NS-Dokumentationszentrum München

NS-Dokumentationszentrum München

NS-Dokumentationszentrum München
NS Documentaion Center
NS Dokumentationszentrum, Max Mannheimer Platz

Geschichte NS-Dokumentationszentrum

Das NS-Dokumentationszentrum gibt es seit 5 Jahren. Am 1. Mai 2015 eröffnete das Münchens zentralen Lern- und Erinnerungsort. Seitdem setzt man sich dort mit der nationalsozialistischen Vergangenheit der Stadt und den Ursachen auseinander. Es geht um Ausprägungen und Folgen der Diktatur. Der Neubau am Standort des “Braunen Hauses“, der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP, bietet eine Dauerausstellung über Münchens NS-Geschichte. Diese ist ein Lernforum mit digitalen Medien- und Recherchen Angeboten, Sonderausstellungen und einem vielfältigen Bildungs- und Veranstaltungsprogramm am Max-Mannheimer-Platz (Nähe Königsplatz).

Im ersten Jahr hatte das Zentrum 200 000 Besucher – darunter auch viele Münchner. Deshalb ist das NS-Dokumentationszentrum wegen des großen Interesses auch international gesehen ein großer Schritt. Inzwischen nutzen viele Menschen digitale Formate. Aus diesem Grund ist die Dauerausstellung auch online verfügbar. Auf diesem Weg können andere oder mehr Menschen erreicht werden.

Durch die Lage Nähe Königsplatz und Brienner Straße ist das NS-Dokumentationszentrum München ein geeigneter Start- oder Endpunkt anderer Touren.

Die Parteizentrale der NSDAP und damit das NS-Dokumentationszentrum hatte vormals die Adresse Brienner Straße 34. Zum Gedenken eines der Opfers lautet die Adresse nun Max-Mannheimer-Platz 1.

NS–Documentation Center Munich

The Munich Documentation Centre for the History of National Socialism is a place of learning and remembrance critically focusing on the city’s Nazi past and examining the causes, characteristics and ramifications of the dictatorship. Located on the ground of the “Brown House”, the former Party Headquarters, the new building offers a permanent exhibition, a learning center with digitalized media and research facilities, special exhibitions and a diverse education and event programme. I opened in May 2015 in a city center location close to Kings Square (Königsplatz). Besides a permanent exhibiton, it hosts lots of educatinal events including workshops and training sessions.

3-stündige Stadtrundfahrt mit Besichtigung von Schloss Nymphenburg und Park

3-stündige Stadtrundfahrt mit Besichtigung von Schloss Nymphenburg und Park

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Tour de ville classique pendant 3 heures en car

ci-inclus le Cháteau Nymphenburg

Nous faisons tout d’abord le tour de la ville en car et passerons devant le marché aux victuailles, le Viktualienmarkt, et la place du Stachus, entouré des grands magasins, de la Bourse de Bavière et du Palais de la Justice baroque. Notre circuit nous conduirera directement au quartier des musées avec ses trois Pinacothèques. Cela sont les fameuses galeries de peintures et sculptures du 14ième au 21ième siècle et bien la collection ultra moderne du Musée Brandhorst.

Ansicht Brandhorst-Museum

A quelques pas de là, vous découvrirerez les édifices historiques qui rappellent l’époque où Munich était appelée “Hauptstadt der Bewegung”, “la Capitale du Mouvement” de 1933 – 1945. Ensuite vous aurez l’occasion de prendre de belles photos de la Place Royale, Königsplatz, qui fut réalisée par l’architecte Leo von Klenze à l’ordre du roi Louis I de Bavière au 19ième d’après l’architecture classique sur l’Acropole en Athènes.

Die Glyptothekk

Der Königsplatz mit seiner einzigartigen Glyptothek ist dank seiner klassischen Architektur der schönste Platz von München und wird gerne als Isar-Athen bezeichnet

Cette Place Royale compte parmi les plus belles de Munich et sert aussi comme coulisse pour la musique classique en plein air au mois de Juillet.

Tout de suite après avoir passé les Propylées vous pouvez jeter un coup d’oïl sur le musée Lenbachhaus. Celui-ci est un musé fantastique qui abrite la collection du «Cavalier Bleu» (Blauer Reiter), les pionniers de l’art abstraites. Nous continuerons vers l’ouest en direction au Château de Nymphenburg. Il était l’ancienne résidence d’été des Wittelsbach avec un grand parc de 270 hectares de surfaces et de plusieurs musées intéressantes.

