“Motorworld” – ein Autopalast für München

“Motorworld” – ein Autopalast für München

“Motorworld” – Dieser grandiose und einzigartige Autopalast wurde mit einer Pandemie-bedingten Verspätung am 1. Mai 2021 auf dem Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerks in München-Freimann eröffnet: Motorworld – eine riesige Erlebniswelt für Autofans. Auf dem Weg zu diesen Gelände im Norden Münchens haben Sie Gelegenheit, einzelne Gebäude meiner Architektur Highlights von A – Z anzusehen.

In Schwabing-Freimann entstand ein wirklich verrückter Ort. Es ist eine Art Shopping-Business-Erlebnispark für Automobilfreaks geworden. In der Motorworld kann man neben vielen Oldtimern und Youngtimern auch US-Cars und Luxus-Karrossen bewundern. Autofans können sogar mit ihrem eigenen Auto das Hotelzimmer teilen oder einfach mit der Familie in Cafés und Restaurants Spaß haben.

Geschichte

1916 erwarb Krupp ein gewaltiges Areal in Freimann, um im Ersten Weltkrieg einen Rüstungsbetrieb zu errichten. 1925 kaufte die Bahn das Gelände. Die Eisenbahn erlebte in den 1930er Jahren eine Blüte und wurde das wichtigste Verkehrsmittel. Ab 1933 arbeiteten hier unter dem Einfluss der Nationalsozialisten KZ-Insassen. Für Hitler war das Bahnnetz von zentraler Bedeutung. So entstand 1938 bis 1942 die Lokhalle 24, die in 12 Jahren zur “Motorworld” umfunktioniert wurde – ein Autopalast für München. Im Herzstück der Motorworld, in der 185 Meter langen Lokhalle, ist für so gut wie jeden Geschmack etwas geboten. Die Auswahl reicht von der Curry-Wurst mit Semmel für 4 Euro in der Wurstfabrik Schnizer’s bis zum halben Dutzend Gillardeau Austern mit einem Glas Champagner für 59 Euro im nagelneuen Restaurant Waca.

“Motorworld”

Andreas Dünkel stammt aus Schemmerhofen im Kreis Biberach-Riss in Baden-Württemberg und hat seine Motorworld München am 1. Mai 2021 in der alten Dampflokrichthalle Nr. 24 in Freimann eröffnet. Die 75 000 Quadratmeter des ehemaligen Ausbesserungswerks der Deutschen Bahn an der Lilienthalallee im Münchner Norden standen viele Jahre leer!

Unternehmer Andreas Dünkel musste über 200 Millionen Euro investieren. Es waren nur 85 Millionen ursprünglich geplant. Vor zwölf Jahren hat die „Activ-Group“ von Dünkel die Lokhalle 24 gekauft. Es begann ein Genehmigungsmarathon. Wieso eigentlich? Dünkel wollte eine riesengroße Bauruine mustergültig revitalisieren, die die Stadt unbedingt erhalten wollte. In Zeiten des Baubooms ist es eh schwer, genügend qualifizierte Handwerker zu finden. Doch typisch für die Stadt München: der Baustart wurde wegen der schier grenzenlosen Bürokratie-Hürden arg verzögert. Der Bürokratiehengst wieherte, anstatt zu galoppieren.

In der Motorworld geht es um Zukunftstechnologie wie die E-Mobilität. Der Strom wird selbst produziert. Auf den Dächern der alten Lokhalle 24 und des Zenith gibt es große Solarlandschaften.

Oldtimer und Youngtimer

Großvater Ferdinand Dünkel gründete 1933 die Kieswerke Dünkel. Der Vater begann, Oldtimer zu sammeln. Sohn Andreas Dünkel und seine Brüder sind mit der Autobegeisterung auf die Welt gekommen. Sie fuhren schon Motorrad, als sie kaum laufen konnten.

1996 gründete die Familie Dünkel die „Activ-Group“ und entwickelt Gewerbeimmobilien. Die Activ-Group hat etwa den Gewerbepark Parsdorf mit rund 300 000 Quadratmetern für 250 Millionen Euro gebaut. Neben München-Freimann entsteht gerade ein Standort für eine Motorworld im Ruhrgebiet in der alten Zeche Herten. Das war einst Europas tiefster Bergbauschacht.

