Haus der Kunst München

Haus der Kunst München

“Große Deutsche Kunstausstellung” und „Entartete Kunst“

Diese Ausstellung im HAUS DER KUNST in der Prinzregentenstraße 1 lief bis Februar 2018 und war täglich geöffnet.Aktuell wird bis 29. November 2020 die Ausstellung “Shifting Perspectives” gezeigt.

Vor über 80 Jahren wurde das „Haus der Deutschen Kunst“ mit der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ am 18. Juli 1937 feierlich eröffnet. In der Eröffnungsrede gab Adolf Hitler eine umfangreiche Darstellung des nationalsozialistischen Verständnisses von „deutscher Kunst“. Nur die sollte in Zukunft öffentlich als einzige zugelassen werden. Dabei skizzierte Hitler eine grundlegende, völkisch-rassistisch begründete Leitstruktur. Die Deutungen waren historischer und kunstgeschichtlicher Art. Mit seiner Vorstellung identifizierte Hitler die Kunst der Weimarer Republik mit dem damaligen politischen System.

Die von Hitler geschätzte Kunst sah er durch Politik legitimiert und zugleich als Politik legitimierend. Die neue deutsche Kunst definierte Hitler stilistisch wie ideologisch mit den Worten: „Deutsch sein, heißt klar sein – vor allem auch wahr sein“. In Abgrenzung dazu diffamierte Hitler die „moderne Kunst“ alsentartet.

Ungefähr 20 000 Arbeiten der Avantgarde waren von den Nationalsozialisten aus über 100 deutschen Museen entfernt, verkauft oder zerstört worden. Das Haus der Kunst in München hat sich erst spät seiner Vergangenheit gestellt. Das Gebäude war von den Nazis zu Propagandazwecken errichtet worden. Es war immerhin ein Lieblingsprojekt Hitlers. Ergo ließ Joseph Goebbels in neuen Räumen am südlichen Ende des Englischen Gartens die verhöhnende Kontrast-Exposition als Wanderausstellung zusammentragen. Er wollte zeigen, was man als „deutsche Kunst“ verstanden wissen wollte. Damals standen 650 beschlagnahmte Exponate der Klassischen Moderne aus 32 Museen zur Verfügung.

Entstehung “Haus der Kunst”

Ab Sommer 1937 wurde das „Haus der Deutschen Kunst“ ein beliebtes Ziel des Münchner Fremdenverkehrs. Es kamen über 735 000 Touristen in die „Hauptstadt der Bewegung“. Der Königsplatz wird heute bewundert als Symbol für das „Isar-Athen“ von König Ludwig I. Münchens schönster Platz wurde von den Nazis als Aufmarschgelände für Propaganda-Zwecke missbraucht. Rund um den Königsplatz in der Maxvorstand sind NS-Bauten entstanden.

Mit der ersten „Großen Deutschen Kunstausstellung“ 1937 wurde „nach dem Willen des Führers“ das heutige HAUS DER KUNST eingeweiht. Es folgten noch sieben weitere Leistungsschauen mit Künstlern, die den Nazis genehm waren. Bis 1944 versuchten rund 9000 Künstler bei der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ angenommen zu werden. Immerhin haben rund viereinhalb Millionen Menschen alle acht „Großen“ gesehen.

Vom NS-Propagandaministerium wurden alle Werke der sogenannten „entarteten“ Kunst in einer Künstlerkartei verzeichnet. Diese kann heute digital in der Archiv-Galerie eingesehen werden. Die „Große Deutsche Kunstaustellung“ fand insgesamt acht Mal von 1937 bis 1944 im eigens hierfür gebauten Haus der Deutschen Kunst am Englischen Garten statt. Sie war repräsentativ für die Kunst im Nationalsozialismus. In den acht Ausstellungen wurden 7000 Kunstwerke für einen Gesamtpreis von 19 Millionen Reichsmark verkauft. 90 Prozent erhielten die Künstler. 

4,5 Millionen Besucher brachten 2017 immerhin Einnahmen von 4,6 Millionen EUR. Mit der Eröffnung der neuen Ausstellung 2017 wurde wieder bekannt, dass Hitler fleißig Geschäfte mit der Kunst machte. Er erwarb 1321 Werke für 7 Millionen Reichsmark. Nach der Eröffnung des Hauses der Deutschen Kunst 1937 vor über 80 Jahren durch Adolf Hitler folgte die Entartete Kunst in der Hofgarten-Galerie mit 650 Werken.

Künstler im Haus der Kunst

Das war die klassische Moderne von Wassily Kandinsky, Franz Marc, Ernst-Ludwig-Kirchner. Hitler zeigte mit der Doppel-Ausstellung, welches Kunstbild er durchsetzen und zementieren wollte. „Das Haus der Deutschen Kunst“ sollte rassistische Kunst präsentieren, die rassistische Politik möglich machen sollte“.

Hier millionenfach bewunderte Beispiele der klassischen Moderne:

Gemälde von Wassily Kandinsky im Haus der Kunst München
Wassily Kandinsky
Gemälde von Franz Marc im Haus der Kunst München
Franz Marc – Der Mandrill
Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner im Haus der Kunst München
Ernst Ludwig Kirchner – Selbstbildnis als Kranker in der Schweiz

NEUES RATHAUS MÜNCHEN

NEUES RATHAUS MÜNCHEN

Zeitreise durch das Neue Rathaus München

Das Neue Rathaus mit seiner neugotischen Fassade steht auf der Nordseite des Marienplaztes. Das Rathaus hat einen 85 m hohen Turm, der ebenfalls besichtigt werden kann.

