Gesamtkunstwerk PetuelTunnel – PetuelPark

Gesamtkunstwerk PetuelTunnel – PetuelPark

20. Jubiläum am 27. Juni 2024

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20 Jahre Petuelpark: Ein steiniger Weg zur grünen Oase


Vor 20 Jahren wurde der Münchner Petuelpark eröffnet.
Eigentlich ist er ein Nebenprodukt eines erbitterten kommunalpolitischen Streits, der in den 90ern die St…

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Am Donnerstag, 27. Juni 2024 (Siebenschläfer), feierte der Petuelpark auf dem Petueltunnel seinen 20. Geburtstag. Wir von der “BÜRGERINITIATIVE PETUELRING – Pro Petueltunnel – Pro Petuelpark eV” haben uns 15 Jahre lang ehrenamtlich, privat, ohne Parteibuch und ohne Mentor oder Sponsoren für den Petueltunnel mit Park eingesetzt und für unsere Ziele höchst engagiert gekämpft, unter anderem mit diversen, öffentlichkeitswirksamen Pro-Tunnel-Aktionen auf unsere eigenen Kosten.

Die Anwohner freuen sich riesig, dass sich seit nunmehr 20 Jahren die Lebensqualität rund um die frühere 6-spurige Stadtautobahn “Petuelring” so enorm verbessert hat und Ruhe in der nahen Wohnbebauung eingekehrt ist. Dank eines etwa 65 m breiten und 900 m langen Grünzugs mit 13 Kunstwerken von internationalen Künstlern, schnurgeraden Radwegen, kulinarischen Genüssen im Café-Restaurant “Ludwig”, einem farbenfrohen, blühenden interkulturellen Generationengarten und einer wundervollen Spielmeile mit Wasser-Sand-Spielplatz inklusive Klettergerüsten und Streetballplätzen sind vielfältige Freitzeitmöglichkeiten und Naherholung für Jung und Alt enstanden – zu jeder Jahreszeit.

Der Petuelpark aus der Vogelperspektive mit Rhetorischem Wäldchen und dem “Hortus Conclusus” Richtung Leopoldstraße – bestehend aus hohen Eibenhecken, ein Ruheraum, ein Refugium, weg vom Lärm einer Millionenstadt, um die Langeweils zu einer langen Weile werdenzu lassen.

Ein großartiger Nebeneffekt des Tunnelbaues mit grüner Oase auf dem Tunnelplateau ist die Tatsache, dass zwei Stadtteile wieder vereint wurden: Milbertshofen und Schwabing. Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1972 wurde der Mittlere Ring ausgebaut, um die nach München aus allen Himmelsrichtungen hereinkommenden Autobahnen auf einer Länge von 28 Kilometern miteinander zu verbinden. So wurde auch der Mittlere Ring Nord mit dem Petuelring ausgebaut. Dieser Ringabschnitt entwickelte sich zu einer “Schneise des Grauens” mit bis zu 120 000 Autos, LKW und sonstiges aus der Kathegorie Kraftfahrzeuge pro Tag und und hat die beiden Stadtviertel Schwabing und Milbertshofen dramatisch getrennt.

Der Grünzug auf dem Petueltunnel mit breiten Fahrradwegen auf dem Tunnelplateau, der zentrale Fontänenplatz vor dem Café-Restaurant Ludwig mit Gartenlokal, wunderschön blühende japanische Zierkirschen im Frühjahr, zwei Birkenalleen an den Parkenden, Sumpfschwertlilien entlang des Ufers des Nymphenburg-Biedersteiner-Kanals, der interkulturelle Generationengarten mit kleinem Pavillon unter einem Wellblech-Dach – all’ das macht aus dem Petuelpark ein Schmuckstück der besonderen Art.

Themengärten – große und kleine Erlebnisräume bis zu kleinteiligen „Zimmern“ entlang der südlichen Tunnelwand auf der unteren Ebene des Petuelparks, also auf Straßenniveau, teilweise vor der intensiv rot gestrichenen Außenmauer des Tunnels auf der Südseite – leider inzwischen mit unschönen Graffitis beschmiert (vor denen ich immer gewarnt habe). Wir werfen einen Blick hinüber zur Pfennigparade, einer Behinderteneinrichtung mit rund 1000 körperbehinderten Menschen, die hier leben und in ihren Werkstätten arbeiten.