Die Schwanekolonie

Le Parc est ouvert au public, les entrées dans le chateau sont à payer séparément. Après un stop pour les photos nous continuerons vers le quartier olympique construit pour les XXIème Jeux Olympiques d’Été en 1972. Ensuite nous passerons devant le BMW-Welt, achevé en 2007 par Wolf D. Prix du bureau d’architecte “coop himmelb(l)au” à Vienne. Le toit olympique ainsi que la construction du «BMW Monde» représente de véritables chef-d’œuvres d’architecture moderne et déconstructive.

En rentrant au centre nous traverserons le quartier légendaire de Schwabing. Au 19ième c’ était le cartier des poètes, l’avant-garde de peintres et sculpteures et des musiciens. Au fond de la Ludwigstrasse si beau se trouve la place de l’Odéon, Odeonsplatz, ou il se dresse l’église Theatinerkirche. Cette église représente un joyau de l’architecture baroque. A cóté il se trouve le Portique des Généraux (rappelant la Loggia dei Lanzi à Florence) ainsi que l’entrée dans la zone piétonnière vraiment chic.

Reiterstandbild von König Ludwig I.

Ludwig I. ließ die Ludwigstraße mit der Feldherrnhalle und dem Siegestor bauen, eine einzigartige Prachtstraße des 19. Jahrhunderts.

A la fin de ce circuit en car nous nous arrêterons devant l’Opéra et la Résidence (château en ville des Wittelsbach pendant sept cent ans).

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L’ Opera de Munich avec la statue du premier Roi de Bavière Maximilian I., proclamé comme roi par l’ Empereur Napoleon le Jour du Nouvel An 1806.

Durée: 3 heures

Babara Schöne, guide officiel de Munich depuis 40 ans

Stadtführung in München – individuell – kompetent – informativ

Auf einer Stadtführung in Ihrem Bus, Ihrer Limousine oder Ihrem Van fahren wir an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei und steigen im Ehrenhof des Schlossrondells in Nymphenburg aus. Gerne zeige und erkläre ich Ihnen die Schätze im Hauptschloss. Interessant ist auch das Marstallmuseum mit seinem attraktiven Kutschen und Karossen aus drei Jahrhunderten.

Königliche Kutsche im Marstallmuseum Schloß Nymphenburg

Wenn die Zeit es zulässt, spazieren wir zur Amalienburg. Das ist in meinen Augen das schönste Rokoko-Schlösschen der Welt. Es wurde einst für Kaiserin Maria Amalie vom genialen Architekten Francois Cuvilliés um 1730 gebaut. Architekt Francois Cuvilliés war auch für die “Reichen Zimmer” und die “Reiche Kapelle” in der Residenz verantwortlich. Das Dekor aus Stuck und Holzschnitzereien im Innenraum ist mit sieben Lagen Silber dekoriert – einfach phantastisch, genial.

Schloß Nymphenburg

Unsere facettenreiche Stadtführung endet vor der Oper oder am Isartor – also nahe dem Stadtzentrum mit Fußgängerzone und vielen Cafés und gastronomischen Betrieben. .

Barbara Schöne, offizieller Stadtführer von München seit 40 Jahren in Deutsch, Englisch und Französisch

Wichtiger Hinweis:
Die Eintritte sind in meinem Führungshonorar nicht enthalten und müssen vor Ort vom Reiseleiter der Gruppe an den jeweiligen Kassen in Schloss Nymphenburg direkt bezahlt werden.

König Ludwig I. – Museumsgründungen – Kulturbauten –  Neuerwerbungen

König Ludwig I. – Museumsgründungen – Kulturbauten – Neuerwerbungen

Museumsgründungen, Kulturbauten und Neuerwerbungen von König Ludwig I. für die Alte Pinakothek, die Glyptothek, die Antikensammlungen, das Ägyptische Museum und den Königsbau der Residenz

König Ludwig I.

König Ludwig I. war überzeugt davon, dass die Wiege unserer abendländischen Kultur in Griechenland steht. Ludwig ließ weltberühmte Bauwerke errichten und machte aus München das “Isar-Athen”.

„Ludwig-Festival“ im Kunstareal, 23. Oktober 2016

Sieben Museen, Institutionen und Kunstführer im Kunstareal veranstalteten Sonntag, 23. Oktober 2016, ein „Ludwig-Festival“. In Führungen, Vorträgen und Stadtspaziergängen erfuhren die Besucherinnen und Besucher Hintergründe zu Ludwigs Museumsgründungen, Kulturbauten und Kunsterwerbungen.

