende Kunstschaffende aus aller Welt an. In den Malschulen, Ateliers und Salons in Schwabing und der Maxvorstadt begegneten sich die Mitglieder des „Blauen Reiters“ wie die beiden Malerpaare Jawlensky und Werefkin sowie Kandinsky und Münter, hier wurden Kandinsky und Marc Freunde, hier schlossen sich Macke und Klee der Künstlergruppe an. Und Sponsoren wie Bankiers und Verleger waren begeisterte Gäste in den Salons, die insbesondere Marianne von Werefkin veranstaltete.
Bei gemeinsamen Ausflügen und gegenseitigen Besuchen entdeckten die Künstler die Landschaft rund um Murnau und das bayerische Alpenvorland für sich. Kandinsky und Münter bezogen eine Villa in Murnau, in der Münter bis zu ihrem Lebensende 1962 lebte und die noch heute besichtigt werden kann.
Die ländliche Gegend inspirierte die Gruppe zu ganz eigenen Ausdrucksformen. Auch der Name „Blauer Reiter“ ist – wie gesagt – bei einem der zahlreichen Aufenthalte im Oberland entstanden. In Kandinskys Aufzeichnungen findet sich dazu folgender Eintrag: „Den ‘Blauen Reiter’ erfanden wir am Kaffeetisch, in der Gartenlaube in Sindelsdorf; beide liebten wir Blau. Franz Marc die Pferde, ich die Reiter. So kam der Name von selbst. (…).“
Die beiden Ausstellungen des Blauen Reiters in München in den Jahren 1911 und 1912 waren keine Publikumserfolge. Die Gäste hatten damals wenig Verständnis für Kandinskys Improvisationen oder Marcs bunte Tiergestalten. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs löste sich die Gruppe auf: Macke und Mark fielen 1916 an der Front, Kandinsky musste als russischer Staatsbürger in seine Heimat zurückkehren.
Gabriele Münter ist es zu verdanken, dass viele Bilder aus dieser aufregenden künstlerischen Epoche als Zeugnisse der Klassischen Moderne bis heute erhalten sind. 1957, zu ihrem 80. Geburtstag, vermachte sie der Städtischen Galerie im Lenbachhaus eigene Bilder und solche ihrer Künstlerfreunde, insgesamt über 1.000 Werke. Darunter befanden sich zahlreiche Meisterwerke von Kandinsky, die sie über den Zweiten Weltkrieg gerettet hatte. 1965 kamen durch eine weitere Schenkung Gemälde von August Macke und Franz Marc dazu.
Außer im Lenbachhaus sind Bilder des Blauen Reiters auch unweit von München im Schlossmuseum in Murnau, im Franz Marc Museum in Kochel am See und im Museum Penzberg zu sehen.
Farben! Farben! Farben!
Das Leuchten von Werken wie Wassily Kandinskys “Impression III (Konzert)” oder Franz Marcs “Kühe, rot, grün, gelb” von 1911 sind sehr eindrucksvoll. Ein Besuch des Lenbachhauses mit mir als Ihre Museumsführerin ist m. E. für jeden Münchner wie auch für jeden kunstinteressierten Touristen ein absolutes MUSS. Die Münchner lieben das reichhaltige Oeuvre der Künstlergruppe “Blauer Reiter” rund um Kandinsky, Münter & Co. Und ganz besonders die Werke von Franz Marc (1880 – 1916), der mit seinen Tierbildern Kunstgeschichte geschrieben hat.
Um 1900 war Schwabing ein Eldorado der Avantgarde. In der Ainmillerstrasse und rund um die Friedrichstraße lebten und wirkten auch die Mitglieder der Künstlergruppe „Der Blauer Reiter“. Sie verliehen ihren Emotionen mit neuen Farben und Formen Ausdruck. Sie zeichneten sich durch eine Reduktion auf geometrische Formen und Farben aus. Das war neu. Das war revolutionär.