Im Neuen Rathaus wird Münchner Politik gemacht –

und vom Meisterbalkon grüßt der FC Bayern bei Meisterfeiern seine Fans

In meiner Eigenschaft als offizielle Gästeführerin von München seit über 40 Jahren und in meiner ehemaligen Funktion als Mitglied des Ehrenamtlichen Stadtrats führe ich Gäste durch die “Heiligen Hallen” im Neuen Rathaus. Die Münchner und Münchnerinnen, jedoch auch Touristen, haben ein immer ausgeprägteres Interesse an Rathausführungen.

 

Treppenturm im Prunkhof

Prunkhof im Neuen Rathaus

 

Schmuckes Treppenhaus im Neuen Rathaus mit bleiverglasten Fenstern

Bleiverglastes Fenster im Treppenhaus mit Dorfansicht von Bogenhausen und einem Pferdefuhrwerk

In den beiden Sitzungssälen geht es um das politische Zeitgeschehen. Gerne erkläre ich den Unterschied zwischen einem Ehrenamtlichen Stadtrat und einem Berufsmäßigen Stadtrat. Wir verweilen im Großen Sitzungssaal. Dort besprechen wir Pilotys Mammut-Gemälde. Der geniale Carl Theodor von Piloty war einer der renommiertesten Historienmaler des 19. Jahrhunderts. Es ist ihm gelungen, Münchner Persönlichkeiten aus 500 Jahre auf die Leinwand zu zaubern.

Großer Sitzungssaal mit Gemälde der Monachia von Carl v. Piloty

Der Große Sitzungssaal mit der Bestuhlung für 80 Mitglieder des Ehrenamtlichen Stadtrats wird dominiert vom farbenfrohen Gemälde des Meisters der Historienmalerei des 19. Jahrhundert – Carl von Piloty

Weiter geht es auf meiner Führung durch das Weißwurtzimmer in den Kleinen Sitzungssaal mit wunderschönem Interieur. Das ist der dekorativste Sitzungssaal im Neuen Rathaus und dient Empfängen oder Ausschusssitzungen über Kultur und Wirtschaft.

Ebenfalls einen Besuch wert ist die Juristischen Bibliothek mit ihren einzigartigen Jugendstil-Elementen. Dieser Lesesaal blieb vom Bombenhagel des 2. Weltkriegs weitgehend verschont. Nur das Löschwasser hat das Deckenfresko zerstört “Die Zeit enthüllt die Wahrzeit”.

Die Juristische Bibliothek

Die Juristische Bibliothek ist ein Jugendstil-Juwel und besticht durch zwei orignale Wendeltreppen, um zu den Buchgalerien zu gelangen. Im Lesesaal werden gelegentlich Lesungen veranstaltet, um ein neues Buch vorzustellen.

Eine der wichtigsten Attraktionen ist das Glockenspiel im Rathausturm.   Es zieht täglich um 11 h, 12 h und im Sommer um 17 Uhr zahlreiche Schaulustige aus der ganzen Welt an. Sechs Walzen mit je vier Liedern wechseln sich monatsweise ab. Jeden Abend um 21 Uhr wird zur Musik von Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ und Johannes Brahms „Wiegenlied“ das Münchner Kindl zu Bett gebracht.

FINALE: Auf dem sogenannten “Meisterbalkon” des FC Bayern mit herrlichem Blick auf den Marienplatz dürfen rot-weiße Bayern-Schals geschwenkt werden. Dort feierte Ende Mai 2019 der FC Bayern seine 29. Deutsche Meisterschaft mit einer saftigen Weißbierdusche. 2013 ließen hier die Bayern ihren Erfolgs-Coach Jupp Heynckes für das bis dato einmalige Triple hochleben: 23. Deutsche Meisterschaft, DFB Pokal und Champions League.

Das Münchner Kindl auf dem Rathausturm

Das Münchner Kindl auf der Turmspitze des Neuen Rathauses

Dieses Münchner Kindl ist das größte und wahrscheinlich auch bekannteste Münchner Kindl. In seiner exponierten Lage in 85 Meter Höhe krönt dieses Wahrzeichen das Rathaus und die Innenstadt.

Vom Turm des Neues Rathaus aus kann man alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Münchens aus der Vogelperspektive sehen. Dank des Aufzugs ist man in wenigen Sekunden oben und hat einen unvergesslichen Blick hinüber zum Alten Peter und hinunter zum Marienplatz. Bei guter Sicht sieht man sogar die mit Schnee beckten Spitzen der Alpen.

Herzlich willkommen zu meiner Rathaus-Führung mit vielen Anekdoten und G’ schichten rund um Münchens politisches Zeitgeschehen. Vollkommen überraschend wurde ich am 10. März 1996 als Mitglied des Ehrenamtlichen Stadtrats gewählt und kann aus einer Legislaturperiode von sechs Jahren berichten. Was ist die Funktion des Stadtrates? Welche Aufgaben und Pflichten hängen mit diesem Ehrenamt zusammen? Außerdem kann ich von diversen Stadtratsbeschlüssen berichten, deren Umsetzung auch heute noch Gültigkeit haben und jeder Münchner und Neu-Münchner nachvollziehen kann.

Rathaus-Führungen in Deutsch und Englisch gibt es nur nach Vorab-Reservierung.

Zur Buchung bei München Tourismus – bitte Datum und Uhrzeit auswählen.

Barbara Schöne

Stadträtin a. D.