Hotel

In Freimann bleibt die alte Lokhalle 24 in ihrer historischen Substanz erhalten. Die Backsteinfassade, das Dach und die gewaltigen Stahlträger wurden in ihren Originalfarben in die moderne Innenarchitektur integriert. Auch ein Stück Gleis ist zu sehen. Es gibt das Ameron Hotel mit 155 Zimmern. Drei davon sind „Car-Loft-Zimmer“. Man fährt mit seinem Wagen direkt ins Zimmer. Eine Glaswand trennt das King-Size-Bett von der eigenen Luxuskarosse.

Kongresszentrum

Die Motorwelt ist auch ein Kongresszentrum. Der große Saal fasst 2400 Personen. Es gibt Tagungsräume und Event-Arenas. Vor der Motorworld gibt es einen großen Parkplatz (10 €). Auch eine Tiefgarage wurde gebaut. So entstand eine riesige Erlebniswelt für Auto-Freaks.

Das größte Lokal ist die Motorworld Inn, in der man nicht nur unter dem roten Buick-Cabriolet up-side-down, sondern auch unter zwei Oldtimern auf alten Hebebühnen Platz nehmen kann. Auch die Speisekarte ist bunt. “Amerikanisch wie ein Ford Mustang, italienisch wie ein Alfa Spider und deutsch wie ein Porsche 911”. Einen üppigen Burger mit Salat gibt’s ab 14,90 Euro oder auch einen Strammen Max mit Bio-Spiegeleiern für 9,90 Euro. In der Motorworld Inn sieht man einen verkehrt herum schwebenden Oltimer. Ganz real hängt das knallrote Luxusgefährt quasi kopfüber an der Decke der Bar. Der 1954er Buick Super Convertible ist das optische Glanzstück der Motorworld-Inn – atemberaubend!

Autopalast für München

Das Ambiente: Autos in historischer Industriearchitektur

Bei einer Auktion in Belgien hat Andreas Dünkel jüngst den Rolls-Royce von Boxlegende Muhammad Ali ersteigert. Dieser ist in Schwabing-Freimann zu sehen ebenso wie der VW Käfer von Paul Newman und Michael Schumachers erstes Weltmeisterauto von 1994, ein Benetton. Außerdem Sportflitzer, Oldtimer, Bikes und Edelkarossen wie McLaren

WACA-Neueröffnung – ein Feinschmecker-Treff

Ein neues Restaurant mit japanisch-peruanischer Gastronomie wurde für den großen Geldbeutel am 19. Juli 2021 in der Motorworld im Beisein der Motorworld-Inhaber Andreas und Barbara Dünkel eröffnet. Inmitten der neuen automobilen Erlebniswelt gibt es jetzt das Waca – modern, edel und mit internationalem Flair – gemütliche Sitzecken aus rotem Samt und dunkelgrauem Leder – eine endlos lange Bar mit imposanten Weinschränken – darüber überdimensionale Lüster mit herabhängenden Ketten. Das Interior verbindet den industriellen Chic der Lok-Halle mit Glamour und warmen Farben. Im “Casual-Fine-Dining”-Bereich gibt es 120 Plätze. Cocktails kann man an der Bar genießen. Und es gibt einen Private Dining Room sowie eine Außen- und Innenterrasse.

Insgesamt gibt es sieben weitere Gastronomie-Objekte für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas in der Motorworld. Mit der Eröffnung des Waca gibt es nun auch ein gehobenes Casual-Fine-Dining-Restaurant mit japanisch-peruanischer Nikkei-Fusion-Kitchen.