Der im Mai 2013 fertiggestellte und in Messing verkleidete Neubau des Lenbachhauses ist ein architektonisches Highlight und bietet Besuchern Münchner Malerei des 19. Jahrhunderts. Dazu kommt der spannende Parcours durch die einmaligen Meisterwerke der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“.
Das Lenbachhaus besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des “Blauen Reiters”, einer der bedeutendsten Künstlergruppen der Klassischen Moderne. Die Pioniere der abstrakten Kunst waren Wassily Kandinsky, Tiermaler Franz Marc, Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin. Dieser Künstlerkreis entwickelte eine abstrahierende Formensprache. Unter dem verbindenden Glauben an eine “geistige” Dimension der Kunst bot diese Künstlergruppe verschiedenen formalen Ausdrucksmöglichkeiten Raum. Liebend gerne führe ich Sie durch diese weltberühmte Sammlung faszinierender Gemälde, Hinterglasmalerei und Skulpturen.
Mein Ausstellungsrundgang führt von den Anfängen früher Ölstudien Kandinskys und Münters zu den Murnauer Landschaftsbildern. Absolute Highlights sind die ikonisch farbstarken Gemälden wie “Blaues Pferd I” und “Der Tiger” von Franz Marc. Extra für die Ausstellung des „Blauen Reiters“ wurde ein neuer, spektakulärer Museumbau vom britischen Stararchitekt Sir Norman Foster in der direkten Nachbarschaft zum Königsplatz errichtet und 2013 eröffnet (Baukosten 56,5 Mio. EUR).
Der Münchner Tiermaler Franz Marc malte den Tiger in einem Gebüsch. Beim Betrachten spüren wir unmittelbar die explosive Energie der Raubkatze.
Der gebürtige Münchner Franz Marc hat den Tiger im Jahr 1912 gemalt. Das Tier kauert im Gebüsch und verschmilzt mit seiner Umgebung. Dort wirkt der Tiger weder besonders aggressiv noch bedrohlich, doch man spürt seine explosive Energie in jedem Pinselstrich und den kubistischen Formen.
Während meiner Führung erfahren Sie viel Wissenswertes zu den Orten, wo die Künstlergruppe unter Wassily Kandinsky und seine Weggefährten lebten und ihre farbenfrohe Werke schufen, die wir im Lenbachhaus bewundern. Die Ausstellung zeigt die Meisterwerke der Pioniere der abstrakten Kunst bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914.
Die Städtische Galerie im Lenbachhaut zeigt zudem Bilder und Skulpturen aus der Zeit zwischen beiden Weltkriegen.
Lenbach House – The Blue Rider
The Lenbachhaus was built for the “painter prince” Franz von Lenbach in the 19th century. Today it houses paintings, sculptures of classical modern and contemporary art.
The „Lenbachhaus” reopened in May 2013 with its new building cladded in brass. The architect was the British star architect Sir Norman Foster (costs for the new part were roughly 56,5 million Euros). This art gallery is an architectural highlight and offers masterpieces of Munich artists at the beginning of the 20th century. In addition, there are different temporary exhibitions.
The Lenbachhaus is most famous for the large collection of paintings done by the expressionist community “Der Blaue Reiter” (“The Blue Rider“), which is unique in the world. The Blue Rider collection includes works of Wassily Kandinsky,Franz Marc, August Macke, Alexey von Jawlensky, Paul Klee, Alfred Kubin, Marianne von Werefkin and Gabriele Münter.
As this world famous collection is one of my favourite highlights I would be very pleased to take you around as your official tour guide of Munich.