 

Der Kleine Sitzungssaal ist noch original. Das wertvolle Mobiliar ist aus Eiche geschnitzt. Das Wandgemälde zeigt König Ludwig I. und die vor ihm knieden Monachia
Der Kleine Sitzungssaal ist dekoriert mit aufwendig geschnitztem Mobiliar aus Eichenholz und einem Wandgemälde. Das Bild zeigt den kunstbegeisterten König Ludwig I. und die vor ihm kniende “Monachia”. Ein großer Kamin in französischer Manier ziert den schönsten Raum im Neuen Rathaus

High-Light Towers in Schwabing

High-Light Towers in Schwabing

Commerz Real kauft Münchens futuristische High-Light-Towers in Schwabing

Wer sich München aus Richtung Flughafen nähert, wird schon von weitem von zwei schlanken Türmen aus Stahl und Glas begrüßt. Das sind die High-Light Towers in der Münchner Parkstadt Schwabing am Ende der Bundesautobahn A9.

Diese beiden spektakulären Bürotürme in Buchform wurden vom Wörterbuch-Gigant Langenscheidt geplant und im Jahr 2004 fertiggestellt. Seit ihrer Fertigstellung sind die weithin sichtbaren Türme zu Wahrzeichen des modernen München avanciert. Prominente Mieter sind unter anderem IBM, Unternehmensberater Helmut Berger und Fujitsu Technology.

SZ-Redakteur Alfred Dürr publizierte einen Beitrag mit dem Titel “Halbe Milliarde für Bürotürme“. Die High-Light Towers in absoluter Premiumlage wurden 2016 verkauft. Grossinvestoren reisen sich um Immobilien in München. Zu diesem Thema publiziert die Süddeutsche Zeitung regelmäßig weitere Beiträge.

Um dieses Architektur-Highlight selbst zu erleben, bietet sich eine Stadtrundfahrt an in meinem Beitrag Architektur-Highlights von A – Z.

Nicht nur Münchens futuristische High-Light-Towers in Schwabing sind bei Immobilienfonds und Mieter beliebt, aber sie können den Beginn Ihres Aufenthaltes in München oder das Ende markieren. Gerne zeige ich Ihnen auch Kontraste wie TYPISCH München oder die Altstadt. Auch die Münchner Museen bieten mit ihren großen Meistern einen Kontrast.

Nicht nur in Schwabing gibt es bekannte Mieter. Auch in Münchens Mitte gehören die großen Firmen wie Apple oder Google zu den Mietern. Nicht zuletzt der moderne Busbahnhof an der Hackerbrücke in der Nähe des Oktoberfestes war Geburtsort vieler Start-Ups.

Natürlich hat auch Schwabing mehr zu bieten als Bürotürme. Kontaktieren Sie mich für eine individuellen Stadtrundführung – auch in Zeiten von COVID-19 ist dies möglich. München war noch nie entspannt zu erleben.

Kunsthalle München

Kunsthalle München

Spaniens Goldenes Zeitalter – Siglo de Oro

Am Freitag, 13. Januar 2017, führte ich durch die Ausstellung mit Meisterwerken der Ära VELÁSQUEZ, dem Spanischen Meister in Malerei und Skulptur in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München.
Es ging um weltberühmte Meisterwerke von Diego Velázquez, Bartolomé Esteban Murillo, El Greco und Francisco de Zurbarán und andere. Es wurden bis dato in Mitteleuropa nie gezeigte Gemälde und Bildhauerwerke ausgestellt.

Ausstellung Kunsthalle 2017

Das Siglo de Oro, Spaniens Goldenes Zeitalter, zählt zu den faszinierendsten Kapiteln der Abendländischen Kunstgeschichte. Ausgerechnet im 17. Jahrhundert erreichte seine Kunst ihre größte Blüte, während das bis dahin mächtigste Land Europas zusehendst seine politische Vorherrschaft verlor.

Die Ausstellung beinhaltete unter anderem Leihgaben des Museo del Prado, Madrid wie das bekannte Werk von Diego Velázquez, welches Sie bis März 2017 in München im Original bestaunen konnten.

Gemälde Diego Velázquez  Hofnarr mit Buch auf den Knien als Leihgabe im Kunsthalle

Diego Velázquez
Hofnarr mit Buch auf den Knien
Museo del Prado, Madrid
© Photographic Archive. Museo Nacional del Prado. Madrid

Ausstellung 2020

Zur Zeit zeigt die Kunsthalle die Ausstellung über 
THIERRY MUGLER
COUTURISSIME
BIS 28. FEBRUAR 2021.

Ich führe in der Kunsthalle des Hypo-Kulturstiftung Gruppen bis 6 Personen mit Headset, das mir von der Kunsthalle zur Verfügung gestellt wird.

Fragen Sie mich einfach nach den Details und Terminen!

Barbara Schöne

König Ludwig I. – Museumsgründungen – Kulturbauten –  Neuerwerbungen

König Ludwig I. – Museumsgründungen – Kulturbauten – Neuerwerbungen

Museumsgründungen, Kulturbauten und Neuerwerbungen von König Ludwig I. für die Alte Pinakothek, die Glyptothek, die Antikensammlungen, das Ägyptische Museum und den Königsbau der Residenz

König Ludwig I.

König Ludwig I. war überzeugt davon, dass die Wiege unserer abendländischen Kultur in Griechenland steht. Ludwig ließ weltberühmte Bauwerke errichten und machte aus München das “Isar-Athen”.

„Ludwig-Festival“ im Kunstareal, 23. Oktober 2016

Sieben Museen, Institutionen und Kunstführer im Kunstareal veranstalteten Sonntag, 23. Oktober 2016, ein „Ludwig-Festival“. In Führungen, Vorträgen und Stadtspaziergängen erfuhren die Besucherinnen und Besucher Hintergründe zu Ludwigs Museumsgründungen, Kulturbauten und Kunsterwerbungen.