QUVID – das „Kunst-am-Bau-Programm“ der Stadt München mit 13 Kunstwerken international bekannter Künstler im Petuelpark – das Steckenpferd des damaligen Baureferenten Horst Haffner (FDP).

Zu diesen 13 Kunstwerken zählen Pia Stadtbäumers „Esel“ genannt „GO“ unweit des Lion-Feuchtwanger-Gymnasiums (wo Kinder Mathe und Latein büffeln). Dieser “Esel” mit einem jugendlichen Cowboy im Schneidersitz – umgeben von Trash-Kultur – erinnert mich an die krassen Eseleien im Münchner Rathaus in den 1990er Jahren. Tatsächlich wollte die Künstlerin dem klassischen Reiterstandbild mit einem edlen Pferd aus Bronze und den Symbolen der Macht wie Zepter und Schwert ein Muli gegenüberstellen mit dem zeitgenössischen Symbolen der Jugend wie dem Hausrat und alles mögliche “Must-Have” , das der Cowboy in buntes Plastik verpackt am Sattelknauf befestigt hat.

Herr Sigi F. lebt seit 41 Jahren in der Pfennigparade und ist überglücklich, dass es seit 20 Jahren den Petuelapark gibt. Als Stadträtin konnte ich gegen den Willen des SPD-Vorsitzendes des Stadtteilgremiums “Bezirksausschuss Schwabing-West”, Herrn Klein, durchsetzen, dass die Rampen hinauf auf das Tunnelplateau des Petueltunnels nicht die bundesweite Norm von 6 % betragen wird sondern nur 3,5 % betragen kann. Herr Sigi F. konnte für das damalige Stadt-Fernsehen tv weiß-blau vorführen, dass er mit einem handbetriebenen Rollstuhl niemals die 6 % Steigung schaffen würde so wie die meisten der 1000 Körperbehinderte in der Pfennigparade um das Jahr 2000 herum.

Weiter geht’s mit QUIVID und zwei Paar schwarzen “Gummistiefeln”, die aussehen, als hätte ein Gärtner sie vergessen. Aus den “vergessenen” Gummistiefeln auf einer Kiesbank des Nymphenburg-Biedersteiner-Kanals sprizt unvermittelt eine Wasserfontäne bis zu 7 Metern in die Luft, um dann in sich zusammenzufallen und eine ganze Weile lang nur zu blubbern. Aus dem zweiten Paar “vergessener” Gummistiefel spritz kein Wasser, sondern entkommt stoßweise nur kalte Luft.

Künstler aus Appenzell: Roman Signer, St. Gallen/Schweiz

Bemerkenswert ist die “Volière” eines Berliner Künstlers (ein achteckiger Glas-Pavillon mit rätselhaften, grünglitzernden Glas-Skulpturen), die der Künstler Raimund Kummer als Augen interpretiert, also als die Seele des Parks. So will er die lang gezogenen grün schillernden Glas-Pupillen interpretiert wissen.

Bei Dunkelheit knipst ein in Österreich geborener Münchner Künstler das Licht peu à peu an. Im Petuelpark wurden als Lichtkonzept 70 überdimensionierte schwarze Edelstahlstelen mit Xenonlichtern als Lichtkonzept installiert. Die kegelförmigen Autoscheinwerfer sollen den Park ausleuchten, doch sie blenden oftmals und so mancher Radler ist bereits in den Wiesen gelandet.

Im Paradiesgärtlein genannt “Hortus Conclusus” hat ein kanadischer Künstler aus Vancouver ein Quadrat aus geschnittenen Eibenhecken in einen privaten Innenraum gestaltet und mit 7 historischen, grasgrünen Stahlstühlen aus dem Jardin du Luxembourg ausgestattet. Ein Rückzugsort, in dem man einer Art Kurkonzert lauschen soll. Wer bloß vor den Eibenhecken sitzt, verpasst das Raumgefühl. Im Inneren soll man die Langeweile zu einer langen Weile werden lassen.