Das Festival ging auf Initiative des Ägyptischen Museums zurück, wo man 2016 ein „Ludwig-Jubiläum“ feierte: Vor 200 Jahren hat der bayerische Monarch auf einer Pariser Auktion die ersten Aegyptiaca für Bayern erworben. Die Ankäufe waren Teil einer umfassenden Kunst- und Kulturpolitik. Diese legte den Grundstein dafür, dass München heute eine Kunst- und Kulturstadt von weltweitem Rang ist.

Teilnehmende Institutionen:  Abtei St. Bonifaz. Alte Pinakothek. Histonauten Kunst-Tour. Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Neue Pinakothek. Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek. Staatliches Museum Ägyptischer Kunst.

Glyptothek: 200 Jahre Baubeginn der Glyptothek. Ein Museum für „Werke ausgezeichneter Schönheit“ –

Die Neue Pinakothek: die Grundsteinlegung der „neuen königlichen Pinakothek“ war 1846 und ist ein Haus für die Zeitgenossen Ludwig I.

Siegestor, Leopoldstr. 1: Ein Siegestor für keinen Sieg. König Ludwig I. und sein Triumphbogen

Alte Pinakothek: König ludwig I. ließ unendlich viele Bilder kaufen wie beispielsweise die „Madonna Tempi“

Madonna Tempi

Dieses zauberhafte Gemälde der Madonna Tempi verdanken wir Raffaello Santi (1508)

Glyptothek – 200 Jahre Ägyptische Sammlung in der Glyptothek und im Ägyptischen Museum

Die Antikesammlung am Königsplatz

Die Staatlichen Antikensammlungen im Kunstareal München sind eine der größten Antikensammlungen in Deutschland für griechische, etruskische und römische Kunst.

St. Bonifaz: Geschichte und Gegenwart von St. Bonifaz mit dem Grab Ludwigs I.

18 Uhr St. Bonifaz: Film-Soirée: „Ruhe kann mein Wesen nicht ertragen“. Ludwig I. von Bayern | Histonauten (Buch: Klaus Reichold, Regie: Thomas Endl, Bayerischer Rundfunk 2006)

Ägyptisches Museum | Gabelsbergerstraße 35 | 11 Uhr:  Ludwig I. – 200 Jahre Altägypten in München / Dr. Sylvia Schoske: Das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst verdankt Ludwig I. einen guten Teil seiner heutigen Bestände an herausragender Plastik.

Getreu seinem Motto „Werke ausgezeichneter Schönheit will ich erwerben“ war König Ludwig nicht am Erwerb kompletter Sammlungen, sondern am Ankauf herausragender Einzelobjekte interessiert. So gab er die spätere Ausrichtung der Ägyptischen Sammlung als Kunstmuseum vor. Sylvia Schoske, Direktorin des Museums, führt durch das Haus und stellt die Erwerbungen Ludwigs I. vor.

Alte Pinakothek | Barer Str. 27 | 13 Uhr:   Auf der Jagd nach der „Täubin“. Ludwigs Ankauf der „Madonna Tempi“ / Jochen Meister. Um die besten Werke in Europa erwerben zu können, hatte Ludwig ein Netzwerk von Kunstagenten zur Hand. Diese belieferten den König mit Angeboten  oder wiesen auf besondere Stücke hin.

Der „Gallerieinspector“ seines Vaters, Johann Georg von Dillis, erster Direktor der Alten Pinakothek, wies den Kronprinzen 1808 auf ein relativ kleines Gemälde in Florenz hin, für das er sich sofort begeisterte. Er wollte es kaufen, falls es „gut und rein erhalten“ und der Preis angemessen wäre. Es handelte sich um eine Madonna im Besitz des Marchese Tempi.

Da Ludwig wegen befürchteter Konkurrenten die geplante Erwerbung geheim halten wollte, bekam sie den Decknamen „Täubin mit Jungem“. Es begann eine Jagd, die das Objekt der Begierde erst zwanzig Jahre später nach München führte. Dort war 1826, also vor knapp 200 Jahren, der Grundstein für die erste Pinakothek gelegt worden. Jochen Meister, Referent für Kunstvermittlung an den Pinakotheken, stellte das Gemälde und seine abenteuerliche Geschichte vor.

Glyptothek am Königsplatz

Die Glyptothek am Königsplatz präsentiert weltberühmte Originale und ist Münchens ältestes öffentliches Museum

Glyptothek – Königsplatz 3  

Ein Museum für „Werke ausgezeichneter Schönheit“ / Dr. Roberto Díaz.