Das Festival ging auf Initiative des Ägyptischen Museums zurück, wo man 2016 ein „Ludwig-Jubiläum“ feierte: Vor 200 Jahren hat der bayerische Monarch auf einer Pariser Auktion die ersten Aegyptiaca für Bayern erworben. Die Ankäufe waren Teil einer umfassenden Kunst- und Kulturpolitik. Diese legte den Grundstein dafür, dass München heute eine Kunst- und Kulturstadt von weltweitem Rang ist.

Teilnehmende Institutionen:  Abtei St. Bonifaz. Alte Pinakothek. Histonauten Kunst-Tour. Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Neue Pinakothek. Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek. Staatliches Museum Ägyptischer Kunst.

Glyptothek: 200 Jahre Baubeginn der Glyptothek. Ein Museum für „Werke ausgezeichneter Schönheit“ –

Die Neue Pinakothek: die Grundsteinlegung der „neuen königlichen Pinakothek“ war 1846 und ist ein Haus für die Zeitgenossen Ludwig I.

Siegestor, Leopoldstr. 1: Ein Siegestor für keinen Sieg. König Ludwig I. und sein Triumphbogen

Alte Pinakothek: König ludwig I. ließ unendlich viele Bilder kaufen wie beispielsweise die „Madonna Tempi“

Madonna Tempi

Dieses zauberhafte Gemälde der Madonna Tempi verdanken wir Raffaello Santi (1508)

Glyptothek – 200 Jahre Ägyptische Sammlung in der Glyptothek und im Ägyptischen Museum

Die Antikesammlung am Königsplatz

Die Staatlichen Antikensammlungen im Kunstareal München sind eine der größten Antikensammlungen in Deutschland für griechische, etruskische und römische Kunst.

St. Bonifaz: Geschichte und Gegenwart von St. Bonifaz mit dem Grab Ludwigs I.

18 Uhr St. Bonifaz: Film-Soirée: „Ruhe kann mein Wesen nicht ertragen“. Ludwig I. von Bayern | Histonauten (Buch: Klaus Reichold, Regie: Thomas Endl, Bayerischer Rundfunk 2006)

Ägyptisches Museum | Gabelsbergerstraße 35 | 11 Uhr:  Ludwig I. – 200 Jahre Altägypten in München / Dr. Sylvia Schoske: Das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst verdankt Ludwig I. einen guten Teil seiner heutigen Bestände an herausragender Plastik.

Getreu seinem Motto „Werke ausgezeichneter Schönheit will ich erwerben“ war König Ludwig nicht am Erwerb kompletter Sammlungen, sondern am Ankauf herausragender Einzelobjekte interessiert. So gab er die spätere Ausrichtung der Ägyptischen Sammlung als Kunstmuseum vor. Sylvia Schoske, Direktorin des Museums, führt durch das Haus und stellt die Erwerbungen Ludwigs I. vor.

Alte Pinakothek | Barer Str. 27 | 13 Uhr:   Auf der Jagd nach der „Täubin“. Ludwigs Ankauf der „Madonna Tempi“ / Jochen Meister. Um die besten Werke in Europa erwerben zu können, hatte Ludwig ein Netzwerk von Kunstagenten zur Hand. Diese belieferten den König mit Angeboten  oder wiesen auf besondere Stücke hin.

Der „Gallerieinspector“ seines Vaters, Johann Georg von Dillis, erster Direktor der Alten Pinakothek, wies den Kronprinzen 1808 auf ein relativ kleines Gemälde in Florenz hin, für das er sich sofort begeisterte. Er wollte es kaufen, falls es „gut und rein erhalten“ und der Preis angemessen wäre. Es handelte sich um eine Madonna im Besitz des Marchese Tempi.

Da Ludwig wegen befürchteter Konkurrenten die geplante Erwerbung geheim halten wollte, bekam sie den Decknamen „Täubin mit Jungem“. Es begann eine Jagd, die das Objekt der Begierde erst zwanzig Jahre später nach München führte. Dort war 1826, also vor knapp 200 Jahren, der Grundstein für die erste Pinakothek gelegt worden. Jochen Meister, Referent für Kunstvermittlung an den Pinakotheken, stellte das Gemälde und seine abenteuerliche Geschichte vor.

Glyptothek am Königsplatz

Die Glyptothek am Königsplatz präsentiert weltberühmte Originale und ist Münchens ältestes öffentliches Museum

Glyptothek – Königsplatz 3  

Ein Museum für „Werke ausgezeichneter Schönheit“ / Dr. Roberto Díaz.

Nach der Ernennung Leo von Klenze zum Privatarchitekten für Ludwig I. begann 1816 der Bau der Glyptothek, die 1830 eröffnet wurde. Für die Glyptothek konzipierte Klenze ein Gebäude mit klassischer Fassade und quadratischem Grundriss. Wie viele Intellektuelle seiner Zeit war Klenze der Ansicht, dass es sich beim klassischen Stil um ein unvergängliches Ideal der Kunst handelte. Da man seit Winckelmann die ägyptische Kunst als den Beginn der Kunstgeschichte betrachtete, ist dem alten Ägypten der erste Raum gewidmet. In den anderen Sälen werden die Skulpturen der griechisch-römischen Zeit aus der Sammlung von Ludwig I. in chronologischer Anordnung ausgestellt.

Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Ludwig I. damit begonnen, Kunstwerke aus der Antike zu sammeln. Im Einklang mit den Werten der philosophischen Ästhetik des 19. Jahrhunderts erwarb der bayerische Kronprinz und spätere König nur Objekte, die durch ihre künstlerische Schönheit hervorstachen. Bei einer Führung lernen die Besucher Details über die Geschichte dieses faszinierenden Gebäudes und die Entstehung der Sammlung von Ludwig I. kennen.

Bereits in jungen Jahren fasste Ludwig I. den Entschluss: „Wir müssen auch zu München haben, was zu Rom Museo heißt“.

Ludwig greift damit eine neue Idee auf: die Institution des Museums als ein Ort, an dem Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, war gerade erst im Entstehen. Mit der Glyptothek erbaut Ludwig das erste als solches geplante Antikenmuseum weltweit. Ludwig war in seiner Leidenschaft für die Antike wesentlich durch die Vorstellungen von J. J. Winckelmann geprägt.

Eines stand bei den Planungen für die Glyptothek aber von Anfang an fest: Die Kunstgeschichte beginnt nicht erst mit den Griechen und Römern! So entschied Ludwig die Ausstellung mit einem Ägyptischen Saal zu beginnen.

Max-Josephs-Platz

Ludwig I. und die Umgestaltung Münchens zum ‘Athen an der Isar’

Was wäre München ohne König Ludwig I.?

Königsplatz, Karolinenplatz, Wittelsbacherplatz, Odeonsplatz, Max-Joseph-Platz und die Ludwigstraße mit dem Siegestor zeugen von wahrhaft königlicher Größe.

Der Königsbau der Residenz

Dem Palazzo Pitti in Forenz nachempfunden ließ König Ludwig I. den Königsbau errichten, der heute die Schatzkammer und die Akademie der Schönen Künste beherbergt sowie seine prachtvolle klassizistische Zimmerflucht mit Königsthron.

Die städtebaulichen Anlagen bilden zusammen mit den vollendeten prominenten Bauten ein einzigartig schönes klassizistisches Stadtensemble, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Als begeisterter Antikensammler und passionierter Philhellene war es Ludwigs erklärtes Ziel, München zum „Athen an der Isar“ zu machen. München sollte die führende deutsche Kunststadt des 19. Jahrhunderts werden. Ludwigs heute noch so lebendigen Geist spürt man auf dem kunsthistorische Stadtspaziergang nach. Es werden die wichtigsten Leistungen des Königs und seiner Stadtplaner und Architekten vorgestellt. Dies waren u.a. Karl von Fischer, Friedrich von Gärtner, Leo von Klenze und Friedrich Ludwig von Sckell.

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke – Leopoldstraße 1

Ein Siegestor für keinen Sieg. König Ludwig und sein Triumphbogen – Das Siegestor gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen Münchens. Ludwig I. ließ es 1843 – 1850 von seinem Hofarchitekten Friedrich von Gärtner erbauen. Mit dem Bogenmonument eiferte er den römischen Triumphbögen nach (Loggia dei Lanzi in Florenz).

Der Löwe, das heraldische Tier der Wittelsbacher

Ein mächtiger Löwe aus Stein in den Arkaden des Siegestors

Das Siegestor war eines der Lieblingsprojekte des Königs, um das er sich selbst mit viel Engagement und sogar Baustellenkontrollen kümmerte. Es gibt in München wenige Denkmäler, die mit der handwerklichen Qualität und Perfektion des Siegestores konkurrieren können. Von 1995 -1999 wurde das Tor umfassend saniert. Der Restaurator weiß von manch unbekannten Dingen zu berichten und kennt Geheimnisse.

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke – Katharina-von-Bora-Straße 10

Der Konstantinbogen in Rom gilt als Vorbild des Münchner Siegestores. Das Siegestor von Ludwig I. in München orientiert sich an neuzeitlichen, aber vor allem an antiken Monumenten.

Der mit dem Bau beauftragte Hofarchitekt Friedrich von Gärtner reiste eigens zum Studium antiker Vorbilder nach Rom. Der monumentale Konstantinsbogen, von Kaiser Konstantin dem Großen 312–315 n. Chr. errichtet, beeindruckte Hofarchitekt von Gärtner in besonderer Weise und diente ihm als Vorlage für die Konzeption des Siegestores. Ein Modell dieses Vorbildes des Münchner Bogens befindet sich seit diesem Sommer als Dauerleihgabe des Metropolitan Museum in New York im Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke. So lassen sich aus nächster Nähe Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Siegestor betrachten.

Die neue Neue Pinakothek

Alexander Freiherr von Branca errichtete diesen Neubau der Neuen Pinakothek in den 1980er Jahren

Neue Pinakothek – Barer Straße 29

Die Grundsteinlegung der „neuen königlichen Pinakothek“ war 1846 und sollte Ein Haus für die Zeitgenossen werden. Nachdem 1836 die Alte Pinakothek eröffnet worden war, wurde nur zehn Jahre später am 12. Oktober der Grundstein gelegt für eine „neue königliche Pinakothek“.

Ludwig plante ein Museum für „Gemälde aus diesem und aus künftigen Jahrhunderten“, das er aus eigenen Mitteln finanzierte und der Öffentlichkeit als Pendant zur älteren Pinakothek präsentierte. Der Bau August von Voits wurde im Krieg zerstört. Heute ist die Neue Pinakothek, entworfen von Alexander Freiherr von Branca und 1981 wiedereröffnet, ein herausragendes Beispiel des Museumsbaus der 1980er Jahre.