Ein interkultureller Generationengarten mit 28 Mini-Parzellen à 3-6 Quadratmetern und einem Pavillon mit Tonnengewölbe aus Wellblech dient kleinen Familienfesten und Veranstaltungen (gegen eine kleine Kostenpauschale) – beispielsweise gibt’s Steckerl-Fisch aus leckeren Makrelen zu einem Vierteltreff. Blumen, Kräuter und Gemüse werden von 28 Einzelpersonen oder Familien aus fünf Nationen gemeinsam gepflanzt und geerntet. Der Obolus beträgt 70 EUR pro Parzelle im Jahr.

Die Spielmeile mit großzügigem Wasser-Sand-Spielplatz, lustigen Wasserspeiern, Streetball- und Bolzplätzen, Kletternetzen und behindertengerechtem Karussell

F Ü H R U N G E N D U R C H D E N P E T U E L P A R K M I T

S K U L P TU R E N – P A R C O U R S

Seit Sonntag, 2. Juni 2024, führe ich jeden Sonntag um 11 Uhr durch den Petuelpark (obwohl ich noch nie dort gewohnt habe, weil mich 1997, also vor der Fertigstellung des Petueltunnel mit Park, ein jugendlicher Stalker und paranoider No-Name Wichtigtuer vertrieben hat; bis 2004 musste er sich 24 Mal vor einem deutschen Strafgericht verantworten!).

Einer der zahlreichen Themen-Gärten an der südlichen Tunnelmauer, die hier im Hintergrund mit der roten Farbe zu sehen ist. Davor fliest das Wasser des Nymphenburg-Biedersteiner Kanals (um schließlich im Englischen Garten zu laden)

Speziell am Sonntag, 7. Juli 2024, werde ich wieder einen detaillierten Parkspaziergang durchführen für maximal 20-25 Spaziergänger:

11 – 12.30 Uhr. Wenn es passt, gehe ich mit meinen Teilnehmern hinauf auf einen Balkon, um das Schmuckstück von oben zeigen zu können.

Eine Anmeldung ist empfehlenswert, ganz einfach mit dem Kontaktformular auf dieser Homepage

Startseite Barbara Schöne, Gästeführerin seit über 40 Jahren

Wegen der vorgegebenen Maximalgröße pro Besuchergruppe empfehle ich eine baldmögliche Anmeldung nach dem Sprichwort: “Wer zuerst kommt, malt zuerst”.

Treffpunkt: auf dem Petueltunnel – vor dem Café-Restaurant Ludwig, Klopstockstraße 10:

Treppe hinauf zum Haupteingang – auf dem Fontänenplatz bzw. neben der Kuchenvitrine mit lecker aussehender Erdbeertorte und Schokoladekuchen.

WO ist das? 80804 München-Schwabing. Bus 142 ab U-Bahn-Station “Müncheer Freiheit” oder ab “Scheidplatz” bis Haltestelle “Klopstockstraße”

Dauer des geführten Rundgangs: etwa 1 1/2 Stunden

Energieausgleich: EUR 10 pro Teilnehmer gegen Quittung

Was erfahren Sie auf meinem Rundgang durch den Petruelpark?

Wer waren sie denn, die Petuels, nach denen der Petuelring und seit 2002 der Petueltunnel benanntn ist?

Was hat das Gesamtkunstwerk PetuelTunnel – PetuelPark denn gekostet?

Wer darf im interkulturellen Generationengarten die 3-6 qm großen Beete beplanzen und ernten und was wird angebaut?

Wer ist die Schutzpatronin des Petuelparks?

Warum ist der Petuelpark auf zwei Ebenen angelegt?

An was soll das Muli “GO” denn erinnern?

Seit wann ist das Oktogon ein Zitat in der Architektur?

Wo stehen historische Stühlchen aus dem Jardin du Luxembourg in Paris?

Wo ist das Herz des Petuelparks?

Ihre

Barbara Schöne, Stadträtin a. D.

Offizielle Gästeführerin von München in Deutsch, Englisch und Französisch

S P E Z I A L F Ü H R U N G F Ü R D A S B A Y E R I S C H E F E R N S E H E N :

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Am Abend des 20. Jubiläums des Petuelpark sendete das Bayerische Fernsehen in der Abendschau (BR) einen detaillierten Beitrag zum Parkgeburtsag mit Interviews von Teilnehmern meiner Führung. Wer an dieser Spezial-Führung teilgenommen hat und von Mathias Flasskamp und seinem BR-Kamerateam interviewed wurde, sehen Sie, wenn Sie auf den Link klicken – 3 1/2 Minuten ABENDSCHAU am 27. Juni 2024:

“20 Jahre Petuelpark: ein steiniger Weg zur grünen Oase…….