Nach der Ernennung Leo von Klenze zum Privatarchitekten für Ludwig I. begann 1816 der Bau der Glyptothek, die 1830 eröffnet wurde. Für die Glyptothek konzipierte Klenze ein Gebäude mit klassischer Fassade und quadratischem Grundriss. Wie viele Intellektuelle seiner Zeit war Klenze der Ansicht, dass es sich beim klassischen Stil um ein unvergängliches Ideal der Kunst handelte. Da man seit Winckelmann die ägyptische Kunst als den Beginn der Kunstgeschichte betrachtete, ist dem alten Ägypten der erste Raum gewidmet. In den anderen Sälen werden die Skulpturen der griechisch-römischen Zeit aus der Sammlung von Ludwig I. in chronologischer Anordnung ausgestellt.

Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Ludwig I. damit begonnen, Kunstwerke aus der Antike zu sammeln. Im Einklang mit den Werten der philosophischen Ästhetik des 19. Jahrhunderts erwarb der bayerische Kronprinz und spätere König nur Objekte, die durch ihre künstlerische Schönheit hervorstachen. Bei einer Führung lernen die Besucher Details über die Geschichte dieses faszinierenden Gebäudes und die Entstehung der Sammlung von Ludwig I. kennen.

Bereits in jungen Jahren fasste Ludwig I. den Entschluss: „Wir müssen auch zu München haben, was zu Rom Museo heißt“.

Ludwig greift damit eine neue Idee auf: die Institution des Museums als ein Ort, an dem Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, war gerade erst im Entstehen. Mit der Glyptothek erbaut Ludwig das erste als solches geplante Antikenmuseum weltweit. Ludwig war in seiner Leidenschaft für die Antike wesentlich durch die Vorstellungen von J. J. Winckelmann geprägt.

Eines stand bei den Planungen für die Glyptothek aber von Anfang an fest: Die Kunstgeschichte beginnt nicht erst mit den Griechen und Römern! So entschied Ludwig die Ausstellung mit einem Ägyptischen Saal zu beginnen.

Max-Josephs-Platz

Ludwig I. und die Umgestaltung Münchens zum ‘Athen an der Isar’

Was wäre München ohne König Ludwig I.?

Königsplatz, Karolinenplatz, Wittelsbacherplatz, Odeonsplatz, Max-Joseph-Platz und die Ludwigstraße mit dem Siegestor zeugen von wahrhaft königlicher Größe.

Der Königsbau der Residenz

Dem Palazzo Pitti in Forenz nachempfunden ließ König Ludwig I. den Königsbau errichten, der heute die Schatzkammer und die Akademie der Schönen Künste beherbergt sowie seine prachtvolle klassizistische Zimmerflucht mit Königsthron.

Die städtebaulichen Anlagen bilden zusammen mit den vollendeten prominenten Bauten ein einzigartig schönes klassizistisches Stadtensemble, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Als begeisterter Antikensammler und passionierter Philhellene war es Ludwigs erklärtes Ziel, München zum „Athen an der Isar“ zu machen. München sollte die führende deutsche Kunststadt des 19. Jahrhunderts werden. Ludwigs heute noch so lebendigen Geist spürt man auf dem kunsthistorische Stadtspaziergang nach. Es werden die wichtigsten Leistungen des Königs und seiner Stadtplaner und Architekten vorgestellt. Dies waren u.a. Karl von Fischer, Friedrich von Gärtner, Leo von Klenze und Friedrich Ludwig von Sckell.

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke – Leopoldstraße 1

Ein Siegestor für keinen Sieg. König Ludwig und sein Triumphbogen – Das Siegestor gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen Münchens. Ludwig I. ließ es 1843 – 1850 von seinem Hofarchitekten Friedrich von Gärtner erbauen. Mit dem Bogenmonument eiferte er den römischen Triumphbögen nach (Loggia dei Lanzi in Florenz).

Der Löwe, das heraldische Tier der Wittelsbacher

Ein mächtiger Löwe aus Stein in den Arkaden des Siegestors

Das Siegestor war eines der Lieblingsprojekte des Königs, um das er sich selbst mit viel Engagement und sogar Baustellenkontrollen kümmerte. Es gibt in München wenige Denkmäler, die mit der handwerklichen Qualität und Perfektion des Siegestores konkurrieren können. Von 1995 -1999 wurde das Tor umfassend saniert. Der Restaurator weiß von manch unbekannten Dingen zu berichten und kennt Geheimnisse.

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke – Katharina-von-Bora-Straße 10

Der Konstantinbogen in Rom gilt als Vorbild des Münchner Siegestores. Das Siegestor von Ludwig I. in München orientiert sich an neuzeitlichen, aber vor allem an antiken Monumenten.