Vieles in der Sammlung weist noch auf den königlichen Gründer hin, der beispielsweise die Gemäldesammlung seines Baumeisters Leo von Klenze erwarb. Die Kunsthistorikerin Esther Emmerich erläutert die Geschichte dieser besonderen Sammlung und die Absichten, die Ludwig mit Carl Rottmanns Griechenland-Zyklus verfolgte, in dem er selbst auftaucht.

St. Bonifaz – Karlstraße 34

Die Geschichte und und die Gegenwart von St. Bonifaz mit dem Grab Ludwigs I. ist höchst interessant.

Der Königsplatz mit seinen Gebäuden war ein Lieblingsprojekt Ludwig I., das er schon als Kronprinz begonnen hatte vorzubereiten. In der Basilika St. Bonifaz, die ein Teil dieses Ensembles ist, hat er seine letzte Ruhestätte gefunden. Bei einer Führung durch die Basilika wird dieser Teil seines Wirkens vorgestellt und auch das Grab des Königs besucht. „Ruhe kann mein Wesen nicht ertragen“, schrieb einst Ludwig I. von Bayern. „Feurig muß das Leben mir schäumen, sehnen will ich und schwärmen und träumen“, dichtete Ludwig I. Tatsächlich blieb er zeitlebens ein rastloser Geist. Allein in Italien weilte er mehr als 30 Mal.

Von jeder Reise brachte Ludwig eine neue Anregung mit nach Hause: Der Poseidon-Tempel in Paestum inspirierte ihn zur Walhalla, eine 1828 im Schatten des Vesuv entdeckte Villa zum „Pompejanum“ in Aschaffenburg. Selbst sein Altersruhesitz in der Pfalz hat ein südliches Vorbild: das Landgut seiner langjährigen Geliebten Marianna Florenzi in Umbrien.

Eröffnung des Monopteros im Englischen Garten

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Der Monopteros bietet einen Ausblick über den südlichen Teil des Englischen Gartens und die Skyline der Münchner Altstadt. Diesen griechischen Tempel ließ König Ludwig I. zu Ehren von Kurfürst Karl Theodor errichten, dem Gründer des Englischen Gartens.

Der Monopteros im Englischen Garten wurde kürzlich von seiner Verschalung befreit und ist nach abgeschlossener Sanierung nun wieder in seiner ganzen Pracht zu bewundern.

 
Liebe Freundinnen und Freunde der bayerischen Schlösser, Gärten und Seen,
wenn die Wiesn vorbei ist, wird es Zeit für Kunst & Kultur und besonders für die Residenzwoche München.
Dann öffnet die Residenz ihre Tore unter dem Motto „Lebendige Geschichte“. Freuen Sie sich auf viele Sonderführungen und exquisite Konzerte.

 

Genießen Sie faszinierende Augenblicke in der Residenz wie hier in der Ahnengalerie!
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Es gibt Wanderausstellung „Gut gebrüllt – Löwen aus Bayerns Schlössern und Burgen“ des Museums der Stadt Füssen.im-zeichen-des-loewen

VOM WASSER AUF DIE STRASSE

Flößerei in der Umbruchszeit

Eine Ausstellung des Flößer-Kulturvereins München Thalkirchen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberbayern Kuratorin: Dr. Christine Rädlinger

Warentransporte auf dem Wasserweg waren über Jahrhunderte hinweg die bevorzugte und oft auch einzig mögliche Art, Handelsgüter über weitere  Strecken hinweg zu verschicken. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erschwerte der Bau von Kraftwerken auf den Flüssen Isar und Loisach zunehmend diese bewährte Transportart. Gütertransporte konnten nun auf solide gebauten Straßen und auf neu angelegte Eisenbahntrassen umgeleitet werden. Flößer beförderten nach 1900 fast ausschließlich Brenn- und Bauholz und/oder organisierten an den Wochenenden Vergnügungsfahrten für Ausfl ügler. Die Ausstellung zeigt diese Veränderungen auf und stellt anhand einiger Flößerfamilien an Isar und  Loisach dar, wie die Flößer versuchten, diesen schwierigen Lebensbedingungen zu begegnen. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung werden die Flutung der ehemaligen Flussstrecke bei Fall sowie die Flößer von Benediktbeuern bzw. Schönmühl sein.

Oktoberfest

Die “Wiesn” beginnt mit strahlendem Sonnenschein oder manchmal auch nass-kalt. Stets gibt es bereits am ersten Oktoberfest-Sonntag viele vergnügte Gäste aus nah und fern. Sie genießen den Besuch des traditionellen und farbenfrohen Trachten – und Schützenumzug. Aus Sicherheitsgründen passieren sie die freundlichen Kontollen am Haupteingang. Jeder Wiesnbesucher, ob groß oder klein, aus München oder aus Fernost, fühlte sich wie in den letzten Jahrzehnte – einfach gut!!!

Eine der 14 herrlich geschmückten Festhallen auf dem Oktoberfest

Eine der 14 herrlich geschmückten Festhallen auf dem Oktoberfest

Hopfen und Malz – Gott erhalt’s

Barbara Schöne, Stadträtin a. D., Offizieller Stadtführer, Mitglied im Biergartenverein seit 25 Jahren 

Das Münchner Kindl eröffnet 1810 das Oktoberfest auf einem Fass Bier
Pinakothek der Moderne – Brandhorst Museum – Modern Art Museum –  L’art moderne du 20ième et du 21ième siècle

Pinakothek der Moderne – Brandhorst Museum – Modern Art Museum – L’art moderne du 20ième et du 21ième siècle

Als architektonisches Glanzstück reiht sich das Museum Brandhorst äußerst elegant in das Ensemble des Münchner Kunstareals ein: schon von außen ein echter Hingucker – mit polychromer Fassade, die den Museumsbau je nach Blickwinkel immer wieder anders aussehen lässt. Im Inneren des Museums erwarten uns auf insgesamt drei Ebenen die Werke ausgewählter Künstler des 20. Jahrhunderts sowie der Gegenwartkunst. Alle hier ausgestellten Exponate gehören zur Sammlung des Ehepaares Brandhorst. Herausragende Künstler wie u. a. Cy Twombly, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Franz West und Damien Hirst.