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Wer mehr über mein Lebenswerk als ehemalige ehrenamtliche Vorsitzende der BÜRGERINITIATIVE PETUELRING EV wissen möchte, sollte meinen neuen YouTube Kanal abonnieren. Hier der Link für die automatische Benachrichtigung eines neuen Videos

YouTube Kanal: Wer waren sie denn, diese Petuels, nach denen der Petueltunnel und der Petuelpark benannt sind?

Mein neuer YouTube Kanal

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der sich über jeden Besucher und noch mehr über neue Abonnenten freut 🙂

YouTube Kanal: Mein Herzblut: mein RING-KAMPF, mein Lebenswerk, mein Ehrenamt
Kunsthalle München

Kunsthalle München

Spaniens Goldenes Zeitalter – Siglo de Oro

Am Freitag, 13. Januar 2017, führte ich durch die Ausstellung mit Meisterwerken der Ära VELÁSQUEZ, dem Spanischen Meister in Malerei und Skulptur in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München.
Es ging um weltberühmte Meisterwerke von Diego Velázquez, Bartolomé Esteban Murillo, El Greco und Francisco de Zurbarán und andere. Es wurden bis dato in Mitteleuropa nie gezeigte Gemälde und Bildhauerwerke ausgestellt.

Ausstellung Kunsthalle 2017

Das Siglo de Oro, Spaniens Goldenes Zeitalter, zählt zu den faszinierendsten Kapiteln der Abendländischen Kunstgeschichte. Ausgerechnet im 17. Jahrhundert erreichte seine Kunst ihre größte Blüte, während das bis dahin mächtigste Land Europas zusehendst seine politische Vorherrschaft verlor.

Die Ausstellung beinhaltete unter anderem Leihgaben des Museo del Prado, Madrid wie das bekannte Werk von Diego Velázquez, welches Sie bis März 2017 in München im Original bestaunen konnten.

Gemälde Diego Velázquez  Hofnarr mit Buch auf den Knien als Leihgabe im Kunsthalle

Diego Velázquez
Hofnarr mit Buch auf den Knien
Museo del Prado, Madrid
© Photographic Archive. Museo Nacional del Prado. Madrid

Ausstellung 2020

Zur Zeit zeigt die Kunsthalle die Ausstellung über 
THIERRY MUGLER
COUTURISSIME
BIS 28. FEBRUAR 2021.

Ich führe in der Kunsthalle des Hypo-Kulturstiftung Gruppen bis 6 Personen mit Headset, das mir von der Kunsthalle zur Verfügung gestellt wird.

Fragen Sie mich einfach nach den Details und Terminen!

Barbara Schöne

Residenzmuseum mit Schatzkammer  (die Kronjuwelen aus 10 Jahrhunderten)

Residenzmuseum mit Schatzkammer (die Kronjuwelen aus 10 Jahrhunderten)

Ein Kulturspaziergang durch die Schätze der Kurfürsten und Könige von Bayern in der Münchner Residenz faszinierte Groß und Klein, Kinder und Eltern gleichermaßen. Freunde der Schönen Künste erhalten einen unvergesslichen Eindruck von der Pracht der vergangenen Jahrhunderte. Die Kostbarkeiten in der Residenz bieten den erstaunten Besuchern eine Zeitreise von der Renaissance über das Rokoko bis zum Klassizismus.

Die Ahnengalerie unter den Reichen Zimmer

Die Ahnengalerie präsentiert 120 Porträts aus dem Haus der Wittelsbacher und verwandter Fürstenhäuser (Ancestral Gallery)

 

Das Porzellankabinett mit wertvollen europäischen Porzellanen

Das Porzellankabinett präsentiert – umrahmt von vergoldeten Schnitzerein – Porzellane aus den Manufakturen von Meissen (Schneeballvase), Nymphenburg (Perlservice), Frankenthal (Singvögel) und Sèvres (gegründet von Madame de Pompadour).