Der mit dem Bau beauftragte Hofarchitekt Friedrich von Gärtner reiste eigens zum Studium antiker Vorbilder nach Rom. Der monumentale Konstantinsbogen, von Kaiser Konstantin dem Großen 312–315 n. Chr. errichtet, beeindruckte Hofarchitekt von Gärtner in besonderer Weise und diente ihm als Vorlage für die Konzeption des Siegestores. Ein Modell dieses Vorbildes des Münchner Bogens befindet sich seit diesem Sommer als Dauerleihgabe des Metropolitan Museum in New York im Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke. So lassen sich aus nächster Nähe Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Siegestor betrachten.

Die neue Neue Pinakothek

Alexander Freiherr von Branca errichtete diesen Neubau der Neuen Pinakothek in den 1980er Jahren

Neue Pinakothek – Barer Straße 29

Die Grundsteinlegung der „neuen königlichen Pinakothek“ war 1846 und sollte Ein Haus für die Zeitgenossen werden. Nachdem 1836 die Alte Pinakothek eröffnet worden war, wurde nur zehn Jahre später am 12. Oktober der Grundstein gelegt für eine „neue königliche Pinakothek“.

Ludwig plante ein Museum für „Gemälde aus diesem und aus künftigen Jahrhunderten“, das er aus eigenen Mitteln finanzierte und der Öffentlichkeit als Pendant zur älteren Pinakothek präsentierte. Der Bau August von Voits wurde im Krieg zerstört. Heute ist die Neue Pinakothek, entworfen von Alexander Freiherr von Branca und 1981 wiedereröffnet, ein herausragendes Beispiel des Museumsbaus der 1980er Jahre.

Vieles in der Sammlung weist noch auf den königlichen Gründer hin, der beispielsweise die Gemäldesammlung seines Baumeisters Leo von Klenze erwarb. Die Kunsthistorikerin Esther Emmerich erläutert die Geschichte dieser besonderen Sammlung und die Absichten, die Ludwig mit Carl Rottmanns Griechenland-Zyklus verfolgte, in dem er selbst auftaucht.

St. Bonifaz – Karlstraße 34

Die Geschichte und und die Gegenwart von St. Bonifaz mit dem Grab Ludwigs I. ist höchst interessant.

Der Königsplatz mit seinen Gebäuden war ein Lieblingsprojekt Ludwig I., das er schon als Kronprinz begonnen hatte vorzubereiten. In der Basilika St. Bonifaz, die ein Teil dieses Ensembles ist, hat er seine letzte Ruhestätte gefunden. Bei einer Führung durch die Basilika wird dieser Teil seines Wirkens vorgestellt und auch das Grab des Königs besucht. „Ruhe kann mein Wesen nicht ertragen“, schrieb einst Ludwig I. von Bayern. „Feurig muß das Leben mir schäumen, sehnen will ich und schwärmen und träumen“, dichtete Ludwig I. Tatsächlich blieb er zeitlebens ein rastloser Geist. Allein in Italien weilte er mehr als 30 Mal.

Von jeder Reise brachte Ludwig eine neue Anregung mit nach Hause: Der Poseidon-Tempel in Paestum inspirierte ihn zur Walhalla, eine 1828 im Schatten des Vesuv entdeckte Villa zum „Pompejanum“ in Aschaffenburg. Selbst sein Altersruhesitz in der Pfalz hat ein südliches Vorbild: das Landgut seiner langjährigen Geliebten Marianna Florenzi in Umbrien.

Eröffnung des Monopteros im Englischen Garten

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Der Monopteros bietet einen Ausblick über den südlichen Teil des Englischen Gartens und die Skyline der Münchner Altstadt. Diesen griechischen Tempel ließ König Ludwig I. zu Ehren von Kurfürst Karl Theodor errichten, dem Gründer des Englischen Gartens.

Der Monopteros im Englischen Garten wurde kürzlich von seiner Verschalung befreit und ist nach abgeschlossener Sanierung nun wieder in seiner ganzen Pracht zu bewundern.

 
Liebe Freundinnen und Freunde der bayerischen Schlösser, Gärten und Seen,
wenn die Wiesn vorbei ist, wird es Zeit für Kunst & Kultur und besonders für die Residenzwoche München.
Dann öffnet die Residenz ihre Tore unter dem Motto „Lebendige Geschichte“. Freuen Sie sich auf viele Sonderführungen und exquisite Konzerte.