As an architectural “pièce de résistence”, the Brandhorst Museum takes its place very elegantly in the ensemble of the Munich art scene. It is already a real eyecatcher from the outside with a polychromatic facade that lets the museum building appear differently, depending on the perspective. In the interior, we can enjoy the works of selected 20th century artists as well as contemporary art on a total of three floors. All the pieces exhibited here belong to the collection of Mr. Udo and Mrs. Brandhorst, including prominent artists such as Cy Twombly, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Franz West, Damien Hirst.

Pinakothek der Moderne

Die Pinakothek der Moderne

Die Pinakothek der Moderne

Die Pinakothek der Moderne vereint auf 12.000 m² Fläche vier voneinander unabhängige Museen unter einem Dach: Die Sammlung Moderne Kunst mit allen Richtungen der klassischen Moderne und ihren Protagonisten. Die Staatliche Graphische Sammlung mit einem Bestand, der vom 15. Jahrhundert bis zur Moderne reicht. Die Neue Sammlung, die weltweit als erstes Designmuseum gilt. Das Architekturmuseum mit einer Vielzahl an Zeichnungen und Modellen.

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Auto-Design 1960er Jahre

Die Münchner Pinakothek der Moderne hat sich 2019 eine Rund-um-Auffrischung verpasst. Man wollte das Haus mit seinen vier Museen (Kunst, Grafik, Design, Architektur) mit einer „Strahlkraft“ versehen, die das Gemeinschaftliche kräftig ausleuchtet. Für den Besucher zählen prickelnde Ausstellungen und Dauerpräsentationen, bei denen man die Heldinnen und Helden des Pinsels und der modernen Kunst zuverlässig ausfindig macht. Beispiel: die “Reise nach Jerusalem”

Bequeme Sitzmöglichkeiten

Die Sammlung Moderne Kunst trumpft mit einem Knüller auf. Anish Kapoor konnte für eine Installation gewonnen werden. Mithilfe des Freundeskreises PIN ist tatsächlich ein verblüffend runder Schaffensrückblick inklusive eines Pointen reichen Biografie-Films gelungen.

Im Bereich Design hat der Münchner Professor Sami Haddadin, Experte für Künstliche Intelligenz und Robotik, die Paternoster-Halle für die Schau “Kl. Robotic Design“ ausgestattet.

Das Architekturmuseum der TU München startet ab 19. März mit „Design-Build“ in die Saison. Das ist mittlerweile eine sehr beliebte Lehrmethode. Studenten der TU entwickeln gerade einen Pavillon, in dem Kunstvermittlung stattfinden soll.

Bei der Grafik wird der Nürnberger Maler Karl Horst Hödicke eine umfassende Retrospektive ausrichten. Er steht allzu sehr im Schatten von Baselitz.

Hochspannend klingt außerdem das Projekt, aktuelle Künstler mit Max Beckmann zu konfrontieren. Für „Max Beckmann / Omer Fast – What can you see“ hat Fast einen Film gedreht, der ab 8. Oktober zu sehen sein wird.

State Gallery of Modern Art

The “Pinakothek der Moderne” (State Gallery of Modern Art) unifies four independent museums under one roof on an surface of 12.000 m². First it is the collection of modern art devoted almost exclusively to contemporary art. Next is the “Staatliche Graphische Sammlung” with a heritage of graphic art that goes from the 15th century up to modern times. Third is  the New Collection. It is said to be the first design museum in the world. Last is the Museum of Architecture with a large number of sketches and models.

AUDI in tausendfacher Ausfertigung an der WandDesign rund um VerkehrLuigi ColaniCafé im Modern Art Museum

The “Pinakothek der Moderne” is considered to be the world’s largest museums of 20th and 21st century art. Covering more than 12.000 square meters, the collection of modern art displays permanent collections of paintings, sculptures, photographs and new media. The “Neue Sammlung” showcases present first-rate design and applied arts. The architecture museum of the “Technical University of Munich” and the state owned “Staatliche Graphische Sammlung” perform changing exhibitions.

The spacious and transparent building designed by Stephan Braunfels invites us to discover links between the exhibits and thus gain new and surprising insights. Temporary exhibitions and events complete the multidisciplinary program.

Together with the other museums in the district, the Pinakothek of Modern Art forms a unique ensemble showcasing over two thousand years of western culture.