 

Kommode in den Kurfürstenzimmern mit vergoldeten Messingapplikationen

Diese kunstvoll gearbeitete Kommode von Charles Cressent (Paris, 1730) hat eine Marmorplatte und künstlerisch wertvoll vergoldete Messing-Applikationen an den seitlichen Kanten sowie Einlegearbeiten aus verschiedenen Hölzern an der Front und an beiden Seiten (dekorative Intarsien)

Die Wittelsbacher waren große Kunstsammler, manchmal auch großartige Schuldner wie der „Blaue“ Kurfürst Max Emanuel. Wie kam das? Diese wahre Begebenheit und weitere G’schichten erzähle ich während unserer Besichtigung.

“Reiche Zimmer”

Neben den “Reichen Zimmern” in der Residenz war Architekt Francois Cuvilliés auch für die Innenachitektur der Amalienburg verantwortlich.

Detail von Franciois Cuvilliés: ein Drachen an der Wand, desen Schwanz sich um die Rückenlehne eines Canapés schlängelt.

Chinesische Porzellanschale in der Residenz

Chinesische Porzellanschale, in der Mitte eine Uhr mit einem Budda, umgeben von zwei Löwen aus blaugrünem Porzellan auf einer Konsole vom Dauchauer Künstler Joseph Effner mit Putti in der Mitte

Speigelkabinett mit kleinen Vasen aus Meisener Porzellan

Zierlicher Elfenbein-Lüster

Miniaturen-Kabinett mit Sekretär (Lackarbeiten aus China)

Demi-Konsole im Spiegel-Kabinett

“Reiche Kapelle”

Ametyst-Rose und verschiedene Marmorplatten in der “Reichen Kapelle”

Grüne Gallerie – über dem Eingang das Portrait von Kaiser Karl VII

Grüne Gallerie – herrlich vergoldete Stuckdekore an den Wänden und Decken

Europäische Malerei in der “Grünen Gallerie” und dem Spiegeleffekt “à l’infini”

Deckel-Vase aus China auf einer Konsole mit dunkelgrüner Marmorplatte in der “Grünen Gallerie”

Teeservice auf Surteut mit den Chinoiserien von Johann Gregorius Höroldt (1733/Meißen)

 

 

Die Grüne Galerie war Schauplatz glanzvoller Festlichkeiten, zu denen der Kurfürst regelmäßig einen ausgewählten Kreis des Hofes einlud. Die Galerie war aber nicht nur Festsaal, sondern auch Bilder- und Spiegelgalerie. Die über 70 Gemälde, die in drei Reihen übereinander angeordnet sind und mit den hohen Wandspiegeln wechseln, entstammten den reichen Wittelsbacher Kunstsammlungen. In ihren vergoldeten Prunkrahmen vermitteln die Bilder verschiedener Meister und Epochen zusammen mit der stuckierten und geschnitzten Raumausstattung einen Gesamteindruck von größter Harmonie. 

Prunkbett mit Ballustrade in den Reichen Zimmern

Die „Reichen Zimmer“ stellen einen glanzvollen Höhepunkt des höfischen Rokoko im deutschsprachigen Raum dar. Kurfürst Karl Albrecht ließ diese prächtige Raumflucht 1730 bis 1737 von Architekt François Cuvilliés d. Ä. gestalten und ausstatten. Als Parade- und Staatsappartements sollten die “Reichen Zimmer” seinen Anspruch auf die Kaiserwürde dokumentieren (Ornate Rooms).

 Die China-Wandteppich-Folge der Manufaktur Beauvais

Die königliche Manufaktur BEAUVAIS erzielte um 1686 bis 1690 mit der Folge “Szenen aus dem Leben des Kaisers von China” einen großen Verkaufserfolg. Erstmals wurde eine Tapisserien-Folge der exotischen Welt Ostasiens gewidmet. Die Münchner Folge in prächtigen Farben aus der Zeit um 1720 bis 1730 zeigt: “Das Frühstück der Kaiserin”, “Die Reise”, “Die Ananasernte”, “Das Mahl”, “Die Audienz” und hier “Die Astronomen”.