Küchenchef Christian Bassemir hat lange beim Michelin-Stern-gekürten Küchen-Punk Stefan Marquard gearbeitet und sorgt nun mit seinem internationalen Team in der offenen Waca-Küche für ungewöhnliche Geschmackserlebnisse. Die Gäste können den Köchen zuschauen, wie sie Mini-Wagyu-Burger mit Trüffelsauce (11 Euro) zubereiten, Lachs-Teriyaki (25 Euro) oder Ceviche aus Fisch und Meeresfrüchten mit Koriander, Cancha-Mais, Holunderblüten & Co. (19 Euro). Wer tiefer in die Tasche greifen möchte, kann ein halbes Dutzend Austern mit einem Glas Champagner (59 Euro) bestellen, ein halbes Kilo Riesengarnelen mit Kimchi-Dip (45 Euro) oder auch Hummer Thermidor auf Zitrusfrucht-Salsa (99 Euro). Außerdem stehen Steaks auf der Karte – vom bayerischen Rinderfilet bis zum amerikanischen Porterhouse.

Chefs des exotisch-unkonventionellen Waca sind Markus und Elena Aichinger, die im Flughafen bereits sechs Lokale haben. “Inspiriert durch viele Reisen wollen wir ein kosmopolitisches Lokal entwickeln, das es so in München bislang noch nicht gab”, so Markus Aichinger bei der Neueröffnung am 15. Juli 2021.

FAZIT:

Es röhrt in Freimann! Im ehemaligen Bahnausbesserungswerk können Sie mit mir auf 75 000 qm in der Motorworld flanieren und staunen: Eine Mischung aus Museum, von z. B. einem BMW-Cabrio von Elvis bis zu einem ADAC Motorrad der 50er oder Swarowski-Rolls-Royce, kreative Läden wie Hutmacher oder ehemalige Tanksäulen zum Mieten, eine riesige Carrera-Bahn, unterschiedlichste einsehbare Event-Locations und Lokale, Autofirmen und die dekorativsten WCs der Stadt. Möchten Sie mal ein Hotelzimmer mit Ihrer Luxus-Karosse ein Formel-1-Gefühl erleben? In der Motorworld ist – fast – alles möglich.
Nach unserem kleinen Spaziergang von der U-Bahn-Haltestelle Kieferngarten werden Sie bei unserem Rundgang in der beheizten Motorworld staunen und Spaß haben.

Barbara Schöne, Offizielle Gästeführerin von München in Deutsch, Englisch und Französisch

Weitere Information finden Sie auf der Website https://motorworld.de/home/muenchen/

Deutsches Museum

Deutsches Museum

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Das Deutsche Museum ist mit jährlich 1,5 Millionen Besucher das meistbesuchte Museum Deutschlands. 50 Themenbereiche rund um Naturwissenschaften und Technik fordern Besucher auf zum Anfassen, Staunen, Ausprobieren. Das Deutsche Museum ist für alle – ob jung oder alt – ein Museum für alle Sinne. Ein Museum, das jeden fasziniert und niemanden kaltlässt. Sehenswerte Exponate sind die U1, das erste deutsche U-Boot, Flugzeuge, die V2-Rakete, das DNA-Besucherlabor, der erste Computer von Konrad Zuse, der Arbeitstisch von Physiker und Erfinder der Atombombe Otto Hahn. Um 11 Uhr  sollte man die Hochspannungs-Anlage mit der Vorführung des Faradayschem Käfig nicht verpassen.

Experten tüfteln jetzt an der Museumszukunft

Am 16. Oktober 1846 hat ein gewisser William Morton im Massachusetts General Hospital in Boston die erste erfolgreiche Äthernarkose vorgenommen. Besucher des Deutschen Museums können sich vom kühnen Experiment des Zahnarztes demnächst selbst ein Bild machen – in einem filigran erstellten Schaubild.

Noch bis 2025 ist das Deutsche Museum eine Baustelle. 25 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden Ende 2021 wiedereröffnet. Das ist die Hälfte des Gesamtareals. Zum 100. Geburtstag des Gebäudes 2025 soll das 745 Millionen Euro teure Mammutprojekt abgeschlossen sein. Titel: “Auf zu neuen Welten“.

In der großen Zukunftsinitiative werden seit 2015 die Ausstellungen auf der Museumsinsel grundlegend erneuert. Das Gebäude wird auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

 

Aus der Vogelperspektive: die Museumsinsel

Das Deutsche Museum auf der Museumsinsel – umgeben von der Isar und dem Isarkanal

Zum Deutschen Museum gehören außerdem das Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe (dem Gelände der Alten Messe). Ebenso zählt die Flugwerft in Schleißheim mit vielen attraktiven Exponaten dazu (vor allem Flugzeuge, Hubschrauber und Kampfjets aus diversen europäischen Ländern).