Barbara Schoene, your tour guide in Munich
Gabriele Münter portraitierte Alexej von Jawlensky
Die aufregende und vor allem aufreibende Liebesgeschichte zwischen Kandinsky und Münter wird verfilmt
Das Künstlerpaar mit feschen Kleidern um 1906
Es ist eine toxische Liebesgeschichte. Gabriele Münter hat Wassily Kandinsky geliebt, zusammen haben sie die Welt bereits, in Murnau unvergessliche Sommer erlebt, auch mit Franz Marc und August Macke, mit denen sie die legendäre Gruppe “Der Blaue Reiseter” gründeten. Doch Kandinsky wendete sich ab von Gabriele, als der Erste Weltkrieg ausbricht, flüchtet er in die Schweiz und später nach Moskau.
Gabriele Mnter wird ihn nie wiedersehen. Kandinsky heiratet eine 30 Jahre jüngere Russin namens Nina. Gabriele Münter droht an ihrer Verbitterung zu zerbrechen. Während der schlimmen Kriegsjahre hat sie alle Frühwerke Kandinskys versteckt und gehütet wie ihr persönliches Eigentum. Als nach dem Krieg der Brief eines Rechtsanwaltes bei ihr eintraf, sie möge alle Werke von Herrn Wassily Kandinsky herausgeben, soll sie zurückgeschrieben haben: “Herr Kandinsky möge selber kommen”. Als verheirateter Mann hat sich Kandinsky das wohl nicht getraut, denn er hatte Gabriele Münter die Ehe versprochen. Die Courage der unglücklichen Künstlerin und einst Kandinsky’s erste Schülerin ist ein GLÜCKSFALL für München: so sind alle Frühwerke des Pioniers der abstrakten Malerei in München geblieben und wurden von Gabriele Münter der Stadt München zu ihrem 80sten Geburtstag vermacht und können im Lenbachhaus besichtigt werden.
1920 formte und nannte der Österreicher Adolf Hitler in München die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) um in die National-Sozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP).
Am 9. November 1923 scheiterte der Machtkampf der NSDAP mit dem Hitler-Putsch vor der Feldherrnhalle am Odeonsplatz gegen die bayerische Polizei. Hermann Göring wurde am Oberschenkel getroffen und 10 Tage lang von einem jüdischen Arzt verarztet und versteckt. Hitler blieb unverletzt, wurde gefangen genommen und kam nach Landsberg ins Gefängnis (Festungs-Haft). Dort schrieb er sein Buch „Mein Kampf“, das vom Bruckmann-Verlag München verlegt wurde.
Nach der Machtergreifung am 31. Januar 1933 erhielt München Musterbauten der NS-Architektur von Architekt Paul Trost. Es entstand die NSDAP-Zentrale nahe dem Königsplatz. Das ist der schönsten Platz der Stadt, der im 19. Jahrhundert in Anlehnung an die Akropolis in Athen gebaut wurde. Das “Braune Haus”, die neue NSDAP-Zentrale, wurde in einer Villa mit Blick auf die Propyläen eingerichtet (an der Stelle, wo seit Jahren das NS-Dokumentationszentrum der Öffentlichkeit zugänglich ist).
1935 bekam München den zweifelhaften Ehrentitel „Hauptstadt der Bewegung“.
Das Münchner Abkommen wurde 1938 im „Braunen Haus“ unterzeichnet vom britischen Premierminister Neville Chamberlain, dem französischen Ministerpräsidenten Édouard Daladier, dem italienischen Diktator Benito Mussolini und Reichskanzler Adolf Hitler.
Ein Zeichen des passiven Widerstandes war die V iscardi-Gasse – bald Drückebergergasse genannt – die man nahm, um den “Hitler-Gruß” vor dem Ehrenmal vor der Feldherrnhalle am Odeonsplatzzu vermeiden. Die Wachen vor der Feldherrnhalle forderten diesen “Hitlergruß” von allen Passanten. In den 1990er Jahren schuf ein Künstler diese Spur in der Form eines liegenden “S”, indem er die Pflastersteine der 50 m langen Viscardi-Gasse mit glänzender Bronze belegte.