 

Genießen Sie faszinierende Augenblicke in der Residenz wie hier in der Ahnengalerie!
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Es gibt Wanderausstellung „Gut gebrüllt – Löwen aus Bayerns Schlössern und Burgen“ des Museums der Stadt Füssen.im-zeichen-des-loewen

VOM WASSER AUF DIE STRASSE

Flößerei in der Umbruchszeit

Eine Ausstellung des Flößer-Kulturvereins München Thalkirchen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberbayern Kuratorin: Dr. Christine Rädlinger

Warentransporte auf dem Wasserweg waren über Jahrhunderte hinweg die bevorzugte und oft auch einzig mögliche Art, Handelsgüter über weitere  Strecken hinweg zu verschicken. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erschwerte der Bau von Kraftwerken auf den Flüssen Isar und Loisach zunehmend diese bewährte Transportart. Gütertransporte konnten nun auf solide gebauten Straßen und auf neu angelegte Eisenbahntrassen umgeleitet werden. Flößer beförderten nach 1900 fast ausschließlich Brenn- und Bauholz und/oder organisierten an den Wochenenden Vergnügungsfahrten für Ausfl ügler. Die Ausstellung zeigt diese Veränderungen auf und stellt anhand einiger Flößerfamilien an Isar und  Loisach dar, wie die Flößer versuchten, diesen schwierigen Lebensbedingungen zu begegnen. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung werden die Flutung der ehemaligen Flussstrecke bei Fall sowie die Flößer von Benediktbeuern bzw. Schönmühl sein.

Oktoberfest

Die “Wiesn” beginnt mit strahlendem Sonnenschein oder manchmal auch nass-kalt. Stets gibt es bereits am ersten Oktoberfest-Sonntag viele vergnügte Gäste aus nah und fern. Sie genießen den Besuch des traditionellen und farbenfrohen Trachten – und Schützenumzug. Aus Sicherheitsgründen passieren sie die freundlichen Kontollen am Haupteingang. Jeder Wiesnbesucher, ob groß oder klein, aus München oder aus Fernost, fühlte sich wie in den letzten Jahrzehnte – einfach gut!!!

Eine der 14 herrlich geschmückten Festhallen auf dem Oktoberfest

Eine der 14 herrlich geschmückten Festhallen auf dem Oktoberfest

Hopfen und Malz – Gott erhalt’s

Barbara Schöne, Stadträtin a. D., Offizieller Stadtführer, Mitglied im Biergartenverein seit 25 Jahren 

Das Münchner Kindl eröffnet 1810 das Oktoberfest auf einem Fass Bier
Nationalsozialismus und Widerstand

Nationalsozialismus und Widerstand

München als „Hauptstadt der Bewegung“

1920 formte der Österreicher Adolf Hitler in München die Deutsche Arbeiterpartei  (DAP) um in die National-Sozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP).

Am 9. November 1923 scheiterte der Machtkampf der NSDAP mit dem Hitlerputsch vor der Feldherrnhalle am Odeonsplatz gegen die bayerische Polizei. Göring wurde am Oberschenkel getroffen und 10 Tage lang von einem jüdischen Arzt verarztet und versteckt. Hitler blieb unverletzt, wurde gefangen genommen und kam nach Landsberg ins Gefängnis (Festungs-Haft). Dort schrieb er sein Buch „Mein Kampf“, das vom Bruckmann-Verlag München verlegt wurde.

Nach der Machtergreifung am 31. Januar 1933 erhielt München Musterbauten der NS-Architektur von Architekt Paul Trost. Es entstand die NSDAP-Zentrale nahe dem Königsplatz. Das ist der schönsten Platz der Stadt, der im 19. Jahrhundert in Anlehnung an die Akropolis in Athen gebaut wurde. Das “Braune Haus”, die NSDAP-Zentrale, wurde in einer Villa mit Blick auf die Propyläen eingerichtet (wo seit Jahren das NS-Dokumentationszentrum der Öffentlichkeit zugänglich ist).

1935 bekam München den zweifelhaften Ehrentitel „Hauptstadt der Bewegung“.

Das Münchner Abkommen wurde 1938 im „Braunen Haus“ unterzeichnet vom britischen Premierminister Neville Chamberlain, dem französischen Ministerpräsidenten Édouard Daladier, dem italienischen Diktator Benito Mussolini und Reichskanzler Adolf Hitler.

Ein Zeichen des passiven Widerstandes war die Drückebergergasse, die man nahm, um den “Hitler-Gruß” vor der Feldherrnhalle am Odeonsplatz zu vermeiden. Die Wachen vor der Feldherrnhalle forderten diesen “Hitlergruß” von allen Passanten.