Das Verkehrszentrum 

ein großer Spielplatz für Männer auf dem Gelände der Alten Messe

Hier sind famose Oldtimer zu bewundern, etwa der Benz Patentmotorwagen aus dem 1886, das erste funktionierende Auto mit Benzinmotor. Oder der Rumpler Tropfenwagenvon 1922. Die elegante Borgward 100 Limousine. Der Cadillac-Sedan-Straßenkreuzer. Der niedliche Messerschmitt Kabinenroller. Und doch ist diese Zweigstelle des Deutschen Museums viel mehr als nur eine Oldtimer-Schau.

In den historischen Messehallen geht es generell um Verkehr und Mobilität, weshalb hier auch Kutschen, Trambahnen, Fahr- und Motorräder. Auch Eisenbahnen wie die alte Dampflok Puffing Billy sind zu sehen. Die Ausstellung in der Hale II beispielsweise widmet sich der Geschichte des Reisens. Sie informiert über mittelalterliche Pilgerwanderungen ebenso wie über den modernen Massentourismus. Auf einem Kutschensimulator werden die Mitfahrer so durchgerüttelt und -geschüttelt, wie es auf den Holperwegen seinerzeit üblich war. Ein toller Spielplatz – womöglich nicht nur für Männer.

Gerne begleite ich Sie im Rahmen einer schönen Stadtführung durch das Deutsche Museum auf der Museumsinsel, das Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe oder die Flugwerft in Schleißheim.

Barbara Schöne, Offizieller Stadtführer seit 40 Jahren

Deutsches Museum (German technical museum)

The “Deutsches Museum“ is the most visited museum in Germany and receives 1.5 million visitors annually. 50 different subject areas all about science and technology invite visitors to touch, feel and experiment. Sailboats, atom models, windmills, space probes, industrial robots, organs, rescue ships. It is an incredible abundance of technical achievements and much more.

It housed the Deutsches Museum. This museum is for everybody – whether young or old – a museum for all senses. A museum that fascinates everybody and will leave no one indifferent.

Deutsches Museum Verkehrszentrum (German Traffic Museum)

The “Verkehrszentrum” at the Theresienhöhe (in the Old Congress Hall) displays its impressive collection of track and road vehicles in a new light. Historical coaches and steam locomotives take you back to the origins of mobility. Exhibits and demonstrations illustrate the interaction between the pleasures and the problems of being mobile. Motion as basic life principle, from inline skates to the Transrapid, is another theme.

In May 2003 the hall “Mobility and technique” opened its doors to the public. Since October 2006 the halls “City traffic” and “Travel” can also be viewed.

Deutsches Museum Flugwerft Schleißheim (Airplanes, Helicopters, Jets)

The Hangar in Schleißheim is an hommage to the facination of flying. Some 60 aiplanes and helicopters document the historical and modern methods used to overcome gravity. The collection ranges from an old double-decker to an elegant glider, from a Soviet MiG combat plane to a new police helicopter.

In addition to motors and flight simulators this branch of the Deutsches Museum displays exhibits from space exploration as for example parts of the European rocket Ariane, jets from different countries and an interesting repair shop.

Barbara Schoene
Guided City tours including a tour into the German Technical Museum

Le Deutsches Museum (Le Musée Allemand)

Le Deutsches Museum fait vivre la techniques et les sciences en soulignant leur importance culturelle au moyen de chefs d’oeurve exceptionnels. C’est le plus grand musée de ce genre au monde. Le bátiment se dresse sur un site historique: le banc de sable où Heinrich der Löwe (Henri le Lion) scella la fondation de la ville de Munich en 1158.

Les aires de verdure et les bancs de gravier sur les berges de l’Isar invites à la promenade à pied ou à bicyclette, et en éte à la baignade, au bain de soleil ou encore à un barbecue. L’un des emplacements phares de la rivière est le Flaucher. A proximité du centre ville, en trouve ainsi sur les bords de l’Isar de nombreuses activités de loisirs.

Barbara Schöne, Guide officiel de Munich depuis 40 ans