Pflastersteine in der Drückebergergasse als passives Zeichen des Münchner Widerstandes gegen die NAZI-Herrschaft
Ab Sommer 1942 formierte sich der Widerstand um Professor Kurt Huber und die Geschwister Hans und Sophie Scholl an der Ludwig-Maximilian-Universität (“Die Weiße Rose”).
Sophie Scholl und ihr Bruder Hans sowie weitere Kommilitonen konzipierten und verteilten sechs Flugblätter 1942/1943 gegen die NAZI-Diktatur und wurden als Widerstandskämpfer brutal hingerichtet.
Sie riskierten ihr Leben, um mit Flugblättern der Bevölkerung das wahre Gesicht der SS und ihrer Führer wie Hitler, Himmler, Göbbels, Göring und vielen anderen NAZI-Größen vor Augen zu führen. Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst wurden in der Großen Aula im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität beim Verteilen ihres 6. Flugblatts im Lichthof vom Hausmeister (einem SS-Mann) entdeckt und an den Direktor verpfiffen. Am gleichen Tag wurden sie von der GESTAPO verhaftet, im Wittelsbacher Palais in der Brienner Straße verhört und anschließend brutal von Scharfrichter Johann Reichart mit dem Fallbeil im Gefängnis Stadelheim geköpft (Photo siehe unten).
Danach sagte Scharfrichter Reichart, dass er noch nie jemand so stolz hat sterben sehen wie die junge Frau dieser NS-Widerstandsgruppe.
Sophie Scholl und ihr Bruder Hans Scholl wurden am 22. Februar 1943 brutal mit der Guillotine in der JVA Stadelheim ermordet (obwohl Hans Scholl Mitglied der Wehrmacht war und die NAZIS Hans Scholl hätten erschießen müssen anstaat brutal zu köpfen. Doch mit dem Fallbeil wollten sie die tapferen Widerstandskämpfer weiter demütigen).
Das 3. Bild zeigt die in den Fußboden vor dem Haupteingang der Ludwig-Maximilian-Universität eingelassenen Flugblätter aus Kupfer, um die Erinnerung an den lebensgefährlichen Widerstand der Mitglieder der “Weiße Rose” wach zu halten.
Vor dem Hauptgebäude der LMU erinnert das Bodendenkmal an die studentische Widerstandskämpferin Sophie Scholl und ihren Bruder Hans Scholl. Ab 1942 verteilte sie zusammen mit ihrer kleinen Widerstandsgruppe – genannt “Die Weiße Rose” – insgesamt sechs Flugblätter in München, mit welchen sie zum Widerstand gegen das NS-Regime, Adolf Hitler und den Krieg aufriefen.
Ein Blick zurück:
Vor 80 Jahren verteilten Sophie Scholl und ihr Bruder Hans Flugblätter der “Weißen Rose” an der Universität in München, wurden vom Hausmeister erwischt, verhaftet und wenige Tage später hingerichtet. Die Guillotine – ein Werkzeug für den Massenmord – gibt es noch im Bayerischen Nationalmuseum. Etwa 1200 Menschen sind in der NS-Zeit mit der Guillotine im Gefängnis München-Stadelheim geköpft worden. Darunter waren ausländische Zwangsarbeiter, wegen “Fahnenflucht” verurteilte Wehrmachts-Soldaten, gewöhnliche Mörder aber auch Widerstandskämpfer. Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst starben so am 22. Februar 1943, Professor Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell am 13. Juli und am 12. Oktober, Hans Leipelt schließlich am 29. Januar 1945.
Es war immer dieselbe Hinrichtungsmaschine – und immer derselbe Scharfrichter. Johann Reichhart, so sein Name, hat in seinem Leben wohl an die 3000 Personen enthauptet – ein Mann ohne Schuldbewusstsein und Gewissen, der 1963 – ein makabres Detail – Ehrenmitglied im Verein zur Wiedereinführung des Todesstrafe wurde.