Franz Marc – Rehe
in der Pinakothek der Moderne

 

Salvador Dali - Das Rätsel der Begierde

Salvador Dali – “Das Rätsel der Begierde”

 

 

Franz Marc – “Tirol”

August Macke – “Mädchen unter Bäumen

Franz Marc – “Kämpfende Formen”

Wassily Kandinsky – “Träumerische Improvisation”

 

Wassily Kandinsky

 

Franz Marc – “Der Mandrill”

 

Ernst Ludwig Kirchner “Dodo”

 

Ernst Ludwig Kirchner – “Zirkus”

 

Emil Nolde – “Tanz um das goldene Kalb”

Was den Münchnern ihr “Blauer Reiter”, ist den Berlinern die “Brücke”. Beide Künstlergruppierungen läuten die Moderne ein, beide liefern den Übergang vom Konkreten ins Abstrakte. Die Farbe flutet die Welt. Im nächsten Bild zeige ich Ihnen Erich Heckels “Liegendes Mädchen” (Akt auf Sofa von 1909). Der Künstler malt das Mädchen mit schnellen, leichten Pinselstrichen und dazu mit viel Licht, Leben und trotz legerer Haltung die typische Vitalität der Jugend. Übrigens: Dass es bei dem Mädchen aussieht wie bei Hempels unterm Sofa, war ein Affront fürs korrekte wilhelminische Kaiserreich. Gleichzeitig ist das Bild ein Statement der “jungen wilden” Brücke-Maler.

Erick Heckel – “Liegendes Mädchen”

 

Ernst Ludwig Kirchner – Bildnis “Dodo”

 

Henri Matisse – “Stilleben mit Geranien”

Ernst Ludwig Kirchner – “Spielende nackte Menschen”


Erich Heckel – “Gläserner Tag”

Robert Delaunay – “Die Manschaft von Cardiff”


Pablo Picasso – “Sitzende Frau”

Pablo Picasso – “Madame Soler”

Max Beckmann – Selbstpotrait

 

Max Beckmann – “Versuchung des heiligen Antonius”

Ein Jahrhundert-Ankauf durch die Pinakothek der Moderne (2024)

Eine Sensation: die Sammlung Moderne Kunst präsentiert Neuerwerbung „Femme au violon“ von Pablo Picasso (1911)

Picassos „Femme auf violon“ ist ein Schlüsselwerk des Kubismus, für die Kunstgeschichte nicht zu überschätzen. Und entsprechend hoch bewertet: Öl auf Leinwand, 92 mal 65 Zentimeter groß. Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Bernhard Maaz stellt diese sensationelle Investition in die Zukunft vor und erwähnt auch das moderne Mäzenatentum:

Freistaat Bayern, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Kulturstiftung der Länder, die Würth-Gruppe, die Ernst von Siemens-Kunststiftung und Einzelförderer Fritz Schäfer (Schweinfurt) haben gemeinsam die finanziellen Mittel aufgebracht.

Im Saal 29 der Pinakothek der Moderne wurde ein Zimmer wie aus dem Kubismus-Lehrbuch eingerichtet. Der Kubismus hat bereits vor dem Ersten Weltkrieg in München eine Sternstunde erlebt – auch dank eines Mannes, dessen Porträt ebenfalls im Raum 29 hängt: der Galerist Heinrich Thannhauser (1859-1934) organisierte im Februar 1913 in seiner “Modernen Galerie“ in der Theatinerstrasse 7 die weltweit erste Picasso-Retrospektive. Dort, wo sich heute die Trambahn nach den FÜNF HÖFEN um die Kurve schlängelt, wurden insgesamt 114 Werke des spanischen Künstlers ausgestellt. Pablo Picasso war gerade mal 31 Jahre alt. Unter diesen Werken war auch die „Frau mit Violine“ – die heute so viel wert ist wie damals alle Werke zusammen.

Damals wie heute ist der Kubismus ein Formenzauberer; zum Enträtseln bedarf es viel Fantasie. Im Saal 29 ist die „Frau mit Violine“ umgeben von weiteren musizierenden Damen wie George Braques „Frau mit Mandoline“ (1910). Zitat der Kultusministerin: „Bei manchen Dingen können wir es uns nicht leisten, sie uns nicht zu leisten“.

Joseph Beuys – Das Ende des 20. Jahrhunderts

 

Andy Warhol: Joseph Beuys (Documenta Kassel)

 

Ernst Ludwig Kirchner – Self portrait as a sick man (Selbstbildnis als Kranker)

 

Alexej von Jawlensky


Andy Warhol – Self-Portrait

Andy Warhol – Aids/Jeep/Bicycle

Barbara Schoene, official tour guide of Munich  in German, English and French

In unmittelbarer Nachbarschaft zu den drei Pinakotheken hat der Freistaat Bayern das Brandhorst-Museum gebaut.

Next door to the Modern Art Museum “Pinakothek der Moderne ” you will find more most interesting modern art in the BRANDHORST MUSEUM

Brandhorst-Museum (Eröffnung 2009)

Die polychrome Fassade des Museumsbaus

Als architektonisches Glanzstück reiht sich das Museum Brandhorst äußerst elegant in das Ensemble des Münchner Kunstareals ein: schon von außen ein echter Hingucker – mit polychromer Fassade, die den Museumsbau je nach Blickwinkel immer wieder anders aussehen lässt – erwarten uns im Inneren des Museums auf insgesamt drei Ebenen die Werke ausgewählter Künstler des 20. Jahrhunderts sowie der Gegenwartkunst. Alle hier ausgestellten Exponate gehören zur Sammlung des Ehepaares Brandhorst. Herausragende Künstler wie u. a. Cy Twombly, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Franz West und Damien Hirst.

As an architectural “pièce de résistence”, the Brandhorst Museum takes its place very elegantly in the ensemble of the Munich art scene. It is already a real eyecatcher from the outside with a polychromatic facade, that lets the museum building appear differently, depending on the perspective. In the interior, we can enjoy the works of selected 20th century artists as well as contemporary art on three floors. All the pieces exhibited here belong to the collection of Mr. Udo and Mrs. Brandhorst, including prominent artists such as Cy Twombly, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Franz West and Damien Hirst.