Detailansicht Bronzepflaster Viscardigasse, München
Pflastersteine in der Drückebergergasse als passives Zeichen des Widerstandes gegen die NAZI-Herrschaft

Ab Sommer 1942 formierte sich der Widerstand um Professor Kurt Huber und die Geschwister Hans und Sophie Scholl an der Ludwig-Maximilian-Universität (“Die Weiße Rose”).

Die Geschwister Sophi und Hans Scholl

Sophie Scholl und ihr Bruder Hans sowie weitere Kommilitonen konzipierten und verteilten sechs Flugblätter 1942/1943 gegen die NAZI-Diktatur und wurden als Widerstandskämpfer brutal hingerichtet.

Sie riskierten ihr Leben, um mit Flugblättern der Bevölkerung das wahre Gesicht der SS und ihrer Führer wie Hitler, Himmler, Göbbels, Göring und vielen anderen NAZI-Größen vor Augen zu führen. Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst wurden in der Ludwig-Maximilians-Universität beim Verteilen ihrer Flugblätter im Lichthof vom Hausmeister (einem SS-Mann) entdeckt und an den Direktor verpfiffen. Am gleichen Tag wurden sie von der GESTAPO verhaftet, im Wittelsbacher Palais verhört und anschließend brutal von Scharfrichter Johann Reichart mit dem Fallbeil geköpft (Photo siehe unten).

Danach sagte Scharfrichter Reichart, dass er noch nie jemand so stolz hat sterben sehen wie die junge Frau dieser NS-Widerstandsgruppe.

Sophie Scholl und ihr Bruder Hans Scholl wurden am 22. Februar 1943 brutal mit der Guillotine ibn der JVA Stadelheim ermordet (obwohl Hans Scholl Mitglied der Wehrmacht war und die NAZIS Hans Scholl hätten erschießen können. Doch mit dem Fallbeil wollten sie die tapferen Widerstandskämpfer weiter demütigen).

Das 3. Bild zeigt die in den Fußboden vor dem Haupteingang der Ludwig-Maximilian-Universität eingelassenen Flugblätter aus Kupfer, um die Erinnerung an den lebensgefährlichen Widerstand der Mitglieder der “Weiße Rose” wach zu halten.

 

Ein Blick zurück:

Vor 80 Jahren verteilten Sophie Scholl und ihr Bruder Hans Flugblätter der “Weißen Rose” an der Uni in München, wurden vom Hausmeister erwischt, verhaftet und wenige Tage später hingerichtet. Die Guillotine – ein Werkzeug für den Massenmord – gibt es noch im Bayerischen Nationalmuseum. Etwa 1200 Menschen sind in der NS-Zeit mit der Guillotine im Gefängnis München-Stadelheim geköpft worden. Darunter waren ausländische Zwangsarbeiter, wegen “Fahnenflucht” verurteilte Wehrmachts-Soldaten, gewöhnliche Mörder aber auch Widerstandskämpfer. Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst sterben so am 22. Februar 1943, Professor Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell am 13. Juli und am 12. Oktober,  Hans Leipelt schließlich am 29. Januar 1945.

Es war immer dieselbe Hinrichtungsmaschine – und immer derselbe Scharfrichter. Johann Reichhart, so sein Name, hat in seinem Leben wohl an die 3000 Personen enthauptet – ein Mann ohne Schuldbewusstsein und Gewissen, der 1963 – ein makabres Detail – Ehrenmitglied im Verein zur Wiedereinführung des Todesstrafe wurde.

Hans Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell und Willi Graf waren Soldaten der Wehrmacht. Bei Soldaten wurde ein Todesurteil üblicherweise durch Erschießen vollstreckt. Die vier Freunde wurden indes mit dem Fallbeil enthauptet. Man wollte sie so noch zusätzlich herabwürdigen.

 

Die Guillotine, mit der Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst am 22. Februar 1943 im Gefängnis München-Stadelheim enthauptet wurden

Die Guillotine, mit der Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst am 22. Februar 1943 im Gefängnis München-Stadelheim enthauptet wurden

Seit 2013 sind die Pforten zum NS-Dokumentationszentrum am Platz des ehemaligen „Braunen Hauses“ täglich bis 19 Uhr geöffnet. Das ist ein Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus. In Fotos, Filmen, Videos und Vorträgen werden den Besuchern die unfassbaren Gräueltaten der Nazi-Diktatur von 1933 bis zur Kapitulation am 8. Mai 1945 gezeigt. Der damalige Widerstand durch die Mitglieder der „Weißen Rose“ sowie der heutige Umgang mit dem “braunen Erbe” werden im NS-Dokumentationszentrum hervorragend thematisiert.