Der in Russland geborene Alexander Schmorell wuchs in München auf, wo er bereits am Neuen Realgymnasium seinen Freund und Mitstreiter Christoph Probst kennenlernte. Als Medizinstudent wurde er in die Wehrmacht eingezogen, wo er als Sanitätsunteroffizier Hans Scholl kennenlernte. Im Sommer 1942 verfassten sie gemeinsam die ersten vier Flugblätter der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“. Nachdem die Medizinstudenten an der Ostfront Zeugen der deutschen Kriegsverbrechen wurden, erweiterten sie nach ihrer Rückkehr den Kreis der am aktiven Widerstand Beteiligten. Sophie Scholl, Willi Graf, Professor Kurt Huber und Christoph Probst wurden Teil der Weißen Rose. Im Februar 1943 wurde Alexander Schmorell verhaftet, im April 1943 zum Tode verurteilt und am 13. Juli 1943 in München-Stadelheim ermordet. Seine letzten Worte schrieb er an seine Eltern: „Ich gehe hinüber in dem Bewusstsein, meiner tiefen Überzeugung und der Wahrheit gedient zu haben. Dies alles lässt mich mit ruhigem Gewissen der nahen Todesstunde entgegensehen.“
Hans Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell und Willi Graf waren Soldaten der Wehrmacht. Bei Soldaten wurde ein Todesurteil üblicherweise durch Erschießen vollstreckt. Die vier Freunde wurden indes mit dem Fallbeil enthauptet. Man wollte sie so noch zusätzlich herabwürdigen.
Die Guillotine, mit der Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst am 22. Februar 1943 in der JVA München-Stadelheim enthauptet wurden
Seit 2013 sind die Pforten zum NS-Dokumentationszentrum am Platz des ehemaligen „Braunen Hauses“ täglich bis 19 Uhr geöffnet. Das ist ein Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus. In Fotos, Filmen, Videos und Vorträgen werden den Besuchern die unfassbaren Gräueltaten der Nazi-Diktatur von 1933 bis zur Kapitulation am 8. Mai 1945 gezeigt. Der damalige Widerstand durch die Mitglieder der „Weißen Rose“ sowie der heutige Umgang mit dem “braunen Erbe” werden im NS-Dokumentationszentrum hervorragend thematisiert.
Wenig bekannt ist die Tatsache, dass ein einfacher Mann Adolf Hitler töten wollte. Er war kein General, er war kein Spion, er war ein Mann aus dem Volk. Langsam erkennen jetzt die Deutschen, wie hoch seine Tat einzuschätzen ist. Der Schreiner Georg Elser aus Württemberg begriff früh, dass man den Zweiten Weltkrieg nur verhindern bzw. frühzeitig beenden konnte, wenn Hitler starb. Georg Elsers Bombe detonierte am 8. November 1939 im Bürgerbräukeller punktgenau. Doch die NAZI-Führung entkam nur durch Zufall.
Georg Elser hatte jahrelang nur ein Ziel: Adolf Hitler und die Nazis zu stoppen. So baute er ein Bombe in einer Säule im Bürgerbräukeller ein, die gemäß seinem Zeitzünder am 8. November 1939 um 21.21 Uhr explodierte. Tragischerweise hatten Hitler und seine Nazi-Größen 13 Minuten zuvor das Bürgerbräu verlassen, um mit dem Nachtzug nach Berlin zu fahren.
Georg Elser war ein Bauernsohn und stiller Christ. Er spielte Zither und Kontrabass und war ein Kommunist aus dem württembergischen Hermaringen. Neben dem Wehrmachtsoffizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg war Elser der einzige Widerstandskämpfer, der Hitler zu einer Zeit töten wollte, in der sich der Zweite Weltkrieg rasch hätte beenden lassen. Damit hätte der Holocaust noch verhindert werden können.