 

 

Schreibsekretär mit dekorativen Einlegearbeiten und einer Tischuhr

Dieser kunstvoll gearbeitete Sekretär ist reich verziert mit dekorativen Intarsien aus wertvollen Hölzern und vergoldeten Bronzeapplikationen

“Steinzimmer”

Mätressen wie die Tänzerin Lola Montez wirbelten nicht nur die prachtvolle Residenz des bayerischen Königshauses durcheinander sondern zuvor auch die Künstlerwelt in Paris. Diese Skandalnudel war der Grund, warum der verliebte Monarch die Ludwig-Maximilian-Universität zum Ärger der Studenten schließen ließ. Letztendlich führte dieser Skandal zur Abdankung von König Ludwig I.

Meine klassiche Führung durch die Residenz behinhalt das Ahnengalerie, Antiquarium, die Kurfürstenzimmer, die “Reiche Kapelle”, die “Reichenzimmer”, die “Grüne Gallerie” und europäisches Porzellan. Gerne passe ich die Führung Ihren Wünschen an wie zum Beispiel die “Steinzimmer”, “Triererzimmer” und den Kaisersaal der Residenz.

Abstecher in die Schatzkammer

Am besten lesen Sie separat meine Details zur Schatzkammer. Dann erfahren Sie auch, wie ein Straußenei in die Schatzkammer gekommen ist oder wie man sich bei Tisch die Hände gewaschen hat und vieles mehr zu den kostbaren Preziosen und Königskronen.

Treffpunkt: Kassenraum Residenzmuseum (U3 / U6 „Odeonsplatz“ oder S-Bahn „Marienplatz“)

Die Eintritte ins Residenzmuseum und / oder in die Schatzkammer sind vor Ort separat zu bezahlen.

Royal Residence Museum

The Munich Residence is the largest museums of interior design in Europe. From 1508 to 1918 it served as seat of residence and government to the Bavarian rulers, as home and the center of power of the dukes, prince-electors and kings of Bavaria. It also symbolizes the rulers’ appreciation of art and passion of architecture. The rooms of Maximilian I – the Kaisersaal (Imperial Hall), Steinzimmer (Stone Rooms) and Reiche Kapelle (Rich Chapel) are fine examples of 17th century palace architecture. The Ahnengalerie (Ancestral Gallery) and the Reiche Zimmer (Ornate Rooms) designed by Francois Cuvilliés are designed in the early Rococo style. Architect Leo von Klenze based the classical apartments in the royal building according to the ideas of King Ludwig I.

Das Antiquarium

Das Antiquarium ist ein prachtvoller Festsaal von Hans Krumper und Friedrich Sustris aus dem 16. Jahrhundert mit Skulpturen aus Rom und Griechenland. Die Köpfe an beiden Längsseiten in diesem 66 m langen Raum sind inzwischen 400 Jahre alt.

The highlight is the Antiquarium: the largest and finest Renaissance hall north ot the Alps was built around 1570 to house the Antique Collection of Duke Albrecht I and was later used as ceremonial hall.

The 130 rooms of the Residence Museum are filled with furniture and paintings, tapestries and porcelain by the best artists of the time. In addition to the staterooms and showrooms visitors can admire special collections such as thousand pieces of silver ware, different porcelain from Germany (Meissen, Nymphenburg und Frankenthal), England and France (Sèvres, La Reine, Duc d’ Angoulème) as well as church vestments exhibits.

Treasury – Schatzkammer

In the Royal Treasury of the Residence we can admire exquisite masterpieces from the Middle Ages to Classicism. The impressive collection shows exhibits made of rock crystal and ivory, precious gems, jewelry, tableware and Ottoman daggers as well as crowns and jewels of the last 10 century.

The highlights are the royal insignia of the Wittelsbach dynasty and the precious St George’s reliquary  (see below). World-famous are the “Arnulfziborium” (a covered cup), the relic of the Cross belonging to Emperor Heinrich II and the Gisela Cross (around 1000 years old).

Due to the heavy damages of World War II by the Allies, the Residence was totally ruined and is now rebuilt according to the original plans. The interior mainly was stored outside the city and got saved.

During our inside tour I will explain you the different epochal styles of the last 500 years and crown jewels of the last ten centuries.

Barbara Schoene, your expert for art and culture in Munich

 

St George’s reliquary – the most precious masterpiece in the Treasury – showing Saint George fighting the dragon