Wenig bekannt ist die Tatsache, dass ein einfacher Mann Hitler töten wollte. Er war kein General, er war kein Spion, er war ein Mann aus dem Volk. Langsam erkennen jetzt die Deutschen, wie hoch seine Tat einzuschätzen ist. Der Schreiner Georg Elser begriff früh, dass man den Zweiten Weltkrieg nur beenden konnte, wenn Hitler starb. Georg Elsers Bombe detonierte am 8. November 1939 im Bürgerbräukeller punktgenau. Doch die NAZI-Führung entkam nur durch Zufall.

Georg Elser

Georg Elser hatte jahrelang nur ein Ziel: Adolf Hitler und die Nazis zu stoppen. So baute er ein Bombe in einer Säule im Bürgerbräukeller ein, die gemäß seinem Zeitzünder am 8. November 1939 um 21.20 Uhr explodierte. Tragischerweise hatten Hitler und seine Nazi-Größen 13 Minuten zuvor das Bürgerbräu verlassen, um mit dem Nachtzug nach Berlin zu fahren.

Georg Elser war ein Bauernsohn und stiller Christ. Er spielte Zither und Kontrabass und war ein Kommunist aus dem württembergischen Hermaringen. Neben dem Wehrmachtsoffizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg war Elser der einzige Widerstandskämpfer, der Hitler zu einer Zeit töten wollte, in der sich der Zweite Weltkrieg rasch hätte beenden lassen. Damit hätte der Holocaust noch verhindert werden können.

Georg Elser war von vornherein ein Gegner der Nazis. Bei der Arbeit in einer Uhrenfabrik konnte er 250 Presspulverstücke und einige Zünder beschaffen. Dann arbeitete er in einem Steinbruch, wo er mehr als 100 Sprengpatronen und über 125 Sprengkapseln mitgehen ließ. In einer Schreinerwerkstatt tüftelte er am Zeitzünder.

Georg Elser wußte, dass Hitler anlässlich des Putschversuchs vom November 1923 jährlich im Bürgerbräukeller in München eine lange Rede hielt. In einer Säule hinter dem Rednerpult deponierte er seine Bombe. Jeden Abend versteckte er sich in der Besenkammer, bis das Gasthaus geschlossen war. Dann kniete er mehr als 30 Nächte lang neben der Säule, höhlte sie aus und stellte den Zeitzünder ein.

Die Bombe explodierte am 8. November 1939 exakt zu der von Elser eingestellten Zeit um 21.20 Uhr. Doch da waren Hitler, Goebbels und Göring bereits weg. Es pressierte ihnen. Der Feldzug gegen Frankreich wollte geplant sein. Doch das Wetter war schlecht, am 8. November war es neblig. Darum konnte Hitler nicht nach Berlin fliegen, sondern musste mit dem Nachtzug fahren. Deshalb verließ der Diktator den Bürgerbräukeller 13 Minuten vor der Detonation. Diese war so heftig, dass sie den Saal verwüstete und acht Gäste tötete.

Elser wurde bereits gegen 20.45 h gefasst, als er über die grüne Grenze in die Schweiz fliehen wollte. Er wurde jahrelang als Sonderhäftling im KZ Sachsenhausen gefangen gehalten. Am 9.  April 1945, drei Wochen vor dem Selbstmord Hitlers, wurde Elser im KZ Dachau aus seiner Zelle geholt und in der Nähe des alten Krematoriums von einem SS-Oberscharfführer erschossen.

Treffpunkt für den Rundgang: Ludwig-Maximilian-Universität, Geschwister-Scholl-Platz (U3 / U6) – Ende: NS-Dokumentationszentrum

Barbara Schöne, Offizielle Gästeführerin der Stadt München

Die "Weiße Rose" ist die bekannteste Widerstandsbewegung gegen Hitler und die SS-Diktatur. Ein wenig bekannter Widerstandskämpfer war Georg Elser, der 1939 ein bemerkenswertes Attentat auf Hilter und die NAZI-Größen versuchte
Platz der Opfer das Nationalsozialismus

Am 30. April. 2020 ist es 75 Jahre her, dass München vom NAZI-Regime befreit wurde. Wie einst 1945 wehten auch 2020 weiße Fahnen in München, um an den Tag der Befreiung zu erinnern. Allein 15 Fahnen der Stadt hingen vom 30. April bis zum 8. Mai auf dem Marienplatz. Wegen der Corona-Pandemie gab es nur eine Online-Ausstellung: www.tagderbefreiung.online. Als Stadtführer ist es mir wichtig, den Tag der Befreiung vor 78 Jahren nicht zu verschweigen.