Georg Elser war von vornherein ein Gegner der Nazis. Bei der Arbeit in einer Uhrenfabrik konnte er 250 Presspulverstücke und einige Zünder beschaffen. Dann arbeitete er in einem Steinbruch, wo er mehr als 100 Sprengpatronen und über 125 Sprengkapseln mitgehen ließ. In einer Schreinerwerkstatt tüftelte er am Zeitzünder.
Georg Elser wußte, dass Hitler anlässlich des Putschversuchs vom 9. November 1923 jährlich im Bürgerbräukeller in München eine lange Rede hielt. In einer Säule hinter dem Rednerpult deponierte er in wochenlanger Kleinarbeit des nachts seine Bombe. Jeden Abend versteckte er sich in der Besenkammer, bis das Gasthaus geschlossen war. Dann kniete er mehr als 30 Nächte lang neben der Säule, höhlte sie aus und stellte den Zeitzünder ein.
Die Bombe explodierte am 8. November 1939 exakt zu der von Elser eingestellten Zeit um 21.21 Uhr. Doch da waren Hitler, Goebbels und Göring bereits weg. Es pressierte ihnen. Der Feldzug gegen Frankreich wollte geplant sein. Doch das Wetter war schlecht, am 8. November war es neblig. Darum konnte Hitler nicht nach Berlin fliegen, sondern musste mit dem Nachtzug fahren. Deshalb verließ der Diktator den Bürgerbräukeller 13 Minuten vor der Detonation. Diese war so heftig, dass sie den Saal verwüstete und acht Gäste tötete.
Elser wurde bereits gegen 20.45 h gefasst, als er über die grüne Grenze in die Schweiz fliehen wollte. Er wurde jahrelang als Sonderhäftling im KZ Sachsenhausen gefangen gehalten. Am 9. April 1945, drei Wochen vor dem Selbstmord Hitlers, wurde Elser im KZ Dachau aus seiner Zelle geholt und in der Nähe des alten Krematoriums von einem SS-Oberscharfführer erschossen.
Treffpunkt für den Rundgang: Ludwig-Maximilian-Universität, Geschwister-Scholl-Platz (U3 / U6): Große Aula im Hauptgebäude des Universität. Der prachtvolle Raum wurde im Jugendstil von dem Architekten German Bestelmeyer geplant und 1911 fertiggetellt. Bekannt wurde die Aula auch durch den Film über “Die weiße Rose”, der Widerstandsorganisation rund um die Geschwister Scholl und ihre berühmte Flugblattaktion im Kampf gegen die Nationalsozialisten. Heute wird der Saal tagsüber für Vorlesugnen, abends und am Wochenende für kulturelle Veranstaltungen genutzt –
Besuch der Gedenkstätte (eine Art Mmuseum) mit Fotos der aktiven Mitglieder der “Weißen Rose” und kostenlose Flyer mit einem QR-Code
Georg Elser Platz / Lichtinstallation
NS-Dokumentationszentrum: im Außenbereich eine interessante Stele mit Fotos der beiden Ehrentempel für die “Blutzeugen” vom Hitler-Putsch 2023 – Fotos eines NS-aufmarsches auf dem Königsplatz
Bayer. Landesbank – vormals Wittelsbacher Palais im 19. Jahrh., – in der NS-Zeit GeStaPo-Znetrale mit Foltergefängnissen
Platz der Opfer das Nationalsozialismus
Am 30. April. 2020 ist es 75 Jahre her, dass München vom NAZI-Regime befreit wurde. Wie einst 1945 wehten auch 2020 weiße Fahnen in München, um an den Tag der Befreiung zu erinnern. Allein 15 Fahnen der Stadt hingen vom 30. April bis zum 8. Mai auf dem Marienplatz. Wegen der Corona-Pandemie gab es nur eine Online-Ausstellung: www.tagderbefreiung.online. Als Stadtführer ist es mir wichtig, den Tag der Befreiung vor 78 Jahren nicht zu verschweigen.
Ende des Rundgangs: Odeonsplatz mit Feldherrnhalle: Hitler-Putsch am 9. November 2023
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